Die Seraphim

Titel: Die Seraphim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Seline Blade

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Nein. Wir wissen nicht, wie viele sich dort bereits versammelt haben und ich möchte nicht jetzt schon alle meiner Männer riskieren. Sie müssen ihre Kräfte schonen.“
    „ Bis zu einer entscheidenden Schlacht?“
    Es folgte eine Pause während Magnus im Raum auf und ab schritt. Er sah besorgt aus.
    „ Das Tor kann sich nur zu einem gewissen Zeitpunkt öffnen. Wir müssen warten, bis dieser Zeitpunkt unmittelbar bevor steht und mit einem großen Angriff gegen die Taroks vorgehen.“
    „ Wann wird das sein?“
    „ Das weiß nur Seline. Ich habe nur einen groben Zeitrahmen aus den alten Schriften lesen können. Ein Zeitrahmen von 3 Monaten. Es kann also erst in einem viertel Jahr sein, aber auch schon morgen.“
    „ Woher wissen wir dann, wann genau der Tag ansteht?“
    Magnus blieb stehen und blickte Darius durchdringend an.
    „ Das weiß nur Seline.“
    „ Sie weiß es?“
    „ Sobald die Seraphim in ihr zum vollen Potential erwacht ist, wird sie spüren, wenn es soweit ist. Und sie wird, so hoffen wir alle, sich an die Kombination erinnern, die das Tor öffnen wird.“
    „ Ich hasse es zu wissen, dass alles von ihr abhängt.“, gestand Darius.
    „ Ich weiß mein Freund. Glaube mir, all die notwendigen Entscheidungen, die ich bisher getan habe und noch tun muss, sind auch nicht immer zu meinem Wohlgefallen. Aber Seline ist der Schlüssel zu allem.“
    „ Das heißt sie wird uns sagen, wann der Tag anbricht und uns die Kombination geben und dann ziehen wir in die Schlacht um das Tor zu öffnen.“
    Wieder Schweigen. Darius blickte Magnus herausfordernd an.
    „ Es ist doch so, oder?“
    „ Nun, ganz so einfach wird es wohl nicht sein.“, gestand Magnus vorsichtig und schritt erneut auf und ab.
    „ Was soll das heißen?“
    Die Energie im Raum veränderte sich in Sekundenschnelle und Magnus spürte die Wut in Darius aufsteigen.
    „ Wir wissen nicht, ob Seline uns einfach so die Kombination sagen kann und wir dann ohne sie los ziehen. Es ist möglich, dass sie erst beim Anblick des Tores sich an die Kombination erinnert.“
    „ Das heißt sie muss mit in die Schlacht.“ Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. Eine, die Darius überhaupt nicht zusagte. Die Vorstellung, dass Seline gegen so viele Taroks mitkämpfen musste, versetzte ihn in Panik. Erinnerungen an Vergangenes verstärkten die aufsteigende Panik und Sorge noch.
„Es kann auch sein, dass sie hier bleiben kann, Darius. Aber aus diesem Grund bilden wir sie ja auch aus. Damit sie gewappnet ist und nicht naiv in die Schlacht zieht. Nicht wie damals...“
    „ Sprich ihren Name nicht aus.“, zischte Darius. Magnus hob beschwichtigend die Hände.
    „ Seline ist stark und sie ist nicht dumm. Du kannst sie nicht mit der Seraphim damals vergleichen. Wir werden das Trainingspensum in den nächsten Tagen erhöhen, damit sie noch so viel an Wissen und Übung mit nimmt, wie es möglich ist. Außerdem werden ihr die stärksten unserer Männer an der Seite stehen. Du und ich werden an ihrer Seite kämpfen und alle sind bemüht, sie zu beschützen.“
    „ Ja aber trotzdem ist es gefährlich.“
    „ Ich habe nie gesagt, dass es einfach sein wird, Darius. Glaube mir, Seline in Gefahr zu bringen ist für mich ebenfalls ein Gräuel und sorgt für einige Sorgen und negative Gedanken. Ich bin so wie du beunruhigt.“
    Darius lachte bitter auf.
    „ Ja aber auch nur, weil sie dein Mittel zum Zweck ist und du ohne sie versagen wirst.“
    Magnus schwieg. Darius biss sich auf die Lippen. Er hatte seinen langjährigen Freund nicht so verletzen wollen, doch die Worte haben den Meistervampir schwer getroffen. Das konnte er spüren.
    „ Es tut mir leid.“, meinte Darius schließlich.
    „ Seit wir..... seit wir so verbunden sind und ich meinen Gefühlen nachgegeben habe bin ich sehr reizbar und nicht ganz ich selbst.“, gestand Darius.
    Magnus trat neben Darius und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
    „ Ich weiß mein Freund. Das ist auch verständlich. Aber du darfst mir trotzdem nicht unterstellen, dass ich Seline nur als Mittel zum Zweck ansehe. Ich habe deine Seraphim auch ins Herz geschlossen.“
    Darius beäugte Magnus misstrauisch.
    „ Rein freundschaftlich natürlich, um dein vampirisches Ego zu beruhigen.“ fügte Magnus schnell hinzu und lächelte.
    „ Müssen Frauen einem immer so den Kopf verdrehen?“, fragte Darius seufzend.
    Magnus lachte.
    „ Natürlich,dazu sind sie doch da. Sie halten unsere Emotionen wach und lassen uns nie