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Die schwarzen Juwelen 07 - Blutskönigin

Titel: Die schwarzen Juwelen 07 - Blutskönigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Bishop
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Bastard«, knurrte der Krieger.
    »Da du das Wesen der Shalador so gut verstehst«, sagte Cassidy, »werden deine kleinen Bastarde unter der Aufsicht von Prinz Ranon arbeiten.«
    »Wage es nicht, meine Jungs zu beleidigen.«
    »Zehn Tage oder zehn Hiebe«, fauchte Cassidy. »Wähle.«
    »Das ist nicht gerecht, meine Jungs schuften zu lassen wie Landen«, protestierte der Krieger.
    »Es wird ihnen helfen, wertzuschätzen, was jemand ohne die Kunst leisten muss, um eine Aufgabe zu erfüllen. Wähle. «
    »Du hast kein Recht dazu!«, rief der Krieger. Etwas in der Luft. Etwas Zartes, das von den Worten erdrückt wurde. Sich immer weiter verbog. Fast zerbrach. Wenn es brach …
    Theran trat näher an Cassidy heran. »Sie ist die Königin von Dena Nehele. Ihr Wille ist Gesetz. Man hat dir eine Wahl gelassen, Krieger, und der Erste Kreis der Königin ist
Zeuge.« Und möge die Dunkelheit mir beistehen, ich bin Zeuge.
    Das Gefühl in der Luft war verschwunden, als sei eine Frage beantwortet worden.
    »Zehn Tage Arbeit«, sagte der Krieger. »Und ich bringe die Goldmünzen, wenn -«
    »Nein«, unterbrach Cassidy ihn. »Euch dreien ist es von nun an verboten, auch nur einen Fuß in das Landenviertel dieser Stadt zu setzen. Solltet ihr noch einmal hierherkommen, werdet ihr aus Dena Nehele verbannt.«
    Die Wachen keuchten auf. Sogar die Kriegerprinzen, die auf ihrer Seite waren, wirkten schockiert.
    »Du wirst dich beim Haushofmeister melden und ihm das Geld geben«, befahl Cassidy.
    »So viel kann ich nicht auf einmal aufbringen«, sagte der Krieger.
    »Dann wirst du mit dem Haushofmeister die Zahlungsmodalitäten ausarbeiten – und falls du nicht mit dem Geld auftauchst, wird der Erste Kreis auf deiner Schwelle erscheinen, um herauszufinden, warum. Dann können sie die Zahlung eintreiben, wie sie es für richtig halten.«
    *Mutter der Nacht, Cassidy*, sagte Theran. *Du hast ihm gerade gesagt, dass die Kriegerprinzen ihn ungestraft in Stücke reißen dürfen.*
    Als sie ihn ansah, waren ihre Augen noch immer voller Zorn.
    Diese Frau kannte er nicht. Diese Königin kannte er nicht.
    Doch er wusste mit absoluter, kalter Gewissheit, dass er hier die Alten Traditionen des Blutes vor sich sah. Und dass die Kriegerprinzen in Kaeleer unter denselben Bedingungen nicht zögern würden, dem Willen der Königin zu gehorchen.
    Und zum ersten Mal fragte er sich, ob es ein Fehler gewesen war, die Alten Traditionen wieder nach Dena Nehele zu bringen.
    »Eine Sache noch.« Cassidy starrte die beiden jungen Krieger an und fixierte schließlich den mit den Aquamarin-Juwelen.
»Sollte das Mädchen aufgrund eures Steinwurfs das Auge verlieren, büßt ihr eine Hand ein. So lautet das Urteil der Königin.«
    »Das Urteil der Königin.«
    Es war ein Ruf, ein Kriegsschrei. Und Theran hörte, wie seine Stimme sich mit den anderen erhob.
    Kein Widerstand mehr bei den Kriegerprinzen. Kein Gedanke mehr daran, dass sie sich aus dem herauswinden könnten, was sie begonnen hatten. Die Raubtiere hatten sich versammelt und die Leine der Königin hielt sie. Und bis zum Abend würde die ganze Stadt wissen, dass diese Kriegerprinzen zu Cassidy gehörten.
    »Prinz?«, fragte eine der Wachen, die den Ponywagen begleitet hatten.
    »Prinz Ranon ist stellvertretender Hauptmann der Wache«, erklärte Theran und deutete mit einem Nicken auf Ranon. Und erkannte damit eine weitere Wahrheit an.
    »Begleitet diese drei zu ihrem Haus«, befahl Ranon der Wache. »Prinz Archerr wird euch helfen.«
    Die Wache warf einen schnellen Blick auf Cassidy. »Ich werde die anderen über den Befehl der Königin in Kenntnis setzen. Wir werden sicherstellen, dass diese Krieger diesen Teil der Stadt nicht mehr betreten.«
    Die Krieger wurden abgeführt.
    »Lady?«
    Als sie Shiras Stimme hörten, drehten sie sich alle zu ihr um.
    Cassidy blickte zu Shira, dann an ihr vorbei.
    »Der Stein ist verdammt nah herangekommen, aber er hat dem Mädchen nicht das Auge gekostet«, erklärte Shira. »Ich kann noch nicht mit Sicherheit sagen, ob ein bleibender Schaden entstanden ist. Es war jede Menge Dreck und Sand in dem Auge, und dann noch der Riss von dem Stein direkt daneben. Aber ich habe das Auge gereinigt und die ersten heilenden Salben aufgetragen. Außerdem habe ich ihr ein Beruhigungsmittel verabreicht. Ich werde der Mutter eine weitere Dosis für sie mitgeben, denn ihr Gesicht wird bald
wieder wehtun, und Schlaf wird die Heilung unterstützen. Morgen früh komme ich wieder und beginne mit

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