Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
Vom Netzwerk:
Wür­de Ih­nen das ge­fal­len? «
    » Für Imo­gen wär’s ein Alp­traum. «
    » Sie könn­te sich nach je­man­dem seh­nen, der ihr bei­steht … «
    Der Blick, mit dem Man­gold Fox be­dach­te, ver­riet Letz­te­rem, dass der An­walt die Be­mer­kung für ei­nen sehr bil­li­gen Trick hielt.
    » Wel­ches ist der an­de­re Name? « , frag­te Man­gold.
    Wie­der schüt­tel­te Fox lang­sam den Kopf, als woll­te er an­zei­gen, dass er völ­lig un­be­deu­tend sei. » Hab bloß ein Foto von sei­nem Schwa­ger ge­se­hen. «
    » Ste­phen Pears? «
    » Auf­ge­nom­men im New Club. «
    » Er ist Mit­glied. «
    » Ich dach­te, der Club sei haupt­säch­lich für An­wäl­te und Rich­ter. «
    » Ein ziem­lich brei­tes Spekt­rum « , kor­ri­gier­te ihn Man­gold.
    » Ist der Jus­tiz­mi­nis­ter eben­falls Mit­glied? «
    Man­gold dach­te ei­nen Au­gen­blick nach. » Wis­sen Sie was, ich glau­be nicht. «
    » Ob Ver­nal An­drew Wat­son ge­kannt hat? « , frag­te Fox. ­ » Bei­de An­wäl­te … Bei­de glü­hen­de Na­ti­o­na­lis­ten … «
    » Ging Wat­son nicht noch zur Schu­le, als Fran­cis starb? « Man­gold rech­ne­te im Kopf nach. » Er kann nicht viel äl­ter als sech­zehn oder sieb­zehn ge­we­sen sein. «
    » Im ide­a­lis­ti­schen Al­ter « , be­stä­tig­te Fox. » Das Al­ter, in dem man für alle mög­li­chen Ideen of­fen ist. «
    Auch wenn ei­nem mög­li­cher­wei­se nicht ge­fällt, dass die ei­ge­ne Schwes­ter mit ei­nem Mann schläft, der dop­pelt so alt ist wie sie, ei­nem ver­hei­ra­te­ten Mann na­mens Fran­cis Ver­nal …
    Da er zu Hause kei­nen Com­pu­ter mehr hat­te, fuhr Fox in die Fet­tes Ave­nue und hoff­te, dem Chief Const­able nicht zu be­geg­nen. Aus den Nach­rich­ten im Ra­dio er­fuhr er, dass die drei Ver­däch­ti­gen von Kip­pen höchst­wahr­schein­lich noch am sel­ben Abend un­ter An­kla­ge ge­stellt wer­den, auf je­den Fall aber in Ge­wahr­sein blei­ben wür­den und dass zu­sätz­li­che Zeit für de­ren Ver­neh­mun­gen ge­neh­migt wor­den war. Fox wuss­te, dass die schot­ti­sche Re­gie­rung nach dem Fall Meg­rahi un­ter Druck stand – eben­so die Jus­tiz.
    Am Emp­fang wur­de die Alarm­stu­fe im­mer noch als HOCH an­ge­zeigt.
    » Ob­wohl die Tä­ter schon ge­fasst sind? « , frag­te Fox.
    » Wir wis­sen ja nicht, wie vie­le sich da drau­ßen noch rum­trei­ben « , er­wi­der­te der Mann, » und viel­leicht auf Ra­che aus sind … «
    Angst: Das war Fox schon auf­ge­fal­len, als er die Nach­rich­ten aus dem Jahr 1985 über­flo­gen hat­te. Angst war all­ge­gen­wär­tig. Wenn man nicht mehr be­fürch­ten muss­te, dass sich die Ver­ei­nig­ten Staa­ten und die Sow­jet­u­ni­on be­krieg­ten oder eine neue Eis­zeit aus­brach, dann trat et­was an­de­res an die­se Stel­le. Die Angst vor Ver­bre­chen schien im­mer grö­ßer zu sein, als die tat­säch­li­chen Sta­tis­ti­ken na­he­leg­ten. Jetzt ge­ra­de hat­ten die Men­schen Angst um ihre Jobs und Ren­ten, vor der Kli­ma­ka­tast­ro­phe und vor schwin­den­den Res­sour­cen. Wenn die­se Prob­le­me je ge­löst wer­den soll­ten, wür­den neue Sor­gen das Va­ku­um fül­len. Er starr­te das Wort HOCH an, dann ging er an der An­zei­ge vor­bei und zur Trep­pe.
    Joe Nay­smith saß im Büro der in­ter­nen Er­mitt­ler. Er wink­te Fox.
    » Al­les er­le­digt in Fife? « , frag­te Fox. Nay­smith nick­te. » Wo ist Tony? «
    Nay­smith zuck­te mit den Schul­tern und frag­te Fox, ob er ei­nen Kaf­fee wol­le.
    » Klar « , sag­te Fox und setz­te sich an sei­nen Com­pu­ter. Er zog ei­nen Zwan­zigpfundschein aus der Ta­sche, fal­te­te ei­nen Pa­pier­flie­ger daraus und ließ ihn in Nay­smiths Rich­tung flie­gen. Der jun­ge Mann sah ihn an.
    » Für das Loch in der Kaf­fee­kas­se « , er­klär­te Fox. » Reicht das? «
    » Di­cke. «
    » Gut « , sag­te Fox. Dann fing er an zu ar­bei­ten, gab ei­nen Such­be­fehl für An­drew Wat­son ein. Wie Man­gold ver­mu­tet hat­te, hat­te sich der der­zei­ti­ge Jus­tiz­mi­nis­ter, als Fran­cis Ver­nal starb, ge­ra­de erst an der Aber­deen Un­iver­sity ein­ge­schrie­ben. Fox such­te über­all, konn­te aber kei­ner­lei Hin­wei­se da­für ent­de­cken, dass Wat­son je­mals zu den Hard­lin­ern ge­hört

Weitere Kostenlose Bücher