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Die schwarzen Juwelen 07 - Blutskönigin

Titel: Die schwarzen Juwelen 07 - Blutskönigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Bishop
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ebenfalls«, erwiderte Theran.
    Der Mann sah zum Wagen hinüber. »Wenn es vor zwei Jahren jemanden wie sie gegeben hätte, hätten wir vielleicht nicht das Bedürfnis gehabt, zu kämpfen. Ich wollte nur, dass du das weißt.«
    Therans Kehle wurde eng. Etwas in ihm begann zu schmerzen. Er hob eine Hand zum Abschied, dann kletterte er auf seinen Sitz. Wenig später kam Shira und sie fuhren davon, begleitet von Ranon zu Pferd.
    »Aufregender Tag«, meinte Shira.
    »Stimmt.« Zu vieles war zu schnell geschehen. Es gab zu viele Dinge, über die er nachdenken musste.
    Und bei keinem dieser Dinge war er sich sicher, wie er dazu stand.

Kapitel neunundzwanzig

KAELEER
    D aemon verlagerte das Gewicht der Holzschachtel auf eine Hand und klopfte an die Tür der Hütte.
    Er verstand, warum Jaenelle in der Abgeschiedenheit wartete. Hexe war in der vergangenen Nacht sicher keine angenehme Gesellschaft gewesen. Und Hexe hätte auch keinen Trost aus der Anwesenheit all der Frauen gezogen, die sich um Marian geschart hatten. Lucivar hatte die eyrischen Krieger in Alarmbereitschaft versetzt und das war für die Frauen Warnung genug gewesen. Den Kriegern sagte der Anblick von Lucivar, der bewaffnet und mit Schild versehen in den Bergfried zog, alles, was sie wissen mussten. Wenn im Schwarzen Askavi ein Kampf zwischen den drei stärksten Kriegerprinzen des Reiches ausbrach, würde dadurch das ganze verdammte Tal erschüttert werden. Oder Schlimmeres.
    Deshalb hatten sich die eyrischen Frauen versammelt, um Marian Gesellschaft zu leisten und Daemonar abzulenken. Um zu warten.
    Doch die Königin hätte in aller Stille gewartet, zurückgezogen. Denn wenn sie es für nötig befunden hätte, wiederzuerlangen, was sie aufgegeben hatte, hätte sie damit alle in Angst und Schrecken versetzt.
    Er war sich nicht sicher, wer – oder was – ihm die Tür öffnen würde und er begann sich Sorgen zu machen, als sie nicht reagierte.
    Dann öffnete sich die Tür. Jaenelle stand da und musterte ihn mit diesen ruhelosen saphirblauen Augen, die stets zu viel sahen.
    »Warum hast du geklopft?«, fragte sie schließlich. Deutliche Anspannung lag in ihrer Körperhaltung und ihrer Stimme.

    »Weil das hier dein Rückzugsort ist.«
    Wie seine Räumlichkeiten in der Burg.
    Sie entspannte sich sichtlich, nickte und zeigte damit, dass sie seine Gründe verstand. »Was hast du mir mitgebracht?«
    »Einen liebenden Mann – und Frühstück.«
    Sie unterdrückte ein Lächeln. »Wenn das so ist, Prinz, tritt ein.«
    Er war so froh, sie zu sehen, dass er sein Lächeln nicht unterdrückte. Sie hatte tiefe Schatten unter den Augen, Zeichen einer schlaflosen Nacht, und ihre Haare standen in alle Richtungen ab, was sie wie ein verwahrlostes Kind aussehen ließ … das enge Hosen und eines seiner Seidenhemden trug.
    Vergiss das Frühstück , dachte er, als er die Schachtel auf den Tisch stellte. Ich werde erst einmal ein, zwei Stunden an ihr herumknabbern.
    Doch dann spähte Jaenelle in die Schachtel und ihr Magen knurrte so laut, dass er zu dem Schluss kam, es sei angebracht, seine Prioritäten noch einmal zu überdenken.
    »Wo hast du das her?«, wollte Jaenelle wissen.
    »Ich war kurz in Merrys Speisehaus, nachdem ich Lucivar nach Hause gebracht hatte. Es gibt Fleischpastete, Gemüseauflauf und etwas Obst.«
    »Normalerweise macht Merry doch gar nicht so früh auf.«
    Daemon zögerte, fragte sich dann aber, warum er sich die Mühe machte. Sie würde bemerkt haben, welche Stimmung unter den Blutleuten in Riada herrschte. »Sie haben gerade zugemacht, als ich ankam.« Merry und Briggs hatten ihr Speisehaus geöffnet gelassen, weil viele in der vergangenen Nacht ruhelos und angespannt gewesen waren und ein Ort, an dem man sich versammeln konnte, einen gewissen Trost spendete.
    Er griff in die Schachtel und holte die Fleischpastete heraus. »Das Essen muss noch einmal aufgewärmt werden.«
    Sie legte ihre Hände auf seine und hielt ihn zurück.
    »Warum sagst du nicht, was du loswerden musst, Daemon? Das Essen schmeckt besser, wenn dir nichts mehr schwer im Magen liegt – oder auf dem Herzen.«

    Er zog seine Hände aus der Schachtel und schob sie in die Hosentaschen. Gerne hätte er sie in den Arm genommen, doch er zog es vor, den Tisch zwischen ihnen zu behalten.
    »Ich bin der Sohn meines Vaters«, sagte er.
    Sie neigte den Kopf. »Das sollte keine Überraschung für dich sein, Prinz. Du bist mehr als nur sein Sohn. Du bist der Spiegel deines Vaters.«
    »Ja, das bin

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