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Die Sonnenmacher

Die Sonnenmacher

Titel: Die Sonnenmacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Biggle jr.
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Raumabschnitte«, sagte Gud Baxak. »Wenn Vezpros Industrie zusammenbricht, würden die Welten dieser Raumsektoren große Einbußen erleiden. Sie liefern ihre Rohstoffe an Vezpro, und Vezpro beliefert sie mit Fertigprodukten.«
    »Vezpro hat also keine Konkurrenten?«
    »Gar keine«, sagte Gud Baxak.
    »Schade«, sagte Darzek. »Ich möchte, daß du mir morgen als erstes einen Fachmann für Übermittler suchst. Und jetzt leg dich wieder schlafen!«
    Darzek kehrte ins Wohnzimmer zurück und überlegte weiter. »Das Problem ist«, murmelte er, »daß wir nicht wissen, was der Gauner wirklich will. Will er wirklich die unmögliche Summe Lösegeld einstreichen oder will er die Leute in Furcht versetzen, bevor die Welt vernichtet wird? Hat er vor, Vezpro als schreckliches Beispiel hinzustellen, damit andere Welten um so bereitwilliger zahlen?«
    Das Raumschiff würde unverzüglich bereitgestellt werden müssen. Wenn man es geschickt anstellte, würde Zeit zu gewinnen sein. Wenn man nur wüßte, wie diese Zeit zu nutzen wäre.
    Die Milliarde Milliarden Zahlungseinheiten waren eine andere Sache. Forlan hatte gemeint, der Mas für Finanzen sei der Ansicht, man könne sie fälschen. Das war jedoch keine Lösung. Damit war höchstens abermals Zeit zu gewinnen.
    »Das Lösegeld ist gar nicht das Problem«, murmelte Darzek weiter. »Das Problem ist, wie kann er gefaßt werden? Das ist meine Spezialität. Warum zerbreche ich mir also den Kopf mit dem Lösegeld?« Er dachte weiter nach und ging hinaus, um einen Funkspruch zu senden. Er ging an E-Wusk, einen in der ganzen Milchstraße berühmten Händler, einen Freund Darzeks, der gleichzeitig ZWEI war, das zweite Mitglied der Ratsversammlung des Obersten.
    Niemand konnte eine Flotte von Raumschiffen so geschickt zusammenstellen wie E-Wusk. Manchmal glaubte Darzek, der alte Händler habe eine Karte im Kopf, auf der jedes Handelsschiff der Milchstraße verzeichnet war. Und wenn man später möglicherweise daran denken mußte, die Evakuierung von fünf Milliarden Einwohnern zu planen, würde man die Aufgabe nur E-Wusk übertragen können.
     
    Kernopplix war erfreut, Darzek zu sehen. »Ach! Da sind Sie wieder! Ich habe Sie erwartet.«
    »Die Vorführung war sehr interessant«, teilte ihm Darzek mit. »Bitte übermitteln Sie Ihrem Auftraggeber unsere Glückwünsche.«
    »Ich stehe doch mit meinem Auftraggeber nicht in Verbindung«, protestierte Kernopplix. »Ich habe ihn nie gesehen. Ich habe nur schriftliche Anweisungen von ihm.«
    »Sie haben sicher Listen mit den geschätzten Preisen für die Ausrüstung.«
    Kernopplix reichte ihm einige Blätter, und Darzek setzte sich, um sie durchzugehen. »Der Finanzausschuß wird sie überprüfen wollen«, sagte er. »Ich nehme an, es gibt Gründe für die enormen Kosten. Wir werden Zeit sparen, wenn Sie diese Gründe gleich mitliefern.«
    »Selbstverständlich.«
    Als Darzek ins Büro der Trans-Stern zurückkehrte, wartete Gud Baxak mit einem Übermittler-Ingenieur, einem älteren Vezpronier, auf ihn. Darzek nahm den Ingenieur beiseite und teilte ihm kurz und bündig mit, was er von ihm wollte, und fügte hinzu, daß das Schicksal seiner Welt vielleicht davon abhinge. Der Mann war recht erschüttert und hörte sich die Anweisungen Darzeks dreimal an. Als er Stillschweigen gelobt hatte, wurde er entlassen.
    Kernopplix lieferte seine Schätzungen genau aufgeschlüsselt im Lauf des Tages. Darzek bedankte sich und übergab die Listen Wolndur, der sie Forlan überreichen sollte, von wo sie ihren Weg zum Finanzausschuß nehmen würden. Die Geldmittel für den Erwerb des Schiffes wurden fast umgehend auf Darzeks Konto überwiesen, und Darzek überwies sie sofort an Kernopplix weiter. Der Rest würde folgen, teilte er ihm mit, sobald die Überprüfung abgeschlossen sein würde.
    Kernopplix kam, um Darzek zu danken und überreichte ihm eine Zahlungsanweisung, die auf Darzeks Namen ausgestellt war. »Ihre Kommission«, erklärte er. »Sie haben sie sich redlich verdient. Wie ich schon sagte, wird der Gewinn für uns beide reichen. Deshalb sind einige Schätzungen auch hoch ausgefallen.« Kernopplix verabschiedete sich fröhlich.
    Miß Schlupe, die das Gespräch beobachtet hatte, meinte: »Was willst du mit der Anweisung anfangen? Mir geht langsam das Geld aus. Die Ausbildung dieser dreihundert Frauen kostet einiges, von den anderen Detektiven ganz zu schweigen.«
    »Ich lasse sie auf dein Konto auszahlen. Da das Geld aus Vezpro stammt, ist es nur

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