Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Seelenfischer (Seelenfischer-Trilogie) (German Edition)

Die Seelenfischer (Seelenfischer-Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Seelenfischer (Seelenfischer-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanni Münzer
Vom Netzwerk:
dachte nicht mehr an den Toten nebenan, an
irgendwelche Gefahren oder Geheimnisse. Er wusste nicht mehr wo er war, noch
was er war. Er wusste nur, dass er Rabea wollte, jetzt. Er fühlte sich jung und
lebendig und stark und seine früheren Ängste und Zweifel lösten sich in der
Verheißung auf irdisches Glück auf. Die Entscheidung war da und er wusste, dass
sie gut und richtig war. Lukas hob langsam den Kopf und suchte Rabeas Blick.
Ganz tief versank er in ihrem smaragdenen Ozean und so viel bekennende Liebe
und sehnsüchtiges Verlangen lag in seinen Augen, dass Rabea begriff. Sie
erschauerte. Sie waren sich ganz nahe, ihre Gesichter nur wenige Zentimeter
voneinander entfernt. Lukas las das Einverständnis in ihren Augen und senkte
behutsam seine Lippen auf ihre, jede Sekunde dieses ersehnten, nicht mehr
erwarteten Augenblicks auskostend. Ganz zart erforschten ihre Lippen einander,
erkannten sich wieder und berauschten sich an der Nähe des anderen. Eine Weile
hielten sie sich nur eng umschlungen, sich der Nähe des anderen vergewissernd. Dann
wurden ihre Küsse stürmischer und leidenschaftlicher und hastig entledigten sie
sich ihrer Kleider, begierig darauf, die Haut des anderen zu spüren. Sie
schmiegten ihre nackten Körper aneinander, umschlangen sich mit Armen und
Beinen, als wollten sie sich nie wieder los lassen. Sie streichelten und
küssten sich und erforschten ihre Nähe neu. Wie kleine Kinder tollten sie über
das Bett und flüsterten sich verrückte Worte des Glücks zu. Ihre Liebkosungen
wurden rasch kühner, Rabea nahm Lukas Hand und ihr warmer Mund schloss sich
ganz sanft um seinen Zeigefinger, um daran zu saugen. Lukas stöhnte laut auf
und konnte, wollte nicht mehr länger warten. Er begehrte sie so sehr. Mit einer
kraftvollen Bewegung rollte er sich auf sie. Allzu bereitwillig teilten sich
ihre schmalen Schenkel, und Lukas glitt in einer einzigen geschmeidigen
Bewegung in sie. Er nahm sie in einem Akt konzentrierter Inbrunst, jeden
Zentimeter seiner Bewegungen in ihr auskostend. Erst nach und nach wurde sein
Rhythmus schneller und seine Stöße härter und schließlich bewegte er so
kraftvoll, dass eine andere Frau als Rabea vielleicht protestiert hätte, aber sie
genoss seine Kraft, hob ihm selbst ihre zarten Hüften entgegen, verstand ihn,
ebenso wie er wollte sie sich physisch seiner versichern, dass sie wirklich
hier waren, zusammen, ein Körper, eins. Rabea hatte ihre Beine in gierigem
Verlangen fest um seine Lenden geschlungen, sie spürte seine Hitze in ihrem
Bauch und erwiderte seinen stürmischen Rhythmus nicht weniger leidenschaftlich.
Als Lukas ihre keuchenden Laute hörte, steigerte sich seine Erregung ins
Unermessliche und er konnte nicht länger an sich halten. Er schrie seine Lust
laut heraus, als ob er die ganze Welt an seinem Glück teilhaben lassen wollte
und presste sie danach zitternd an sich. Beide verweilten in einer anderen
Welt, waren in ihrem eigenen Kosmos der Liebe angekommen. Und nur für sie,
stand die Zeit eine Weile still.
    Satt
und zufrieden lagen sie danach eng ineinander verschlungen und Rabeas kleiner
Kopf ruhte in Lukas Armbeuge. Sie genoss seinen schnellen Herzschlag unter
ihrem Ohr. Mit einem wohligen Laut grub sie ihren kleinen Kopf noch tiefer in
ihre warme Zuflucht. Es war Lukas, der schließlich die erste Frage stellte.
    "Sag
mal, wer ist eigentlich Rambo?", fragte er völlig zusammenhanglos.
    "Oh,
nein", kicherte Rabea und hob den Kopf. Sie bedeckte sein Gesicht und
seine Brust mit unzähligen, schmetterlingsleichten Küssen. "Wie kommst du
denn jetzt bloß darauf?"
    "Ach,
ich weiß auch nicht. Mir schwirrt so viel im Kopf herum, dass ich
wahrscheinlich das Trivialste davon herausgepickt habe. Du erwähntest das doch
vorhin, und ich habe mich gerade gefragt, ob es jemand ist, den man kennen
sollte", erwiderte Lukas, während er mit dem Zeigefinger konzentriert dem
Schwung ihrer Hüfte folgte und seine Hand dann besitzergreifend auf ihrem
weichen, zimtfarbenen Vlies liegen blieb. Sein Finger wickelte sich spielerisch
um die kleinen, gekräuselten feuchten Löckchen, die im Licht der hereinscheinenden
Sonne in einer Fülle an Goldfarben aufleuchteten. Fasziniert beobachtete er das
kokette Farbenspiel, das sich in ihrer gelösten, prächtigen Haarflut
wiederholte, die ihr Gesicht und ihren Oberkörper umwogte. Umgeben von der
leuchtenden Aureole ihres Haares, sah sie aus wie eine anbetungswürdige, kleine
Sirene und nur ihre rosigen Brustspitzen blitzen

Weitere Kostenlose Bücher