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Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Messerhiebe seines Gegners mit seiner Klinge ab. Manda blieb eine Ewigkeit so stehen und sah zu, bis sie sich aus ihrer Erstarrung riss, alle Vorsicht in den Wind schlug und Henderson zu Hilfe eilte.
    Sie rannte platschend durch das flache Wasser, zerrte den drahtigen Mann von Henderson weg und hielt ihm ihr Messer an den Hals. Henderson wich keuchend zurück. Sein Hemdsärmel war rot vor Blut.
    Erst jetzt erkannte Manda den Mann, den sie festhielt. Es war Ian O’Malley, James Ardmores Leutnant.
    »Was zum Teufel soll das?«, fauchte sie.
    O’Malley starrte Henderson wütend an. »Eingebildeter englischer Trottel! Auf welcher Seite steht Ihr, zum Teufel?«
    »Sagt Ihr es mir!«, konterte Henderson wütend. »Ich habe gesehen, wie Ihr Euch an die Frau, die ich liebe, herangeschlichen habt und sie erstechen wolltet. Was sollte ich Eurer Meinung nach tun, hm? Abwarten und Tee trinken?«
    »Ah, jetzt liebt Ihr sie , ja?«, fragte O’Malley ungläubig. »Das ist wirklich eine Veränderung, Mr. Überheblich, der sich nur für die vornehmsten Ladys gut genug ist!«
    »Wechselt nicht das Thema«, presste Henderson heraus.
    Manda starrte ihn verwirrt an, aber sie ließ weder O’Malley los, noch nahm sie das Messer von seinem Hals.
    »Warum habt Ihr versucht, sie umzubringen?«, fuhr Henderson fort.
    »Das habe ich gar nicht.«
    »Ihr habt Euch mit einem Messer in der Hand an sie herangeschlichen, hol Euch der Teufel! Auf den Befehl Eures Captains?«
    »Nein.« Die Stimme von James Ardmore durchbrach die Stille hinter ihnen. Er trat aus dem Licht des Feuers zu ihnen, dicht gefolgt von Christopher.
    Manda sah, dass Christopher außer sich vor Wut war und sich nur mit Mühe beherrschen konnte. Ardmore dagegen war wie immer eiskalt.
    Henderson zitterte vor Zorn. Der Blick, den er Ardmore zuwarf, hätte einen geringeren Mann erbeben lassen. »Was habt Ihr ihm dann befohlen?«, wollte er wissen.
    Ardmores Blick zuckte zwischen den beiden Kampfhähnen hin und her. Hinter ihm standen Honoria und Diana nebeneinander am Lagerfeuer und beobachteten den Tumult.
    »Ich habe O’Malley befohlen, sie gefangen zu nehmen«, erklärte Ardmore. »Es wäre ihr kein Leid widerfahren.«
    »Aber ihm«, fauchte Manda und deutete mit dem Kinn auf O’Malley. »Wenn er mir zu nahe gekommen wäre.«
    »Ich war bereit, dieses Risiko in Kauf zu nehmen«, gab Ardmore zurück.
    »Vielen Dank, mein o so mitfühlender Captain«, knurrte O’Malley.
    »Ihr wolltet sie als Geisel nehmen?« Christophers Stimme war gefährlich ruhig.
    »Um Euer gutes Benehmen zu garantieren. Ihr führt etwas im Schilde, Raine.«
    Christopher drehte sich schweigend zu ihm herum. Manda hielt den Atem an und fragte sich, ob Ardmore gerade sein letztes Wort gesprochen hatte.
    Dann trat Christopher einen Schritt zurück und zuckte bedächtig mit einer Schulter. »Dann nehmt sie.«
    Manda und Henderson starrten ihn ungläubig an. Selbst Ardmore sah ihn erstaunt an. »Manda«, sagte Christopher, »lass O’Malley los.«
    Er hatte also tatsächlich etwas vor. Manda ahnte, was es war, aber es würde eine Weile dauern, bis sie mit ihm allein sprechen und ihn dazu bringen konnte, es ihr ebenfalls mitzuteilen.
    Allerdings vertraute sie ihm genug, um ihm jetzt zu gehorchen, ganz gleich, was sie insgeheim davon hielt. Sie nahm das Messer von O’Malleys Kehle und zog ihn auf die Füße.
    Der Ire betastete seinen Hals, als wollte er sich überzeugen, dass er keinen Schaden genommen hatte. »Sehr verbunden, Schätzchen!«
    Christopher wandte sich Ardmore zu. »Ihr wollt eine Versicherung für mein Wohlverhalten, bitte, das dürfte genügen. Jeder weiß, dass ich nichts tun würde, was Manda schaden könnte.« Er starrte den anderen Mann lange an. »Aber ich traue Euch auch nicht, Ardmore. Also hätte ich ebenfalls gern eine Geisel. Eure Frau.«
    Ardmore erstarrte. In der plötzlichen Stille rauschten die Wellen laut an den Strand, ungeachtet der Anspannung, die dort herrschte. Ardmore und Christopher musterten sich scharf. Manda hielt die Luft an.
    »Ihr habt bereits meine Schwester«, meinte Ardmore schließlich.
    »Eure Schwester mag Euch nicht«, antwortete Christopher. »Und ich habe den Eindruck gewonnen, dass Ihr sie für Eure Pläne opfern würdet, wenn es sein müsste.«
    Ardmore presste die Lippen zusammen. »Da irrt Ihr Euch.«
    Manda sah, wie Ardmore die Situation abwog: Sollte er die Sicherheit seiner Frau aufs Spiel setzen? Oder bestand die Möglichkeit, dass einer seiner

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