Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead
Raum parkten zu viele Fahrzeuge. Jemand hatte die Idee, das Gatter zu dem benachbarten Feld zu öffnen. Ein bisschen rückwärts fahren, wenden in drei Zügen, und schon waren sie unterwegs. Scholes und Michaelson achteten darauf, dass Fox in seinem Volvo voranfuhr. Als sie zur Hauptstraße kamen, öffnete derselbe Constable wie zuvor die Absperrung und ließ sie durch. Neben seinem Wagen parkte ein weißer Roller. Brian Jamieson saß breitbeinig darauf, ein Fuß auf dem Asphalt, um das Gleichgewicht zu halten. Er telefonierte schon wieder mit seinem Handy, stockte kurz, als er den Fahrer des Volvos erkannte. Fox richtete den Blick unbeirrt auf die Straße, die vor ihm lag, Scholes und Michaelson blieben auf den ersten drei Kilometern an ihm dran. Nur zur Sicherheit.
Vier
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» Du bist mir vielleicht ein Unglücksbote. «
Fox war f T ony Kaye einen Blick zu. » Das hat Scholes auch gesagt. «
Es war der darauffolgende Morgen, und sie waren wieder in Kirkcaldy. Sie hatten beschlossen, die Abstellkammer nicht mehr in Anspruch zu nehmen, und stattdessen das Vernehmungszimmer mit Beschlag belegt.
» Wir werden es den ganzen Tag brauchen « , hatte Fox dem Sergeant am Empfang mitgeteilt. Er hatte keinerlei Widerstand geleistet, nur genickt und sich seinem Papierkram gewidmet.
Fox hatte sich gewundert: keine Häme wegen Teresa Collins? » Nein « , sagte er laut, als er im Vernehmungszimmer saß. Der Mann trauert …
» Nein? « , wiederholte Joe Naysmith, als er mit einem extra Stuhl aus der Abstellkammer kam.
» Egal « , sagte Fox.
Kaye holte Kaffee in Pappbechern von draußen. Fox hatte ihn am Abend zuvor angerufen und ihm von Alan Carter erzählt.
» Zufall? « , hatte Kaye gefragt und damit auf Anhieb ins Schwarze getroffen.
» Muss Zufall sein « , sagte Naysmith jetzt, nahm den Deckel von seinem Becher und kippte zwei fingerhutgroße Milchportionen hinein.
» Ich weiß es nicht « , entgegnete Fox. » Scholes hat gestern Abend was von Schuld gesagt. Vielleicht hat Carter Wind davon bekommen, dass sein Neffe draußen ist und möglicherweise in Berufung geht. «
» Und deshalb hat er sich eine Pistole an den Kopf gehalten und abgedrückt? « , fragte Kaye mit ungläubigem Unterton.
» Einen Revolver « , korrigierte ihn Fox.
» Da muss mehr dran sein, Malcolm. «
» Oder weniger « , ergänzte Naysmith.
» Du hast das Gespräch mit ihm nicht aufgezeichnet, oder? « , fragte Kaye Fox.
» Nein, war ja keine offizielle Vernehmung. «
» Meinst du, das nimmt den Druck raus? Wenn sich alle draufstürzen, vielleicht verschwindet Teresa Collins dann aus den Schlagzeilen. «
» Möglich. «
» Hat niemand mit dir gesprochen? «
Fox schüttelte den Kopf. » Soviel ich weiß, sind wir immer noch auf den Fall angesetzt. «
» Sofern’s überhaupt einer ist. «
Fox ließ den Einwand mit einem Schulterzucken stehen.
» Also, was machen wir heute? « , fragte Naysmith.
» Gute Frage « , Kaye kratzte sich am Kopf. » Foxy? «
» Es gibt zwei weitere Opfer, mit denen wir uns unterhalten sollten. « Fox klang nicht gerade enthusiastisch.
» Die betrunkenen Mädchen? « , Kaye zeigte sich diensteifriger. » Keine schlechte Idee. «
» Was ist mit der Abhöraktion? « , fragte Naysmith.
» Läuft möglicherweise schon « , erwiderte Fox.
» Andernfalls bleiben wir einfach hier sitzen und kratzen uns am Sack « , schlug Kaye vor. » Im Auto hab ich irgendwo noch ein Kartenspiel. «
» Es gibt bergeweise Fragen, die wir DI Scholes stellen könnten « , rief ihnen Naysmith in Erinnerung. » Wir hatten ja kaum angefangen, als er abberufen wurde. «
» Stimmt. « Fox trank seinen Kaffee aus, versuchte aus dem letzten Mundvoll Geschmack herauszufiltern.
» Und DCI Laird sollten wir uns auch
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