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Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1)

Titel: Die Söldner von Dorsai (Dorsai 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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setz­ten. Ar­vid hat­te so­eben die Tur­bi­ne in Gang ge­setzt, und das Ein­mann-Fahr­zeug er­hob sich in die Luft, so daß es leicht mit ei­ge­ner Kraft zum Schiff flie­gen konn­te. Of­fen­sicht­lich hat­te Athyer das Fahr­zeug bis zu die­sem Au­gen­blick nicht mit Cle­tus in Ver­bin­dung ge­bracht. Es war aber auch ein merk­wür­di­ges Fahr­zeug für einen sol­chen Aus­flug – ein Ge­fährt, ur­sprüng­lich für die Raum­ha­fen­in­spek­ti­on ge­dacht, ein Fahr­rad­ge­stell oh­ne Rä­der, von dem aus hin­ten und vorn Me­tall­stä­be nach un­ten führ­ten, wel­che zwei Paar ge­gen­lau­fen­de Ro­to­ren hiel­ten, die von ei­ner nu­kle­ar ge­speis­ten Tur­bi­ne an­ge­trie­ben wur­den, die di­rekt un­ter ih­nen hing. Cle­tus’ Ge­wehr und sein Ge­päck wa­ren am Quer­stre­ben vor dem Sat­tel be­fes­tigt.
    Das Fahr­zeug sah wirk­lich nicht hübsch aus, aber das soll­te kein Grund für Athyer sein, das Ding so fins­ter und miß­trau­isch zu be­trach­ten.
    „Was ist das?“ woll­te er wis­sen.
    „Das ist für mich, Ober­leut­nant“, sag­te Cle­tus zu­vor­kom­mend. „Sie wis­sen, daß ich an mei­nem lin­ken Knie ei­ne Teil­pro­the­se tra­ge. Ich woll­te Sie und Ih­re Leu­te nicht un­nö­tig be­hin­dern, wenn man sich ir­gend­wo am Bo­den schnell be­we­gen muß.“
    „Oh? Nun …“ Athyer schau­te im­mer noch fins­ter vor sich hin. Da er je­doch den Satz nicht vollen­de­te, war es of­fen­sicht­lich, daß er krampf­haft nach ei­nem Grund such­te, um die­ses Ge­rät ab­zu­leh­nen. Cle­tus war im­mer­hin Oberst­leut­nant. Athyer wand­te sich um und fauch­te Ar­vid an: „Als­dann be­ge­ben Sie sich an Bord, Leut­nant! Und ein biß­chen dal­li.“
    Dann wand­te er sich ab und sah zu, daß die un­ge­fähr acht­zig Mann star­ke Trup­pe an Bord der bei­den Luft­schif­fe ging, die ei­ni­ge Me­ter wei­ter auf dem Trans­port­ge­län­de park­ten.
    Das Be­la­den der Schif­fe ging glatt und schnell vor sich. In­ner­halb zwan­zig Mi­nu­ten flo­gen sie be­reits nach Nor­den über die Wip­fel der Ur­wald­bäu­me hin­weg in Rich­tung Et­ter-Paß, wäh­rend der Him­mel über der fer­nen Berg­ket­te in der Mor­gen­däm­me­rung erblaß­te.
    „Was ha­ben Sie vor, Ober­leut­nant?“ frag­te Cle­tus, wäh­rend er Athyer im klei­nen Pas­sa­gier­ab­teil des Schif­fes ge­gen­über­saß.
    „Ich ho­le die Kar­te“, sag­te Athyer, wäh­rend er grol­lend un­ter Cle­tus’ Blick hin­weg­tauch­te. Er wühl­te in dem Me­tall­be­häl­ter, der zwi­schen sei­nen Stie­feln in den Bo­den ein­ge­las­sen war, und hol­te ei­ne Land­kar­te her­vor, wel­che die exo­ti­sche Sei­te der Ber­ge zeig­te, die den Et­ter-Paß um­ga­ben. Er brei­te­te die Kar­te über sei­nen und Cle­tus’ Kni­en aus.
    „Ich wer­de ei­ne Pos­ten­ket­te auf­stel­len“, sag­te Athyer, wäh­rend er mit dem Fin­ger einen Bo­gen durch den Dschun­gel auf den Berg­hän­gen un­ter­halb des Pas­ses zog, „un­ge­fähr drei­hun­dert Me­ter wei­ter un­ten. Eben­so pos­tie­re ich ein paar Re­serve­grup­pen hoch oben hin­ter der Pos­ten­ket­te zu bei­den Sei­ten der Paß­mün­dung. Wenn dann die Neu­län­der durch den Paß kom­men und weit ge­nug über den Paß vor­drin­gen, so daß sie den un­te­ren Kur­ven­ast der Pos­ten­ket­te er­rei­chen, kön­nen sich die Re­serve­grup­pen hin­ter sie schie­ben und sie um­zin­geln … Das heißt, wenn über­haupt Gue­ril­las über den Paß kom­men.“
    Cle­tus über­hör­te die Schluß­fol­ge­rung der Er­läu­te­run­gen. „Was ist, wenn die Gue­ril­las nicht ge­ra­de­wegs über den Pfad kom­men?“ frag­te er. „Was, wenn sie so­fort nach rechts oder links di­rekt in den Dschun­gel ab­bie­gen, so­bald sie sich dies­seits der Ber­ge be­fin­den?“
    Athyer starr­te Cle­tus erst aus­drucks­los, dann är­ger­lich an, wie ein Stu­dent, der ei­ne Ex­amens­fra­ge für un­fair hielt.
    „Mei­ne Stütz­trup­pen könn­ten vor ih­nen da sein“, sag­te er schließ­lich un­gnä­dig, „und den Rest der Pos­ten­ket­te alar­mie­ren. Die üb­ri­gen könn­ten sich im­mer noch hin­ter ih­rem Rücken zu­sam­menschlie­ßen. In je­dem Fall wür­den wir sie um­zin­geln.“
    „Wie groß ist

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