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Die Stadt und die Stadt

Die Stadt und die Stadt

Titel: Die Stadt und die Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: China Miéville
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als erwartet«, meinte er. »Sie tragen sich aus, wenn sie den Schlüssel zurückbringen, deshalb wissen wir, wer wann abgeschlossen hat. Das da ist die ursprüngliche Einteilung, die nicht eingehalten wird, und die Austragungslisten. Davon gibt es stapelweise. Für so viele Abende können wir Yorjavics Aufenthalt nicht nachweisen, ganz zu schweigen von Syedr oder anderen Nats. Die ganze Geschichte erstreckt sich über mehr als zwei Jahre.«
    »Moment mal.« Ich hielt die beiden Listen nebeneinander. »Die Abende, für die Mahalia im Voraus eingeteilt war, können wir außer Acht lassen - sie wurde auf Anweisung ihrer mysteriösen Kontaktperson aktiv. Wenn sie nicht eingeteilt war und freiwillig Schlüsseldienst machte, darauf müssen wir achten. Keiner reißt sich um den Job - man muss länger bleiben -, aber an diesen Tagen dreht sie sich aus heiterem Himmel um und sagt zu dem, der an der Reihe ist: ›Ich mach's.‹ Weil sie eine Nachricht bekommen hat, dass sie liefern soll. Überprüfen wir also, wo unsere Verdächtigen an diesen Abenden gewesen sind. Nur diese Termine interessieren uns, und das sind nicht annähernd so viele.«
    Ashil ließ den Blick über die Seiten fliegen, nickte. »Vier, fünf. Vier Objekte fehlen.«
    »Dann ist nicht an jedem dieser Abende etwas passiert. Vielleicht ist sie einfach so für jemanden eingesprungen. Trotzdem sind das die Tage, welche.« Wieder nickte Ashil. »Die Tage, an denen wir sehen werden, dass bei den Nats Bewegung war.«
    »Wie haben sie das organisiert? Warum?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Warten Sie.«
    »Es wäre einfacher, wenn Sie mich mitkommen lassen würden. Warum plötzlich so zaghaft?«
    »Warten Sie.«
    Warten, warten, warten ... Zwar beherrschte ich mich und schleuderte keine Verwünschungen gegen die unsichtbare Kamera, aber ich zeigte, um auf jeden Fall gesehen zu werden, nacheinander allen vier Wänden eine Miene, die keinen Zweifel daran ließ, dass ich innerlich kochte.
    »Nein.« Ashils Stimme drang aus einem ebenfalls unsichtbaren Lautsprecher. »Yorjavic wurde an wenigstens zwei dieser Abende von der Policzai observiert. Er war nicht einmal in der Nähe des Parks.«
    »Und Syedr?«, fragte ich in das leere Zimmer.
    »Nein. Hat für vier der fraglichen Abende ein Alibi. Könnte ein anderer der Nat-Bosse gewesen sein, aber wir haben gesehen, was Besźel über sie hat, und nirgends ein Hinweis in diese Richtung.«
    »Scheibenhonig. Was für ein Alibi? Syedr. Wie sieht das aus?«
    »Wir wissen, wo er war, und er war ganz woanders. An den besagten Abenden und den Tagen danach fanden Konferenzen statt, an denen er teilnahm.«
    »Konferenzen mit wem?«
    »Als Mitglied der Handelskammer war er an den Gesprächen mit Firmen beteiligt, die in Besźel investiert haben oder investieren wollen.« Schweigen. Als von mir nichts kam, sagte er: »Was denn?«
    »Wir haben falsch gedacht.« Ich kniff die Spitzen von Daumen und Zeigefinger in der Luft zusammen, wie um etwas zu greifen und festzuhalten, den Zipfel einer Eingebung. »Nur weil es Yorjavic gewesen ist, der geschossen hat, und weil wir wissen, dass Mahalia den Nats auf die Zehen getreten ist. Aber scheint es nicht ein riesengroßer Zufall zu sein, dass diese Konferenzen ausgerechnet an Abenden stattfinden, an denen Mahalia sich freiwillig zum Schlüsseldienst meldet?« Noch ein langes Schweigen. Ich erinnerte mich daran, wie lange man mich auf einen Termin vor dem Kontrollausschuss hatte warten lassen, aus demselben Grund. »Anschließend gibt es einen Empfang für die Gäste, oder nicht?«
    »Gäste?«
    »Die Repräsentanten der Firmen, denen Besźel Honig ums Maul schmiert. Deshalb diese Veranstaltungen, wo man die Leute gut füttert, um dann günstige Verträge an Land zu ziehen. Ashil, bringen Sie in Erfahrung, wer bei diesen Events anwesend war.«
    »Bei der Handelskammer ...«
    »Überprüfen Sie die Gästelisten für die anschließenden Festivitäten. Aus den Pressemitteilungen der nächsten Tage geht hervor, wer welchen Vertrag eingeheimst hat. Beeilung.«
    »Verflixt und zugenäht«, fluchte ich Minuten später in die Stille, als ich immer noch auf und ab lief und Ashil sich nicht meldete. »Warum zum Teufel lasst ihr mich nicht einfach raus? Ich bin Policzai, verdammt, das ist mein Job. Ihr habt Talent zum Schwarzen Mann, aber Polizeiarbeit ist nicht euer Ding.«
    »Sie sind ein Grenzbrecher.« Ashil stieß die Tür auf. »Ihr Fall ist es, in dem wir ermitteln.
    »Natürlich. Haben Sie draußen

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