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Die schwarzen Juwelen 03 - Schatten

Titel: Die schwarzen Juwelen 03 - Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Bishop
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hielt. »Lass die Stange los, Liebes.«
    »Muss die Klingen … säubern. Darf keine … Waffe weglegen … ohne die Klingen zu reinigen. Lucivar … würde mich … umbringen.«

    Beinahe hätte Daemon ihr kurz und bündig seine Meinung dazu gesagt, doch ein Blick auf die zerstückelte Frau am Boden ließ ihn seine Kritik an Lucivars Unterrichtsmethoden hinunterschlucken. »Ich werde die Klingen reinigen. Und ich verspreche dir, ich werde Lucivar kein Sterbenswörtchen verraten, dass du es nicht selbst gemacht hast.«
    Der Anflug eines Lächelns umspielte Karlas Lippen. »Könnte dich beinahe… mögen…. wenn du nicht so männlich wärst.«
    »Meine Königin mag es ganz gern so«, erwiderte Daemon trocken. Er ließ die klingenbewehrte Stange verschwinden, hob Karla vorsichtig empor und wandte sich zum Gehen.
    Der Hauptmann der Wache versperrte die Tür. »Was machst du mit meiner Königin?«
    »Ich bringe sie von hier fort«, antwortete Daemon ruhig. »Man hat sie vergiftet. Sie benötigt dringend Hilfe.«
    »Wir verfügen über Heilerinnen.«
    »Würdest du ihnen trauen?« Daemon erkannte das kurze Zögern. »Ich liege nicht mit dir im Streit, Prinz. Zwing mich nicht, über deine Leiche zu gehen.«
    Der andere Mann musterte ihn eindringlich, wobei sein Blick an dem Ring mit dem schwarzen Juwel hängen blieb. »Du bist der Gefährte von Lady Angelline.«
    »Ja.«
    Der Mann trat zur Seite. Als Daemon an ihm vorüberging, sagte der Hauptmann der Wache leise: »Bitte pass auf sie auf.«
    »Das werde ich.« Daemon hielt inne. »Hast du Morton gesehen? «
    Der Hauptmann der Wache schüttelte den Kopf.
    Es blieb keine Zeit, über Morton nachzudenken oder darüber, was ihm zugestoßen sein mochte. »Wenn du ihn siehst, richte ihm aus, dass ich Karla nach Scelt bringe. Sag es aber niemandem außer Morton.«
    Der Mann nickte. »Hier entlang. Hinter dem Haus steht eine mit Juwelenkraft betriebene Kutsche, die euch schneller zu den Winden bringen wird.«
    Während der Hauptmann der Wache die Kutsche lenkte,
hielt Daemon Karla in den Armen und nutzte jene kostbaren Augenblicke, um sie mit schwarzen Schilden zu belegen, die sie auf ihrer Reise mit den Winden schützen sollten. Sie hielten ein paar Meter von der Stelle entfernt an, an der er gelandet war.
    »Möge die Dunkelheit dich umarmen, Prinz«, sagte der Hauptmann der Wache.
    »Dich ebenso.« Daemon schlang die Arme um Karla, sprang auf den schwarzen Wind auf und hielt so schnell wie möglich auf Scelt zu.
    Auf halbem Wege legte er eine kurze Pause ein, um Khary eine Botschaft zu senden. *Ich befinde mich zusammen mit Karla auf dem Rückweg. Sie ist vergiftet worden. Wir brauchen eine Heilerin und Schwarze Witwe. Die beste Heilerin, die ihr habt.*
    *Jaenelle befindet sich bereits auf dem Weg hierher*, lautete Kharys Antwort.
    Mehr musste er nicht wissen. Er sprang erneut auf den schwarzen Wind auf und setzte seine Reise fort. Ihm war klar, dass der Sand in dem Stundenglas viel zu schnell nach unten rann.
    10 Kaeleer
    Mit ihrem Sichtschutz bewehrt kauerten Kaelas und zwanzig arcerianische Männchen auf den Dächern der Menschenhöhlen und beobachteten, wie die bösen Menschen mit den Flügeln in dem Dorf umhergingen. Manche der Höhlen waren nun erleuchtet, da es Nacht geworden war, und er konnte riechen, dass Essen gekocht wurde.
    *Fleisch?*, wollte einer der arcerianischen Krieger wissen.
    *Nein*, entgegnete Kaelas. Er konnte spüren, wie eine Welle des Zorns die anderen Männchen durchlief. *Das Fleisch schmeckt nicht.*
    * Wir sind zum Jagen gekommen, ohne anschließend Fleisch
in die Höhlen heimbringen zu können?*, fragte ein anderes Männchen gereizt.
    *Wir haben der Lady versprochen, kein Menschenfleisch zu jagen*, gab ein junges Männchen zögernd zu bedenken.
    *Diese Menschen haben ein Männchen umgebracht, das zur Lady gehörte*, sagte Kaelas bestimmt. *Sie haben die blassen Menschen umgebracht, die zu Lady Karlas Rudel gehörten. *
    Erneut ging eine Woge der Wut durch die Raubkatzen, diesmal war sie jedoch gegen die bösen Menschen mit den Flügeln gerichtet. Die arcerianischen Katzen wussten nicht viel mit den Menschen anzufangen, doch sie mochten Lady Karla und verehrten die Lady. Für diese beiden würden sie auf die Jagd gehen und ohne Beute in ihre Höhlen zurückkehren.
    Der Wind änderte leicht die Richtung und wehte einen anderen Geruch zu ihnen herüber.
    *Wir werden die Tiere nehmen, die den blassen Menschen gehört haben*, meinte Kaelas. *Die

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