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Die Statisten - Roman

Die Statisten - Roman

Titel: Die Statisten - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A1 Verlag GmbH
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Tränen nah. „Ach, Eddie, tust du doch. Wir kämen beide in die Hölle. Und …“
    â€žUnd was?“
    â€žIch möchte eine Jungfrau für dich sein.“
    â€žDu hast deine Jungfräulichkeit monatelang unter Beweis gestellt. Mein Bedarf ist mehr als gedeckt! Ich will nicht, dass du weiter Jungfrau bist!“
    â€žIch kann nicht.“ Jetzt weinte Belle. „Ich kann nicht mit dir schlafen!“
    Eddie wechselte das Thema. „Beichtest du nicht alles, was wir machen?“
    â€žManchmal. Aber nicht alles. Ich gehe nicht ins Detail. Aber ich weiß, dass Jesus alles sieht, was ich tue.“
    â€žDann lass es uns machen. Und anschließend kannst du das auch beichten.“
    Belle fühlte sich verraten. Sie hatte den Verdacht, dass Eddie alles, was sie von dem Buch abguckten, das ihr Vater unter seiner Matratze versteckt hielt, Pater Agnello in der St. Sebastian’s Church in Mazagaon beichtete.
    â€žBeichtest du denn alles, was wir machen?“ Sie klang ungläubig und als sei ihr nicht wohl in ihrer Haut.
    â€žWarum sollte ich? Du fühlst dich schuldig, nicht ich. Hör auf, Zeit zu vergeuden!“
    â€žWenn ich jetzt ja sage, zeigst du mir später die kalte Schulter und sagst, du willst kein Mädchen heiraten, das nicht imstande war, nein zu sagen.“
    â€žDas werd ich nicht tun, versprochen. Ganz ehrlich nicht.“
    â€žAber nur deshalb, weil du noch nie versprochen hast, mich zu heiraten!“
    Eddie hatte das Gefühl, in der Falle zu sitzen. Sie hatten diese Diskussion schon unzählige Male gehabt. Immer lief es aufs Heiraten hinaus. Das war ein Thema, über das er nicht reden wollte. Sie waren noch so jung! Warum konnten sie nicht einfach Spaß miteinander haben, ohne dass er sich für alle Ewigkeit zu etwas verpflichten musste?
    â€žWo willst du hin? Dad und Mum kommen frühestens in zwei, drei Stunden vom Eisenbahnerball zurück.“
    â€žVergiss es.“
    â€žAch, Eddie, werd doch nicht sauer und verdirb den schönen Abend nicht! Wir sind in letzter Zeit kaum einen Augenblick allein zusammen!“
    â€žIst ja nicht meine Schuld, wenn deine Eltern ständig an uns dran kleben. Und außerdem – ist doch eh egal.“
    â€žLass uns heiraten! Ich rede mit meinen Eltern. Und dann tu ich alles, was du willst.“
    â€žAlles, was ich will? Was ist los? Machst du nur mit, um mir einen Gefallen zu tun?“ Er hatte den Reißverschluss seiner Hose hochgezogen und bürstete sich jetzt die Haare vor dem kleinen Spiegel, der, seit die Frisierkommode ihrer Mutter verpackt und eingelagert worden war, an einem Nagel an der Wand hing.
    â€žDu weißt genau, dass ich nicht genug davon kriege. Lass uns einfach heiraten, und dann werde ich nie wieder nein sagen.“
    â€žBist du übergeschnappt?“ Jetzt war er wütend. „Wovon sollen wir leben? Die Bombshells haben vier, allerhöchstens sechs Auftritte im Monat, und das war’s. Glaubst du, das würde für uns beide reichen?“
    â€žIch werde Steno und Tippen lernen. Und dann besorge ich mir einen Job als Sekretärin.“
    â€žKlar doch, und ich lass mich von dir aushalten, und wir produzieren Babys. Dutzendweise.“
    â€žMeine Eltern haben das nicht getan. Und deine auch nicht.“
    â€žAber nur, weil mein Vater gestorben ist. Andernfalls wären wir mittlerweile eine neunzehnköpfige Familie.“
    Eddie setzte sich aufs Bett, um sich die Schuhe anzuziehen. Wie immer stand sein Hemd oben drei Knöpfe weit offen, und Belle hatte die Hand hineingesteckt und machte sich an seinen Brustwarzen zu schaffen. Er wusste, wenn sie ihm das Hemd auszog und anfing, ihn dort zu lecken, war er erledigt.
    â€žHör damit auf“, sagte er und versuchte, sie wegzustoßen. Aber es war eine halbherzige Geste, und sie hörte sowieso nicht auf ihn. Sie knöpfte sein Hemd ganz auf, und er gab jeden vorgetäuschten Widerstand auf.
    â€žAlso schön“, sagte er resigniert, „wir heiraten.“
    Sie zog mit der Spitze ihrer feuchten Zunge Kreise um seine Brustwarzen, und ihre Hand war in seinem Schritt zugange. Er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Er wusste, dass ihm die Situation zunehmend aus den Händen glitt, aber er wollte nicht, dass sie aufhörte.
    â€žJa? Wann?“, fragte sie träumerisch, während sie ihre Brüste an ihm rieb.
    â€žDas entscheiden wir

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