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Die Spur der Hyäne: Thriller (German Edition)

Die Spur der Hyäne: Thriller (German Edition)

Titel: Die Spur der Hyäne: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Brownlee
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Frustration. Hossain hatte dieselben Fragen schon vor fünf Tagen beantwortet, als man ihn aufs Präsidium geholt hatte. Seine Aussage war in einer sorgfältigen Niederschrift komplett nachzulesen. Zweck dieser ganzen Scharade war einzig und allein der, dass Mugo seine Anwesenheit rechtfertigte. Im Hinblick auf die Ermittlungen zum Todesfall Lol Quarrie war das Ganze reine Zeitverschwendung.
    »Mich erstaunt nur eines, Abdelbassir«, sagte Mugo. »Sie behaupten, Sie hätten nichts mit dem Mord zu tun …«
    »Mit dem Mord?«
    »O ja, mein Freund. Das ist jetzt mittlerweile eine Mordermittlung. Wissen Sie, das Opfer hat vor seinem Tod mit jemandem gekämpft. Und ich frage mich, Abdelbassir, ob das nicht vielleicht Sie waren?«
    Abdelbassirs verblüffter Gesichtsausdruck wurde höchstens noch von Joumas übertroffen, der auf der anderen Seite der Tür stand. Eine Mordermittlung? Was zum Teufel hatte Mugo vor? Es gab nicht den geringsten Beweis dafür, dass Lol Quarrie von der San Felipe Bastion hinabgestoßen worden war. Und was den Kampf anging – hatte Mugo denn den Bericht nicht gelesen? Der Möbeltischler hatte ganz deutlich erklärt, dass es sich bei dem Gegner um einen Jungen gehandelt hatte. Und Abdelbassir war mindestens vierzig. Verdammt, der Mann hatte einen Vollbart!
    »Warum hätte ich ihn denn umbringen sollen?«, fragte Abdelbassir. »Ich hab den Mann nie in meinem Leben gesehen.«
    »Sie mögen Dutch Alice, stimmt’s?«, fuhr Mugo fort.
    »Ich …«
    »Sie sagt, Sie sind ihr bester Kunde.«
    »Ich …«
    »Vielleicht hat dieser Mann ja versucht, sie Ihnen wegzunehmen. Vielleicht haben Sie sich darüber sehr aufgeregt. Vielleicht waren Sie ja eifersüchtig.«
    »Sie ist eine Hure «, erwiderte der Schauermann. »Sie verdient sich ihren Lebensunterhalt damit, dass Männer sie ficken. Mindestens zwanzig Stück am Tag. Warum sollte ich da plötzlich eifersüchtig werden?«
    Mugo blickte zur Decke und faltete die Hände, als würde er beten. »Die Eifersucht ist etwas Seltsames. Sie trifft die Männer in den verschiedensten Formen. Selbst Männer, die sich immun glauben, werden plötzlich von ihr gepackt und können sich nicht mehr beherrschen.«
    »Ich hab diesen Mann aber noch nie gesehen. Ich schwör’s.«
    »Und Sie haben ihn auch nicht von der Mauer gestoßen?«
    »Nein!«
    Mit einer theatralischen Geste donnerte Mugo seine Faust auf den Tisch. »Warum sind Sie dann davongerannt?«
    Jouma beschloss, dass er genug gehört hatte. Drei Stunden in Mugos Gesellschaft – mehr hielt kein Mensch aus.
    » Warum , Abdelbassir?«, echote Mugos Stimme durch den Korridor. »Warum?«
    Weil Abdelbassir Hossain ein verheirateter Mann mit fünf Kindern ist, du Vollidiot , dachte Jouma, während er auf den Ausgang zusteuerte. Und er will ganz sicher nicht, dass seine Frau erfährt, wie er seine Abende in der Gesellschaft schmutziger Huren am Fort Jesus verbringt.
    Nicht, dass Mugo die Wahrheit wirklich wichtig gewesen wäre. Deswegen hatte Jouma auch nicht vor, seine Zeit mit ihm zu verschwenden. Hier galt es einen Fall zu lösen, und jetzt hatte er zumindest eine Spur. Während der dämliche Mugo gegen Windmühlenflügel kämpfte, wollte Jouma am Nachmittag ein Stück ordentliche Ermittlungsarbeit leisten.
    Aber alles schön der Reihe nach.
    »Wenn jemand nach mir fragt«, gab er dem Corporal am Wachtisch Bescheid, »dann richte ihm aus, dass ich in der Mittagspause bin.«

43
    I m Bootshaus luden Jake und Harry den Alkohol aus und zischten ein paar Bierchen.
    »Glaubst du, der Junge wird schreiben, was gestern wirklich in Jalawi passiert ist?«, fragte Harry, während er sich auf seinen Regiestuhl auf dem Anlegesteg setzte.
    Jake zuckte mit den Schultern. »Selbst wenn er nicht mit der vorgegebenen Linie konform geht, kann er trotzdem nur schreiben, was ihm die Leute erzählen. Und wenn die Dorfbewohner oder die Missionare nicht reden, dann steht Spurlings Wort gegen das einer Truppe zugedröhnter Hippies. Und wer würde denn überhaupt glauben, dass eine Schlägertruppe von Spurling Developments eins ihrer eigenen Autos zertrümmert und einen ihrer eigenen Männer krankenhausreif geschlagen hat?«
    Er wusste sehr gut, dass die Dorfbewohner den Mund nicht aufmachen würden. Sie hatten eine Todesangst davor, dass Roarke und seine Schlägertruppe ihnen einen erneuten Besuch abstatten könnten.
    »Und was ist mit diesem Mord?«, erkundigte sich Harry.
    »Ich hab diese Leute gesehen, Harry. Die wüssten nicht mal,

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