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Die Sonnenmacher

Die Sonnenmacher

Titel: Die Sonnenmacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Biggle jr.
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jetzt, wie das Material beschafft wurde, um den elften Planeten in eine Sonne zu verwandeln. Vielleicht lief es bei Nifron D ebenso. Sollte der Verbrecher das Material, das er zur Vernichtung Vezpros braucht, noch nicht beisammen haben, könnte ihn eine strikte Kontrolle aller nuklearen Materialien in Verlegenheit bringen.«
    »Das dürfte schwierig sein«, bemerkte Min Kallof.
    »Nicht so schwierig wie die Evakuierung eines Planeten. Jede Firma, die solches Material verarbeitet, muß aufgefordert werden, Inventur zu machen, und die Einfuhr aller Artikel auf dieser Liste muß strikt überwacht werden.«
    »Kann ich die Liste haben?« fragte der neue Mas. Darzek reichte sie ihm.
    »Ich bin ganz Ihrer Meinung«, sagte der Mas. Er lächelte und meinte: »Ich bin froh, endlich etwas zu tun zu haben. Ich fürchte nur, daß es zu spät sein wird.«
    »Möglich«, sagte Darzek. »Wir müssen es auf jeden Fall versuchen.«
    Der neue Mas lächelte ihn wieder an und eilte fort.
    Darzek wandte sich an den Masfiln. »Ich habe Ihre Rede nicht gehört. Hat sie etwas bewirkt?«
    »Nicht viel«, sagte Min Kallof. »Es sind weniger Leute in den Parks. Sind Sie sicher, daß diese Evakuierung absolut notwendig ist?«
    »Nein. Aber ich möchte nicht fünf Milliarden Leben aufs Spiel setzen.«
    Darzek verabschiedete sich und kehrte in das Büro der Trans-Stern zurück. Melris Angoz erwartete ihn. Sie fragte besorgt: »Wo ist Eld? Er ist heute nicht in seinem Büro gewesen.«
    Darzek ließ sich müde in einen Sessel fallen. Wolndur. Er hatte ihn völlig vergessen. Miß Schlupe hatte ihm eine Arbeit zugewiesen. Er sollte Qwasrolk suchen. »Er hat eine Aufgabe, die ihn eine Weile von seinem Büro fernhalten wird«, sagte er.
    Sie ging beruhigt. Darzek wurde unruhig und mußte plötzlich an die lange Liste der Kernforscher denken, die auf Vezpro verschwunden waren. Wolndur war ein Kernforscher.
    War es möglich, daß die vermißten Wissenschaftler entführt worden waren?
     

 
19.
     
    Darzek entschloß sich, sich die aufgebrachten Massen in den Parks selbst anzusehen. Er kam spät zurück, und Miß Schlupe war schon zu Bett gegangen. Er konnte keinen Schlaf finden. Er kam sich wie ein Jongleur vor, der zu viele Teller in die Luft gewirbelt hatte. Jeden Augenblick konnte einer, den er vergessen hatte, hinter ihm zerschellen. Er stand schließlich auf und saß nachdenklich im Büro, bis die Dämmerung kam.
    Melris Angoz suchte ihn früh auf. Sie war besorgter als am Vortag. »Eld ist nicht in sein Büro gekommen«, sagte sie. »Er hat sich noch nie verspätet. Und er war auch letzte Nacht nicht zu Hause. Ich habe mich erkundigt.«
    »Was ist mit Eld?« fragte Miß Schlupe, die eben eingetreten war.
    »Er ist verschwunden«, sagte Darzek.
    »Er läuft wahrscheinlich herum und versucht sich als Detektiv. Ich habe ihn gestern gesehen.«
    »Wo?« fragte Melris rasch.
    »Ich war auf dem Weg zu der Pilzfarm. Es gibt unter der Stadt seltsame Geschäfte in Tunnels.«
    »Ich war gestern in diesen Tunnels«, sagte Darzek.
    »Dort werden auch die Pilze angebaut. Die Farmen müssen sehr groß sein. Sie sehen endlos aus. Auf jeden Fall sah ich Eld in einer der unterirdischen Geschäftsstraßen.«
    »War alles in Ordnung mit ihm?« fragte Melris.
    »Er wirkte ein wenig geistesabwesend. Schade, daß ich gestern nicht wußte, daß ihr ihn sucht. Ich hätte ihn mitbringen können.«
    Miß Schlupe sagte: »Ich dachte, Wolndur laufe auf der Suche nach Qwasrolk umher.«
    »Bestimmt«, sagte Darzek. »Was, glaubst du, hätte er gemacht, wenn er ihn gefunden hätte?«
    »Weiß ich nicht. Ich frage mich, wie Qwasrolk reagieren würde, wenn man sich ihm freundlich näherte, ihn nicht zu packen versuchte, wie du. Vielleicht verschwindet er nicht gleich, wenn er sich nicht bedroht fühlt.«
    »Möglich«, pflichtete ihr Darzek bei. »Ist Wolndur schlau genug, um selbst darauf zu kommen?«
    »Ich weiß nicht. Ich wollte heute mit ihm darüber reden.«
    »Ich bin immer noch der Meinung, das beste ist, wir arbeiten mit den Listen, die Melris zusammengestellt hat. Ich habe gestern alle deine Detektive für die Arbeit eingespannt.«
    »Dann helfen wir ihnen am besten«, meinte Miß Schlupe. Darzek stand schwerfällig auf, und sie sagte noch: »Der arme E-Wusk. Er ist ganz erpicht darauf, fünf Milliarden Leute zu evakuieren, aber keiner will fort.«
     
    Nachdem sie ein Dutzend Lagerhallen inspiziert hatten, ließen sie sich auf Kisten nieder und sahen sich an. »Ich

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