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Die Stunde Der Vampire

Die Stunde Der Vampire

Titel: Die Stunde Der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Vaughn
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Tschüs.«
    Â»Tschüs?« Er klang verwirrt. Ich legte trotzdem auf.
    Mir blieb eine weitere Möglichkeit.
    Ich rief Alette an, um sie zu fragen, ob sie helfen könnte. Bradley ging ans Telefon, ließ mich einen Moment warten und kam wieder an den Apparat, um mir zu sagen, dass sie helfen könnte. Sie würde mich in einer Stunde bei Smiths Karawane treffen.
    Eine Stunde später fuhren wir zurück zu dem Ort. Die Polizei war bereits in Streifenwagen eingetroffen, zusammen mit einer Limousine, von der ich wusste, dass Bradley sie fuhr. Außerdem war da ein gewaltiger Transporter ohne Fenster.
    Stockton fuhr auf die Standspur. Ein Polizist kam auf uns zu und versuchte, ihn weiterzuwinken. Ich kurbelte das Rückfenster herunter.
    Â»Ich gehöre zu Alette«, rief ich. Erst zögerte der Polizist, dann ließ er Stockton parken.
    Während drei Polizisten die Straße entlanggingen, Lichtsignale aufstellten und ganz offensichtlich Wache hielten, standen Alette und Leo am Rand des grasbewachsenen Feldes. Eine Gruppe Leute kam von der Karawane aus auf sie zu. Leo hielt ihnen etwas entgegengestreckt, und sie näherten sich ihm langsam, vorsichtig.
    Â»Bleiben Sie hier, verriegeln Sie die Türen«, sagte ich, während ich aus dem Wagen stieg. Ich wartete nicht ab, um zu sehen, ob sie auf mich hörten.

    Allzu nahe bewegte ich mich nicht auf den Schauplatz zu. Ich kannte meine Grenzen. Die Leute, die von Leo angezogen wurden, waren dünn, bleich, kalt – Vampire. Leo hielt ihnen ein Glas Blut entgegen, ohne Deckel, sodass der Geruch sie anlockte.
    Manche der Vampire in Smiths Karawane hatten sich seit Monaten nicht mehr genährt. Leo sprach leise auf sie ein, während sie sich ihm näherten. Er berührte sie am Kinn, am Haar, und sie neigten die Köpfe und folgten ihm gefügig. Er führte sie zu dem Transporter und brachte sie hinein. Tom wartete an der Hintertür.
    Bradley kam auf mich zu. Offensichtlich wollte er mich abfangen, damit ich Alette und Leo nicht unterbrach.
    Â»Was passiert hier?«, fragte ich, bevor er mich rügen oder mir Befehle erteilen konnte. »Sieht aus wie eine Art Vampirhypnose.«
    Er sagte: »Die Vampire, die sich Smith angeschlossen haben, sind nicht sehr alt, bloß ein paar Jahrzehnte. Leicht zu kontrollieren. Ältere Vampire würden sich nicht auf die Suche nach einem Heilmittel begeben. Wenn sie es bis hundert geschafft haben, ohne umgebracht zu werden, bedeutet das normalerweise, dass es ihnen gefällt. Aber die hier – sie sind auf der Suche nach Unterweisung.«
    Â»Was wird mit ihnen geschehen?«
    Â»Sie werden bei Alette bleiben, bis es ihr gelingt herauszufinden, woher sie stammen, damit sie sie nach Hause schicken kann.« Er warf einen Blick zu Stocktons Auto zurück. Natürlich hielt der Reporter seine Kamera gegen die Windschutzscheibe gepresst und starrte wütend nach draußen. Er lehnte sogar halb auf Jeffrey, um eine bessere
Kameraeinstellung zu bekommen. »Ihre Freunde sollten verschwinden.«
    Sein Tonfall ließ keinerlei Widerrede zu. Abgesehen davon stimmte ich ihm zu. Dies hier war im Grunde ein Unfallort, und Stockton musste das Geschehen wirklich nicht in seiner Sendung ausstrahlen.
    Â»Ich werde sie darum bitten, aber Stockton hat die Schlüssel. Viel Glück dabei, ihn von hier wegzubekommen. « Da kam mir ein genialer Einfall. Stockton berichtete über das Übernatürliche. Er würde sich auf jeden Fall beeindrucken lassen. Ich wandte mich an Bradley: »Lassen Sie mich den Jungen aus dem Auto holen und wieder in seinen eigenen Wagen setzen. Und könnten Sie dann vielleicht Ihre Man-in-Black-Nummer vor Stockton abziehen? Das dürfte ihm eine Heidenangst einjagen.« Ich konnte nicht anders – ich musste grinsen.
    Â»Man in Black?« Widerwillig runzelte Bradley die Stirn.
    Â»Seien Sie einfach Sie selbst, wenn Sie ihm sagen, dass er sich wegscheren soll. Das wird lustig.« Ich ging davon, um mich um Ty zu kümmern.
    Jeffrey entriegelte den Wagen für mich. Ich machte die hintere Tür auf. Ty saß aufrecht da, sah sich um, war sich seiner Umgebung bewusst.
    Â»Hey, Ty, bist du so weit, dass du nach Hause kannst? Kannst du fahren?«, fragte ich.
    Er fuhr sich mit der Hand durch das schlaff herabhängende Haar und nickte. »Aber kann ich denn nicht bei dir bleiben?«
    Diese Art Verantwortung konnte ich wirklich nicht

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