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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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» Ich habe mich ge­fragt, wes­halb Sie nicht da­rauf zu spre­chen ka­men. Ich fing an zu glau­ben, dass Sie viel­leicht et­was zu ver­ber­gen hat­ten … «
    » Was zum Bei­spiel? «
    Jack­son zuck­te mit den Schul­tern. » Ist er mit Ih­nen ver­wandt? «
    » Ein Cou­sin. Wie­so taucht sein Name in den Ar­chi­ven der Spe­cial Branch auf? «
    » Das wis­sen Sie nicht? « , frag­te Jack­son und klang da­bei auf­rich­tig er­staunt. Fox sah, dass er über­leg­te, wie viel er sa­gen woll­te.
    » Das bleibt strikt un­ter uns « , kam ihm Fox ent­ge­gen.
    Jack­son nahm sich für die Ent­schei­dung noch ei­ni­ge Au­gen­bli­cke Zeit. » Er war Be­triebs­rat – ra­di­ka­ler Be­triebs­rat. Nichts war ihm lie­ber als ein ge­walt­be­rei­ter Streik­pos­ten oder ein Auf­stand. Er war treu­es Par­tei­mit­glied der Kom­mu­nis­ten – von de­nen gab es vie­le in Fife. Aber er lief zu den Se­pa­ra­tis­ten über. Am An­fang war er mit Fran­cis Ver­nal gut be­freun­det. Die bei­den plan­ten De­mons­t­ra­ti­o­nen ge­gen Be­su­che von Mit­glie­dern der kö­nig­li­chen Fa­mi­lie. Mehr als ein Fa­na­ti­ker mit ei­ner Waf­fe wäre nicht nö­tig ge­we­sen … « Jack­son hielt inne. » Da­mals war es das­sel­be wie jetzt auch – es be­stand eine ech­te und aku­te Be­dro­hung … «
    » Und die Spe­cial Branch tat das Not­wen­di­ge, um zu ver­hin­dern, dass sie Re­a­li­tät wur­de? «
    Jack­son mus­ter­te Fox mit ei­nem Blick. » Wir ha­ben Chris Fox nicht um­ge­bracht. «
    » Wo­her wis­sen Sie das? «
    » Es war ein Mo­tor­rad­un­fall, schlicht und ein­fach. Wenn es also wirk­lich nur da­rum geht … «
    » Tut es nicht. «
    » Wo­rum dann? «
    » Mir ge­fällt die Vor­stel­lung nicht, dass Mör­der ein­fach so da­von­kom­men. «
    » In dem Punkt sind wir uns im­mer­hin ei­nig. « Jack­son mach­te eine Pau­se. » Was hat Ih­nen Chief Const­able Pears ges­tern Abend ge­sagt? «
    » Nichts, von dem sie möch­te, dass Sie es er­fah­ren, sonst hät­te sie’s Ih­nen selbst ge­sagt. «
    » Ihr Bru­der ist stink­sau­er auf Sie … «
    » Da­mit kann ich le­ben. «
    Jack­son starr­te auf sei­ne Füße, als woll­te er sei­ne Schu­he ge­nau un­ter die Lupe neh­men. » Er sieht ganz nor­mal aus, oder? «
    » Wer? «
    Jack­son ges­ti­ku­lier­te Rich­tung Gang. » Die kom­men ei­nem im­mer so nor­mal vor. Nur ein klei­nes biss­chen … ge­trie­be­ner. «
    » Aber was ge­nau treibt sie? «
    Jack­son konn­te nur mit den Schul­tern zu­cken.
    » Was ist mit ihm pas­siert? « , frag­te Fox. » Das blaue Auge, mei­ne ich. «
    » Hat sich selbst ins Ge­sicht ge­schla­gen. Wenn die Me­di­en ir­gend­wann ein Foto be­kom­men, sieht es aus, als hät­ten wir ihn ver­prü­gelt. « Jack­son blick­te Fox er­neut an. » Kei­ne Sor­ge – die hier zu­stän­di­gen in­ter­nen Er­mitt­ler wur­den längst in­for­miert und ha­ben un­se­re Aus­sa­gen auf­ge­nom­men. «
    » Dann ist ja gut. «
    » Ihr Cou­sin Chris … Wir ha­ben ihn über­wacht, aber es ist nichts Erns­tes da­bei raus­ge­kom­men. Wir ha­ben ihn nicht als ech­te Be­dro­hung an­ge­se­hen. «
    » Wer war dann eine ech­te Be­dro­hung? Ver­nal? Do­nald Mac­Iver? Oder das Fuß­volk, Leu­te wie Hawk­eye? «
    » Wer ist Hawk­eye? «
    » Sie sind nicht auf sei­nen Na­men ge­sto­ßen? « Fox sah Jack­son den Kopf schüt­teln.
    » Viel­leicht müs­sen Sie dann doch noch mal in die Ar­chi­ve. «
    » Ist ein­fa­cher, wenn ich Sie fra­ge. «
    » Ich habe kei­ne Ah­nung, wer er ist. «
    » Spielt ei­gent­lich auch kei­ne Rol­le « , mein­te Jack­son. » Wel­che Be­dro­hung da­mals auch im­mer be­stan­den ha­ben mag, wir ha­ben uns drum ge­küm­mert. «
    Fox blick­te ihn fins­ter an. » Ich will mit den Män­nern spre­chen, die Ver­nal an je­nem Abend ge­folgt sind. «
    » Das kommt nicht in Fra­ge. «
    » Es muss aber sein – wenn Sie mich ir­gend­wann wie­der los­wer­den wol­len. «
    » Sie wür­den Ih­nen nichts an­de­res sa­gen, als das, was ich Ih­nen be­reits ge­sagt habe – sie hat­ten mit sei­nem Tod nichts zu tun. «
    » Das muss ich von ih­nen per­sön­lich hö­ren. «
    » Wa­rum? «
    » Weil’s nun mal so ist. «
    Jack­son schien da­rü­ber nach­zu­den­ken, be­vor er lang­sam den Kopf

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