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Die Sonnenmacher

Die Sonnenmacher

Titel: Die Sonnenmacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Biggle jr.
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vielleicht nicht die einzigen sind, die hinter ihm her sind? Und daß er möglicherweise deshalb immer verschwindet, wenn wir uns ihm nähern?«
    »Warum sollte jemand hinter ihm her sein?« fragte Darzek.
    »Weil Qwasrolk, sollten seine Verbrennungen mit der Verwandlung von Nifron D in eine Sonne zu tun haben, der einzige ist, den wir kennen, der uns einen Hinweis auf den Verbrecher geben kann. Vielleicht kennt er ihn sogar. Der Verbrecher weiß das bestimmt und wird ihn suchen, um ihn zu töten.«
    »Du hast recht, wie immer«, sagte Darzek. »Und wenn der Verbrecher Qwasrolk sucht, und wir auch, dann treffen wir vielleicht einmal zusammen. Das würde mich freuen.«
     
    E-Wusk kam herein und sah zum erstenmal nicht fröhlich aus. »Die ersten Flüchtlinge machen sich auf den Weg«, sagte er.
    »Gratuliere«, sagte Darzek. »Das war schnelle Arbeit.«
    »Ich habe damit nichts zu tun«, sagte E-Wusk. »Die Flüchtlinge haben das selbst in die Hände genommen. Der Leiter der Umsteigestation meldet, daß es Ärger gibt. Ich glaube, du würdest sicher gern sehen, was es gibt.«
    »Allerdings«, stimmte ihm Darzek zu. Er machte sich mit Miß Schlupe auf den Weg.
    Die Umsteigestation war überfüllt, und die Menge war erregt und stieß Schreie aus. Eine Gruppe von Naz Forlans Leuten, den Flüchtlingen von der verbrannten Welt von Hlaswann wollten zu den Übermittlern, die zu den Schiffen führten. Die Vezpronier wollten sie daran hindern. Die Hlaswannier kämpften sich endlich ihren Weg frei und verschwanden in den Übermittlern.
    Miß Schlupe stieß Darzek an und zeigte auf den obersten Aufsichtsbeamten von Vezpro, der seelenruhig zusah. »Ich werde mir die Menge vornehmen«, schrie sie. »Wirst du dich um ihn kümmern?«
    Darzek nickte. Sie drängte sich zum Ausgangsübermittler, und er näherte sich dem Beamten. Als er in Hörweite war, sagte er kühl: »Ich enthebe Sie wegen grober Pflichtverletzung Ihres Amtes. Sie melden sich sofort beim Masfiln.«
    Der Beamte sah ihn überrascht und verwirrt an und ging dann wortlos zum nächsten Übermittler. Glücklicherweise kamen keine neuen Hlaswannier, bis Miß Schlupe mit ihrer Einsatztruppe zurückkam. Sie war mit langen Stöcken bewaffnet und hatte innerhalb von fünf Minuten die Station geräumt.
    »Es ist vielleicht besser, wenn du noch mehr Leute ausbildest«, sagte Darzek. »Ich habe das Gefühl, daß es jetzt erst richtig losgehen wird.« Er überließ ihr die Aufsicht über die Station und kehrte in sein Büro zurück. Dort wartete Min Kallof zusammen mit einigen seiner Regierungsbeamten auf ihn.
    »Haben Sie Ihren obersten Aufsichtsbeamten gesehen?« fragte ihn Darzek.
    »Nein.«
    »Ich habe ihn soeben seines Amtes enthoben. Ich möchte, daß er streng bestraft wird.« Darzek berichtete, was sich auf der Umsteigestation abgespielt hatte.
    Min Kallof seufzte tief. Dann trat er an den Bildschirm und gab ein paar Zahlen ein. Sie erblickten einen Park, durch den sich eine tobende Menge wälzte. Ein älterer Vezpronier hielt eine Ansprache.
    »Ein Politiker?« fragte Darzek. Min Kallof nickte. Dann beschrieb er, wie es in der Weltversammlung am Morgen zu einem Aufruhr gekommen war. Er war mit ihm fertig geworden, aber jetzt wandten sich die Politiker, die anderer Meinung waren, direkt an das Volk. Sie behaupteten, daß die Bedrohung Vezpros ein Schwindel sei, mit dessen Hilfe sich die Regierung an der Macht halten wolle. Der Masfiln wollte mehr über die Evakuierungspläne wissen, um die Leute beruhigen zu können. Wo würde man sie hinbringen? Und wenn sich die Drohung als Bluff herausstellte, gäbe es Pläne, sie schnell und sicher zurückzubringen?
    Darzek führte die Gruppe in die angrenzenden Räume, in denen E-Wusk sein Hauptquartier aufgeschlagen hatte, und der alte Mann, der jede Krise in logistische Fragen verwandeln konnte, wies sie in seine Pläne ein. Man hatte Welten gefunden, die die Flüchtlinge zunächst einmal aufnehmen konnten, und die Galaktische Synthese hatte ausreichende Mittel zur Verfügung gestellt. Die Einwohner, die für Zusammenarbeit waren und früh abreisen wollten, würden mehr Besitz mitnehmen können, als die, die sich erst spät evakuieren lassen wollten. Und wenn Vezpro in Sicherheit wäre, würde man sie auch als erste wieder zurückbringen. E-Wusk sagte ernst: »Wenn die Evakuierung nicht sofort in Angriff genommen wird, reichen die Raumschiffe der Milchstraße nicht aus, um sie rechtzeitig abzuschließen.«
    Er zeigte auf Karten,

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