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Die Stadt der Könige: Der geheime Schlüssel - Band 2 (kostenlos bis 14.07.2013) (German Edition)

Die Stadt der Könige: Der geheime Schlüssel - Band 2 (kostenlos bis 14.07.2013) (German Edition)

Titel: Die Stadt der Könige: Der geheime Schlüssel - Band 2 (kostenlos bis 14.07.2013) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Hornung
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jenen zu finden, den er sucht.“
    „Trotzdem ist es eine schwierige Situation“, wandte Hilmar ein. „Mir persönlich wäre es sehr recht, wenn es einen König geben würde, der Leonidas den Thron streitig machen könnte. In meinen Augen ist er, gelinde gesagt, wahnsinnig. Außerdem ist er nur der Ehemann der verstorbenen Königin. Seine Regentschaft steht auf wackeligen Beinen. Ein Erbe des alten Philmor käme da wie gerufen. Doch kein Mensch wird dem Wort eines Elben glauben, dafür gibt es zu viele Schauergeschichten über dieses Volk. Wir brauchen andere Beweise. Wie will euer elbischer Freund ihn finden?“
    Walter zuckte mit den Schultern.
    „Er wird ihn finden, da bin ich mir sicher, aber auch ein König braucht jemanden, der hinter ihm steht“, sagte Philip kühn.
    „Und da hast du an uns gedacht?“, fragte Vinzenz.
    „Natürlich hat er an uns gedacht. An wen denn sonst?“, knurrte Agnus.
    „Ohne mich“, meinte Vinzenz. „Die Aussagen sind mir zu schwammig, es gibt keine Beweise. Bringt mir welche, und ich bin dabei.“
    „So einfach kannst du dich nicht rausziehen“, widersprach Hilmar. „Wir haben uns bereits alle gegen den König aufgelehnt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er das merkt. Wir könnten ein Schild brauchen. Etwas, was unsere Sache in ein edleres Licht rückt. Im Moment steht auf unseren Bannern Hochverrat.“
    „Ich für meinen Teil bin bereit jedem zu folgen, der sich gegen diesen Wahnsinnigen aus Mendeor erhebt“, seufzte Agnus.
    „Trotzdem hat Vinzenz Recht“, behauptete nun wieder Hilmar. „Was wir brauchen, sind Beweise. Haben wir die, finden wir möglicherweise auch noch weitere Anhänger.“
    „Ich werde zum Monastirium Wilhelmus reisen und finden, was wir suchen“, bot Philip mit zitternder Stimme an. Seine Augen leuchteten.
    „Was hoffst du dort zu finden?“, fragte Agnus skeptisch.
    „Wissen … Geschichtsbücher … Beweise …“ stammelte Philip.
    „Der Winter steht vor der Tür, überall gibt es Spione, die nach dir Ausschau halten, seit du angeblich aus dem Wildmoortal geflohen bist. Du weißt zu viel. Wenn sie dich kriegen und foltern, wird das über uns alle Unglück bringen.“ Agnus schüttelte den Kopf.
    Philip senkte traurig den Blick. Er tat Agnus Leid, aber einer solchen Reise zuzustimmen, kam nicht in Frage.
    „Wissen und Geschichtsbücher gibt es nicht nur im Monastirium Wilhelmus“, sagte Hilmar. „In der Weidenburg verstaubt eine gut bestückte Bibliothek. Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, auch nur ein Zehntel der Bücher gelesen zu haben. Was hältst du davon, dort mit deiner Suche nach Beweisen zu beginnen?“
    Philip nickte, sagte aber nichts. Seine Augen waren dunkel. Agnus konnte förmlich spüren, wie er verzweifelt an den Gitterstäben seines Kerkers rüttelte. Aber einen anderen Weg gab es nicht. Philip musste das einsehen.
    „Weiß euer elbischer Freund, wo er euch finden kann?“, fragte Vinzenz.
    „Er weiß es“, bestätigte Walter.
    „Dann warten wir doch erst mal ab, wann und ob er die Erben Philmors findet. Falls er auf eure Hilfe zählt, wird er euch dies bestimmt wissen lassen. Philip sollte in der Zwischenzeit trotzdem Hilmars Bibliothek durchkämmen. Vielleicht gibt es tatsächlich irgendwo versteckte Hinweise. Ich werde solange in der Falkenburg meine Augen offen halten und dafür sorgen, dass der König keinen Verdacht schöpft.“
    Walter schnappte nach Luft.
    „Ihr reist nach Waldoria?“, fragte Philip leise.
    Agnus ärgerte sich darüber, das Vinzenz diese Reise ausgerechnet jetzt erwähnte. Jetzt, da sie dem Jungen seine Reisepläne ausgeredet hatten.
    „Ich werde Anfang des Dachsmonds, nach unserem zweiten Gespräch mit dem Zauberer, aufbrechen. Davor wollte ich euch beide fragen, ob ich in der Burg und in Waldoria etwas für euch ausrichten kann.“ Er sah von Walter zu Philip.
    „Wenn du kannst, sprich mit meiner Mutter und mit meinem Vater“, sagte der erstickt. „Ich glaube, sie wissen mehr, als sie mir sagten, bevor ich ging. Frag sie nach dem Bund des geheimen Schlüssels. Vielleicht können sie uns weiterhelfen.“
    Agnus hatte da seine Zweifel. Wieso sollte eine Hebamme und ein Schmied aus Waldoria Zugang zu einem Kreis von gelehrten Männern haben? Einem Kreis, von dem er selbst noch nie zuvor etwas gehört hatte. Diesen Zweifel erkannte er auch in Vinzenz Blick.
    „Wir sollten wirklich jedem noch so kleinen Hinweis nachgehen“, mahnte er deswegen. „Wenn es uns gelingt, mit

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