Die Suche nach dem reinen Blut
drei?“
„Angel hat es in einer Vision gesehen, es werden Zwillinge.“
„Ich will aber nicht so viele Kinder haben“, maulte Joyce.
„Ja, weil du selber noch eins bist“, flüsterte Konga. „Ich hätte mich nie auf dich einlassen dürfen. Aber dafür können die Kinder nichts. Wäre es dir recht, wenn du ein bis zwei Kindermädchen an die Seite bekommst und du jede Menge Freiraum hast?“
Prompt nickte Joyce.
„Finanziell brauchst du dir auch keine Sorgen machen.“
Sie sah Konga in die Augen. „Hast du mich wirklich richtig geliebt?“
Ende, er wollte nicht mehr reden, Konga schwieg und seppte sich zurück in die Zelle, ging in die hinterste Ecke und setzte sich in den Schatten. Themawechsel. „Wir müssen Felma und Kev befreien, damit sie die Kinder und Joy auffangen, bevor wir hier aufräumen.“
Jack sah sich stumm zwischen die Füße, nickte.
„Joy müsste Terrag ablenken, sonst sehe ich schwarz für unseren Plan.“
„Wohin könnten sie noch?“, fragte Jack.
„Ich weiß, Conner hat eine Residenz in Australien, die von Taylors Mutter behaust wird. Sie hat ihrem Sohn nie verziehen, dass er zu seinem Vater gegangen ist. Dalia ist, soweit ich weiß, abgeschirmt und tabu, weil sie eine der alten ist. Heilige Dalia, falls dir das was sagt.“
„Hab das mal irgendwo aufgeschnappt, hat mich aber nie interessiert. Wie sollen wir mit ihr in Kontakt treten? Und warum sollte sie uns helfen? Schließlich haben wir ihren Sohn auf dem Gewissen.“
„Ja, und auf seinen Kopf waren fünf Millionen von ihr ausgesetzt.“
Aha, interessante Neuigkeiten, Jack richtete sich auf und sah zu Konga ins Dunkle. „Woher weißt du das?“
„Als du in der Wüste warst, haben sich ein paar der Ausbilder darüber lustig gemacht und saudämliche Pläne geschmiedet, wie sie seinen Kopf nach Australien schießen würden.“
„Aber sie haben nichts gemacht, weil Conner sein Vater war, richtig?“
„Bingo.“
„Hast du noch mehr informative Dinge, die ich verpasst habe und wissen sollte?“
„Oh ja, Hardy und Frank waren wirklich schwul und haben es im Lager getrieben.“
Die Neuigkeit, gerade aus Kongas Mund, der Schwulen nicht auf den Pelz gucken konnte, zu hören, entlockte Jack einen Lacher durch die Nase, was sich eher wie ein seltsames Naseputzen anhörte. „Echt?“, grunzte er und hielt sich den Bauch vor Lachen.
„Ja, wenn ich es doch sage. Ratte hat ein Foto mit seinem Handy beim Poppen gemacht und es irgendwie ausgedruckt und bei Conner an die Tür geklebt. Du weißt ja, wie Conner mit weiblichen Partnern während dieses Ausbildungsjahres verblieb. Aussaugen, Kopf ab. Alle haben überlegt, wer den weiblichen Part hatte und ob Conner dem auch den Kopf abschlagen würde.“
„Und?“
„Russisch-Herz-Roulette mit einer splitternden Holzkugel-Pistole. Hardy hat verloren und Frank hat sich so geschickt aufgehängt, dass sein Kopf abgerissen ist.“
„Wie?“
„Hat auf dem Dach ein Seil befestigt, sich die Schlinge stramm um den Hals gebunden und ist mit Anlauf gesprungen.“
„Bäh, was für ein Tod. Was hat Conner gesagt?“
„Nichts, er hat die Sache totgeschwiegen.“
„Ein Schwein wie eh und je. Ich bin echt froh, ihn erwischt zu haben.“
„Ihr Idioten weicht vom Thema ab“, knurrte Joyce. „Oder sind Schwule jetzt wichtiger als unsere Kinder?“
Konga und Jack sahen sich an. Irgendwie hatte sie ja recht, vor allen Dingen damit, dass sie Idioten wären.
„Wie gehen wir vor?“, fragte Konga, ohne Joyce zu beachten.
„Alles etwas schwierig, wenn die Wache nicht stündlich gewechselt werden würde, dann hätten wir freie Hand“, stellte Jack fest.
„Wann wird ihnen auffallen, dass die beiden nicht wiederkommen?“
Nachdenklich fuhr Jack sich mit den Händen durch die Haare. „Früh genug fürchte ich! Ich denke, wir müssen den ersten Plan durchziehen. Keiner von uns ist so schnell, dass wir an zwei Orten gleichzeitig sein können. Kev und Felma müssen hier aber raus.“
„Du gehst davon aus, sie würden doch hier im Schloss sein?“
Jack antwortete nicht, er wendete sich Joyce zu. „Sind sie hier?“
„Ach, bin ich auf einmal wichtig genug für eine Auskunft? Wenn ich nichts sage?“, patzte Joyce.
„Nein, du bist nicht zwingend wichtig, aber ich kann es auch aus dir herausprügeln“, knurrte Jack.
Joyce drehte sich beleidigt der Wand zu.
„Es geht auch um Heavens Leben“, knurrte Konga leise.
„Alle sind hier! Jedenfalls sind wir alle hier
Weitere Kostenlose Bücher