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Die Stunde des Jägers - EXOCET

Die Stunde des Jägers - EXOCET

Titel: Die Stunde des Jägers - EXOCET Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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Schnellboote. Eine Bootsvermietung fanden sie leicht genug, aber sie war noch geschlossen.
      »Zu früh«, meinte Türkin. »Gehen wir mal runter und schauen uns um.«
      Sie schritten auf einem der schwankenden Pontons entlang, zu deren beiden Seiten Boote vertäut waren, blieben stehen, machten kehrt, betraten einen anderen. Bei Türkin war immer alles glatt gelaufen. Er vertraute auf sein Glück. Dieser Zirkus wegen Tanja Woroninowa bedeutete nur einen kleinen Karriereknick, den er bald wieder geradebiegen würde, davon war er unterdessen fest überzeugt. Und nun griff das Schicksal ins Spiel ein.
    Am Ende des Pontons lag ein blendend weißer Motorkreuzer

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    mit einem blauen Streifen über der Wasserlinie. Auf dem Heck stand Alouette, und registriert war das Boot in Granville, einem Hafen nicht weit von St. Malo, wie Türkin wußte. Ein Paar, das sich auf französisch unterhielt, kam an Deck. Der Mann war groß, bärtig und trug eine Brille und eine Matrosenjacke. Die Frau hatte Jeans und eine blaue Jacke an und trug ein Kopftuch.
      Als der Mann ihr über die Reling half, hörte Türkin ihn sagen: »Wir gehen zur Bushaltestelle und nehmen von dort ein Taxi zum Flughafen. Die Maschine nach Guernsey startet um acht.«
    »Für wann ist unser Rückflug gebucht?« fragte sie.
    »Vier Uhr. Noch Zeit für ein Frühstück auf dem Flughafen.«

    Sie entfernten sich. »Wo liegt Guernsey?« fragte Schepilow.
      »Das ist die nächstgelegene Insel«, erklärte Türkin. »Habe ich im Reiseführer gelesen. Zwischen den Inseln verkehren mehrmals täglich Flugzeuge. Der Flug dauert nur fünfzehn Minuten. Ein Tagesausflug für Touristen.«

      »Denkst du, was ich denke?« erkundigte sich Schepilow. »Hübsches Boot«, meinte Türkin. »Wenn die beiden heute nachmittag zurückkommen, sind wir längst in St. Malo und schon Stunden unterwegs.« Er nahm eine Packung französischer Zigaretten heraus und bot seinem Begleiter eine an. »Warten wir ab, bis sie fort sind, dann sehen wir genauer nach.«

      Sie machten einen kurzen Spaziergang auf den Pontons, kehrten nach zehn Minuten zurück und gingen an Bord. Die Tür zum Niedergang war abgeschlossen. Schepilow holte ein Klappmesser aus der Tasche und brach sie geschickt auf. Unter Deck fanden sie zwei adrett möblierte Kabinen, einen Salon und eine Kombüse. Sie gingen zurück an Deck und zum Steuerhaus. Dessen Tür war unverschlossen.
    »Der Zündschlüssel fehlt«, sagte Schepilow.

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      »Kein Problem. Gib mir mal dein Messer.« Türkin hantierte hinterm Armaturenbrett und zog mehrere Kabel heraus. Es dauerte nur einen Augenblick, bis er den richtigen Kontakt hergestellt hatte, und als er auf den Anlasserknopf drückte, sprang der Motor sofort an. Er warf einen Blick auf den Kraftstoffanzeiger. »Tank dreiviertel voll.« Er löste die Kabelverbindung wieder. »Iwan, heute ist unser Glückstag«, sagte er zu Schepilow.

      Sie gingen zurück zum anderen Ende des Hafens, bogen auf den Albert-Kai ein, blieben an dessen Spitze stehen und betrachteten sich die Anlegestelle für das Tragflügelboot.
      »Vorzüglich.« Türkin sah auf die Armbanduhr. »Jetzt brauchen wir nur noch abzuwarten. Suchen wir uns dieses Café und frühstücken etwas.«
      In St. Malo glitt das Tragflügelboot aus dem Hafen. Es war fast vollbesetzt, vorwiegend mit französischen Tagesausflüglern, wie Tanja den Gesprächen, die sie mithörte, entnahm. Nachdem es den Hafen verlassen hatte, beschleunigte das Boot, hob sich aus dem Wasser und Tanja schaute in Hochstimmung hinaus in den Morgen. Sie hatte es geschafft, allen ein Schnippchen zu schlagen. Wenn Sie erst einmal Jersey erreicht hatte, war sie so gut wie in London. Sie legte sich in ihren bequemen Sitz zurück und schloß die Augen.

      Alex Martin bog in seinem großen Peugeot-Kombi auf den Albert-Kai ein und suchte einen günstigen Parkplatz, was nicht einfach war, da gerade die Autofähre aus Weymouth angelegt hatte und viel Betrieb herrschte. Er hatte die ganze Nacht über nicht geschlafen und begann nun die Nachwirkungen zu fühlen, obwohl ihn eine kalte Dusche und ein kräftiges Frühstück am Morgen schön erfrischt hatten. Er trug marineblaue Hosen, einen Rollkragenpullover gleicher Farbe und einen blaßblauen Sportsakko aus Tweed von Yves St. Laurent; unter anderem, um bei Tanja Woroninowa Eindruck zu machen. Seine Musik bedeutete ihm ungeheuer viel, und die Chance, eine Interpretin

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    kennenzulernen, die er so

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