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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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ent­schei­den, ob wir nicht viel­leicht doch mehr Är­ger ma­chen, als wir wert sind. «
    » Home sweet home « , er­wi­der­te Kaye und rieb sich die Hän­de. » Ich kann’s nicht er­war­ten. «
    » Wir ha­ben ei­nen Auf­trag « , er­in­ner­te ihn Fox.
    Kaye ver­dreh­te die Au­gen. » Vor dem du dich ganz schnell ge­drückt hast, weil du lie­ber Staub von Ge­schichts­bü­chern bla­sen woll­test. «
    » Ich wur­de mit der Nase draufge­sto­ßen, schon ver­ges­sen? «
    » Die Sa­che ist nur die, Mal­colm, dass dir das of­fen­sicht­lich so viel Spaß macht, als wärst du mit ei­nem Team von Che­er­le­adern auf Klas­sen­fahrt. «
    Nay­smith lä­chel­te bei der Vor­stel­lung. Nach ei­nem Au­gen­blick muss­te auch Fox grin­sen. Zum Schluss rang sich so­gar Kaye ein Lä­cheln ab.
    » Und wenn ich’s dir zei­ge? « , schlug Fox vor.
    » Mir zei­gen? «
    » Joe war da, ist nur recht und bil­lig, dass du auch guckst. «
    Nay­smith nick­te zum Zei­chen, dass er das ge­nau­so sah. » Wie­ vie­le Au­tos? « , frag­te er Fox.
    » Eins müss­te rei­chen. Und meins steht am nächs­ten. «
    Al­ler­dings: Er hat­te wie­der auf dem Platz von Su­per­in­ten­dent Pit­kethly ge­parkt.
    Die Tür war im­mer noch ab­ge­schlos­sen, und es hat­te nicht den An­schein, als sei seit Fox’ letz­tem Be­such je­mand da ge­we­sen.
    » Wem ge­hört das jetzt? « , frag­te Nay­smith, der wie im­mer prag­ma­tisch dach­te. Er mus­ter­te das Cot­ta­ge wie ein po­ten­ti­el­ler Käu­fer.
    » An­schei­nend war Paul Car­ter der ein­zi­ge An­ge­hö­ri­ge « , er­wi­der­te Fox und stieß die Tür auf.
    » Den Landrover wür­de ich neh­men « , sag­te Joe Nay­smith. » Lie­ber als das Haus. «
    » Kannst du dir hier ei­nen Rund­gang mit Mak­ler vor­stel­len? « Kaye folg­te Fox ins Wohn­zim­mer. » Wie der Typ ver­sucht, um das Of­fen­sicht­li­che drum­rumzure­den … «
    » Dür­fen wir das hier über­haupt? « , frag­te Nay­smith. » Ist doch im­mer noch ein Tat­ort, oder? «
    » Ei­ner, der be­reits ge­si­chert wur­de « , be­ru­hig­te ihn Fox. Er mus­ter­te Tony Kaye. Trotz all sei­ner Feh­ler hat­te Kaye den Ins­tinkt ei­nes Po­li­zis­ten. Fox er­war­te­te kei­ne Of­fen­ba­run­gen: Er hoff­te, Kaye wür­de sich sei­ner The­o­rie an­schlie­ßen.
    » Alan Car­ter hat hier ge­ses­sen « , er­klär­te er und be­rühr­te die Leh­ne des mas­si­ven Holz­stuhls. » Vor ihm la­gen Pa­pie­re – al­les, was er über den Tod von Fran­cis Ver­nal he­raus­be­kom­men hat­te. «
    » Al­les? Bist du si­cher, Mal­colm? «
    » So­weit wir wis­sen. «
    » Er hat sei­nen Mör­der selbst rein­ge­las­sen? «
    » Laut Car­ters bes­tem Freund war die Tür nor­ma­ler­wei­se ab­ge­schlos­sen. «
    » Kei­ner­lei Hin­wei­se auf ei­nen Ein­bruch? «
    Fox schüt­tel­te den Kopf.
    » Dann muss er ihn ge­kannt ha­ben – wo­mit wir wie­der bei sei­nem Nef­fen wä­ren. «
    » Die Pa­pie­re wa­ren durch­ei­nan­der – auf den Bo­den ge­fegt. «
    » Das kann der Ver­stor­be­ne selbst ge­we­sen sein « , mein­te Kaye. » Viel­leicht hat er sich ge­är­gert … Hat­te ei­nen Wut­aus­bruch. «
    Nay­smith setz­te sich auf die Leh­ne des Ses­sels ne­ben dem Ka­min. » Wa­rum wur­de der Hund ver­schont? « , frag­te er.
    » Gute Fra­ge « , er­wi­der­te Kaye mit ei­nem Ni­cken. » Ein tier­lie­ber Mör­der? «
    » Um den Hund ging es nicht « , sag­te Fox.
    » Dem Tä­ter ging’s nur um eins « , er­gänz­te Nay­smith, » Alan Car­ter soll­te ster­ben. «
    Kay brumm­te et­was, das nach Zu­stim­mung klang. » Also, was hat­te Car­ter raus­be­kom­men? « , frag­te er Fox.
    » Über Ver­nal, meinst du? « Fox über­dach­te sei­ne Ant­wort. » Nicht viel, so­weit ich weiß. «
    » Viel­leicht ist das eine Sack­gas­se – und wir lan­den wie­der bei dem Nef­fen. «
    Kaye mach­te die Run­de durchs Zim­mer, zog Schub­la­den auf, mus­ter­te al­len mög­li­chen Klein­kram, hock­te sich so­gar vor den Ka­min und be­trach­te­te die Asche und die ab­ge­brann­te Koh­le auf dem Rost. Er stand wie­der auf, schnüf­fel­te und ging in die Kü­che, da­nach stie­gen alle drei ins obe­re Stock­werk.
    » Das Cot­ta­ge hat Ga­vin Wil­lis ge­hört « , fass­te Fox zu­sam­men. »

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