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Die Spur der Schuld - Private L.A.: Thriller (German Edition)

Die Spur der Schuld - Private L.A.: Thriller (German Edition)

Titel: Die Spur der Schuld - Private L.A.: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson , Maxine Paetro
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amerikanische Bürgerin zu werden, doch ich verstand, warum ihr dieses dunkle irische Pub mit seinem Stout vom Fass und den alten irischen Kneipenhockern ein Gefühl von Zuhause gab.
    Ich machte mir Sorgen wegen dem, was zwischen uns passierte. Colleen und ich waren seit etwa einem Jahr zusammen. Wir sahen die Sache von unterschiedlichen Standpunkten aus. Für sie bedeutete es: »Wird Zeit, unter die Haube zu kommen.«
    Während wir auf unseren Tisch warteten, tranken wir dunkles und helles Bier und spielten Dart, ein Anfängerspiel, das Round the Clock hieß. Meine Wurfhand war immer noch vom Kampf mit Mosconi lädiert, so dass mich Colleen ordentlich über den Tisch ziehen konnte.
    »Du solltest mich nicht absichtlich gewinnen lassen, Jack«, sagte sie. »Das krieg ich sonst hinterher doppelt und dreifach zurück.«
    »Glaubst du wirklich, das ist Absicht, Molloy?«
    »Versuche, die Acht zu treffen«, sagte sie und tätschelte meine Hüfte.
    Meine nächsten Pfeile verpassten das Ziel, doch ich lachte über mich und genoss den Anblick von Colleen, die, zum Werfen bereit, von den Fingerspitzen bis zum Absatz ihrer Schuhe ein perfektes Bild abgab. Ihr erster Pfeil landete auf der Zwanzig. Das Spiel war aus.
    »Ich vermute, das Essen geht auf mich«, gab ich mich geschlagen.
    Sie lachte und küsste mich, als ihr Freund Donahue aus der Küche kam. Donahue war sechsunddreißig und hatte einen Vollbart. Außerdem litt er bereits unter Gicht, wie Colleen mir anvertraut hatte.
    »Das ist also der Mann, der uns dein Herz gestohlen hat«, begrüßte er uns.
    »Mike ist echt ein Schwätzer.« Colleen legte einen Arm um meine Taille. Wir folgten Donahue ins Hinterzimmer an einen gemütlichen Tisch in der Ecke. Nach dem Essen brachte der Kellner einen Kuchen mit brennenden Kerzen.
    Als das Händeklatschen und Pfeifen abgeebbt war, beugte ich mich zu einem Kuss über den Tisch. »Alles verspätete Gute zum Geburtstag, Molloy.« Ich schob eine kleine, in Goldpapier eingewickelte Schachtel über den Tisch. Colleens Gesicht hellte sich auf, während sie das Band löste und das Papier aufriss. Langsam hob sie den Deckel der Schachtel.
    »Danke, Jack. Die ist wunderschön«, sagte sie und nahm eine goldene Armbanduhr heraus.
    »Genau wie du, Colleen.«
    »Komm schon, Jack, du musst nichts sagen, was du nicht auch wirklich meinst.«
    Botschaft laut und deutlich angekommen: Es ist kein Ring.

5 1
    Colleens gemieteter Bungalow lag in Los Feliz, einem heimeligen Künstlerviertel mit niedrigen Einfamilienhäusern in netten Straßen. Wir saßen in meinem Wagen, wo ich ihr erzählte, warum ich die Nacht nicht bei ihr bleiben konnte, auch wenn wir ihren Geburtstag feierten.
    Hunde wurden Gassi geführt, ein paar Jungen rannten vorbei und riefen einander etwas zu. Idyllisch. Colleen blickte auf ihre gefalteten Hände und die kleine Golduhr hinab, die matt im Licht der Straßenlaterne glänzte.
    »Rick und ich fliegen in einer Stunde nach Las Vegas«, erklärte ich.
    »Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich habe den Flug zum McCarran Airport gebucht, Jack.«
    »Es ist nur geschäftlich, Colleen. Ich gehe nicht ins Kasino.«
    »Ist schon gut, Jack. Ich muss heute Abend sowieso noch lernen. Ich wäre dir keine Freude. Danke noch mal für den tollen Geburtstag und das Geschenk. So eine hübsche Uhr habe ich noch nie besessen.«
    Sie gab mir einen schmatzenden Kuss auf die Lippen und wollte aussteigen.
    »Ich bring dich zur Haustür.«
    Sie blieb sitzen, bis ich die Beifahrertür geöffnet hatte, und stieg dann gespielt affektiert aus. Ich ging neben ihr den Weg entlang, vorbei an den Rosen mit ihrer Blütenpracht und den duftenden Lavendelsträuchern. Sie suchte nach ihren Schlüsseln. »Guten Flug, Jack.«
    »Wir sehen uns morgen Vormittag«, verabschiedete ich mich und ging zurück zu meinem Wagen. Ich kam mir rücksichtslos vor, weil ich sie allein ließ, doch ich musste fahren.
    Die Lichter in ihrer Wohnung gingen an.
    Ich verfolgte Colleens Bewegungen vom Eingang zur Küche und zum kleinen Wohnzimmer, wo sie gleich bei einer Tasse Tee und dem Radio als Begleitung mit ihrer Arbeit beginnen würde.
    Ich stellte mir vor, wie sie auf ihre neue Uhr blickte und an all die Dinge dachte, die sie zu mir hätte sagen können und morgen zu mir sagen würde. Ich startete den Motor und fuhr davon. An der nächsten Ampel rief ich Rick an.
    »Wie geht’s dir?«, fragte ich ihn. Er war seit dem Vorfall bei Glenda Treat in übelster Laune. Als zäher

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