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Die Schwestern von Rose Cottage: Jo (German Edition)

Die Schwestern von Rose Cottage: Jo (German Edition)

Titel: Die Schwestern von Rose Cottage: Jo (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherryl Woods
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Hoffnung gemacht hast.“
    „Füg das bloß zu deiner Liste hinzu“, riet er ihr. „Es gibt gewichtigere Gründe, warum du mich hassen solltest.“
    „Aber ich habe daran gearbeitet, sie zu verzeihen.“
    Er lächelte. „Und wie erfolgreich bist du damit?“
    „Im Moment nicht halb so erfolgreich wie noch vor fünf Minuten“, gestand sie traurig.
    „Das dachte ich mir“, erklärte er und hauchte einen Kuss auf ihre Lippen. „Ich denke, ich werde das Abendessen heute auslassen. Wir beide haben noch über einiges nachzudenken. Wir sehen uns, wenn ich wiederkomme, um an der Veranda zu arbeiten.“
    „Vielleicht sehen wir uns, vielleicht aber auch nicht“, erklärte sie würdevoll.
    Pete nahm den Vertrag vom Tisch auf und wedelte damit vor Jos Gesicht herum. „Das hier sagt, du wirst. Du würdest dein Wort niemals brechen.“
    „Warum sollte ich nicht“, antwortete sie schnippisch. „Du hast es doch auch getan.“
    „Aber du bist ein besserer Mensch als ich, Liebling. Jeder hier weiß das.“
    Und wenn er noch länger blieb, würde er ihr das beweisen, indem er sie rücksichtslos verführte. Deshalb verließ er jetzt hastig die Küche.

9. KAPITEL
    P ete war in einer seltsamen Laune, als er am Montagmorgen wiederauftauchte. Es hatte mal Zeiten gegeben, in denen Jo immer gewusst hatte, was in ihm vorging, aber an diesem Morgen wurde sie einfach nicht schlau aus ihm.
    Er war wieder mit einer Tüte Blaubeer-Donuts gekommen und machte wie üblich seine kleinen Späße, aber irgendetwas bedrückte ihn. Das spürte Jo, und sie hätte zu gern gewusst, was ihn so belastete. Sie wusste, dass sie nur noch weiter in sein Leben hineingezogen würde, wenn sie jetzt Fragen stellte, dennoch wunderte sie sich.
    Heimlich beobachtete sie ihn, während er mit sehr viel mehr Kraft als notwendig die Nägel in die Bohlen schlug. Es war offensichtlich, dass er vor Wut kochte, und das bestürzte sie. Pete hatte nicht gesagt, warum er an diesem Tag nicht zu den Baustellen fahren musste und am Rose Cottage arbeiten konnte, und sie hatte ihn auch nicht danach gefragt. Vielleicht wollte er einfach nur mit der Veranda fertig werden, damit er sich endlich von ihr fernhalten konnte. Wenn das der Fall war, wollte Jo es lieber gar nicht wissen, es würde sie zu sehr verletzen.
    Gegen Mittag war ihre Geduld jedoch erschöpft. Um ihren Seelenfrieden wiederzufinden, würde sie ihm ein paar Fragen stellen müssen.
    „Das Mittagessen ist fertig“, verkündete sie fröhlich und freute sich über seinen überraschten Gesichtsausdruck. Er schien ihre Einladung nicht erwartet zu haben, ja er wirkte sogar, als wüsste er gar nicht, wie viel Uhr es war.
    Aus den Resten eines gebratenen Hähnchens hatte Jo Sandwichs gemacht, dazu gab es einen großen Topf hausgemachter Gemüsesuppe, deren Rezept noch von ihrer Großmutter stammte.
    Misstrauisch sah Pete sie an. „Du hast dir aber viel Arbeit gemacht.“
    „Kaum. Du hast mir auch Suppe und ein Sandwich serviert, als du dir mal Sorgen um mich gemacht hast.“
    „Heißt das, du machst dir Sorgen um mich?“
    „Ich mache mir Sorgen um all die teuren Bretter, für die Ashley bezahlt hat. So wie du darauf herumklopfst, splittern sie noch.“
    „Ich weiß, was ich tue.“
    „Das dachte ich auch“, stimmte sie ihm zu. „Zumindest normalerweise. Ansonsten würde nicht an der Hälfte aller Baustellen in dieser Gegend dein Name angeschlagen stehen. Heute scheinst du allerdings etwas neben der Spur zu sein.“
    „Ich möchte nicht darüber sprechen“, entgegnete er sofort.
    Sie betrachtete ihn und fand, dass er aussah, als ob genau das Gegenteil der Fall wäre. Er würde jeden Moment herausplatzen mit dem, was ihn bedrückte, dessen war sie sicher.
    „Heißt das, dass du generell nicht darüber sprechen willst? Oder nur nicht mit mir?“
    Sein Gesicht nahm einen traurigen Ausdruck an. „Es hat mal Zeiten gegeben, in denen wir über alles reden konnten“, antwortete er wehmütig.
    Jo nickte. „Das können wir immer noch, selbst wenn es etwas mit deiner Exfrau oder mit deinem Sohn zu tun hat. Und das ist es doch, oder? Ist am Wochenende irgendetwas schiefgelaufen?“
    Fragend sah er sie an. „Macht es dir wirklich nichts aus, wenn ich mit dir darüber rede?“
    „Das weiß ich nicht, solange du es mir nicht gesagt hast.“
    Pete erzählte ihr, dass seine Exfrau Davey allein ließ, dass sie nicht einsichtig war und schon wieder viel zu spät nach Hause gekommen war, obwohl sie wusste, dass er

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