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Die Stunde der Hexen - Midnight Hour 4 - Roman

Titel: Die Stunde der Hexen - Midnight Hour 4 - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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rauskommen. Was ist am Dienstag?«
    »Der nächste Vollmond«, sagte ich.
    Hardin zuckte zusammen. »Ach so. Schon verstanden. Tja, und wem statten Sie gerade einen Besuch ab?«
    Da klingelte mein Handy. Ich schwor, es in den Müll zu werfen, sobald diese Nacht vorüber war.
    »Ja?«
    »Kitty, hier spricht Shaun. Becky hat versucht, Mick anzurufen - er hat Carls und Megs Haus im Auge behalten. Aber wir können ihn nicht erreichen. Etwas ist passiert. Vielleicht sind sie uns auf die Schliche gekommen.«
    »Mick ist draußen bei ihrem Haus?«
    »Das sollte er jedenfalls sein.«
    »Hör mal, die Cops lassen das Haus überwachen und haben nichts gesehen. Wäre Mick den beiden in die Hügel gefolgt?«

    »Vielleicht.«
    »Jemand sollte nach ihm sehen. Wir müssen herausfinden, was sie da draußen treiben.«
    »Becky und Wes kümmern sich darum.«
    »Was ist mit Arturo?«
    »Keine Spur.«
    Ich stöhnte. »Das gefällt mir nicht.«
    »Kann ich helfen?«
    »Behalte weiter das Haus meiner Schwester im Auge, aber hab dein Handy griffbereit. Vielleicht muss uns später jemand aus der Scheiße helfen.«
    Hardin starrte mich an. »Arturo? Der Vampirgebieter von Denver? Derjenige, dem ich diese Morde nachweisen will?«
    »Ähm, ja.« Ben könnte jederzeit einspringen, um mich zu retten, aber es schien ihm zu gefallen, sich zurückzulehnen und zuzusehen, wie ich mir mein eigenes Grab schaufelte.
    »Sie sind hinter ihm her?«, fragte Hardin.
    »Wir versuchen eher, ihn davon abzuhalten, hinter uns her zu sein.«
    »Ich dachte, die beste Methode wäre, zu Hause zu bleiben und sie nicht über die Schwelle zu bitten.«
    »Ähm, ja. Normalerweise.«
    »Ich will diesen Kerl, Kitty. Helfen Sie mir, ihn zu erwischen.«
    »Werden Sie denn mit ihm fertig? Schaffen Sie das?«
    »Ein Kofferraum voller Pfähle und Weihwasser spricht dafür«, sagte sie. »Ich habe meine Hausaufgaben gemacht.«

    »Sie haben keine Ahnung, worauf Sie sich da einlassen«, sagte Ben.
    »Ich freue mich schon darauf, es herauszufinden«, sagte sie.
    Mein Telefon entschied sich für diesen günstigen Augenblick, um zu klingeln. Schon wieder. Es konnten auf keinen Fall gute Nachrichten sein.
    »Was?«, rief ich in mein Handy.
    »Ich möchte unter vier Augen mit dir reden, Katherine. Wir müssen das hier beenden, bevor es zu einem weiteren Blutbad kommt.« Arturo, vornehm wie immer. Meine Haut brannte; die Haare in meinem Nacken kribbelten. Wo war er? Und was machte er? Wie tief saßen wir diesmal alle in der Scheiße?
    Ich hoffte, meine Stimme zitterte nicht allzu sehr. »Mit mir reden? Warum nicht mit Rick?«
    »Das wirst du schon noch sehen. Ich möchte mit dir verhandeln und niemand anderem.«
    »Ich halte das für einen Trick. Es ist eine Falle. Nein, ich werde es nicht tun.«
    »Oh, du wirst kommen und dich mit mir unterhalten.«
    Ich lachte. »Ach ja?«
    »Ja. Weil ich nämlich neben dem Krankenhausbett deiner Mutter stehe.«
    Er legte auf.
    Ein ungesunder, heiß-kalter Fieberschub durchlief mich, und mir rutschte das Herz in die Hose. Meine Lippen waren betäubt. Ich konnte nichts mehr spüren. Ich lehnte mich an die Kopfstütze.
    »Kitty?«, fragte Ben. »Was ist los?«

    »Was ist passiert?«, wiederholte Hardin.
    Meine Stimme funktionierte nicht. Es war Ricks Schuld. Am liebsten hätte ich laut geschrien. Geknurrt. Die Wölfin fing an, sich herumzuwerfen - das Rudel schwebte in Gefahr. Mein menschliches Rudel, aber immerhin. Ich musste losrennen, musste kämpfen. Ich schluckte, zählte bis zehn und vergrub die Angst tief in meinem Innern. Riss mich zusammen.
    »Kitty«, sagte Ben leise und ließ mich wieder zu Sinnen kommen. Seine Hand hielt meinen Arm umklammert, ein beruhigender Druck.
    »Das war Arturo.« Ich fuchtelte mit meinem immer noch angeschalteten Handy herum. Meine Hand zitterte. »Er hat meine Mom.«
    Das Schweigen währte nicht länger als einen Herzschlag. »Wissen Sie, wo?«, fragte Hardin. Sie hatte ihr Funkgerät in der Hand.
    Ich nickte und erzählte ihr von dem Krankenhaus. »Sie ist eben erst operiert worden.«
    Hardin sprach in ihr Funkgerät und forderte Verstärkung an.
    »Ben, wir müssen Mom zu Hilfe eilen«, sagte ich. Meine Gedanken überschlugen sich. Weitere Zusammenhänge. Dies war kein Zufall. Es war ein abgekartetes Spiel. »Arturo weiß, dass Rick den Obsidian angreifen wird. Es ist eine Falle.«
    Rasch wählte ich Ricks Nummer. Es läutete. Und läutete und läutete. »Mist.«
    »Ich fahre hin«, sagte Ben. »Ich fahre zum

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