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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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noch mal vor­knöp­fen « , setz­te Kaye hin­zu. » Auch wenn er mit ei­nem Scheiß raus­rückt. «
    » Ich sag’s nur un­gern « , füg­te Nay­smith hin­zu, » aber mit Te­resa Col­lins sind wir auch noch nicht fer­tig … «
    » Die las­sen wir erst mal « , brems­te Fox.
    » Dann also Scho­les? « Kaye mach­te An­stal­ten auf­zu­ste­hen. » Soll ich ihn ho­len? «
    » Das mach ich schon, Tony. Trink erst mal aus. «
    Aber als er zur Trep­pe ging, sah Fox die un­ver­wech­sel­ba­re Ge­stalt von Ray Scho­les in ent­ge­gen­ge­setz­ter Rich­tung ver­schwin­den. Er be­fand sich in Be­glei­tung ei­nes ge­bückt ge­hen­den äl­te­ren Man­nes und hat­te den Arm über des­sen Schul­ter ge­legt. Sie gin­gen zum Emp­fang. Scho­les führ­te den Be­su­cher al­ler­dings nicht zum Aus­gang, son­dern wies ihm nur die rich­ti­ge Rich­tung und kehr­te an­schlie­ßend in sein Büro zu­rück. Als er Fox sah, ver­lang­sam­te er sei­nen Schritt und schob das Kinn vor.
    » Ich den­ke im­mer noch, dass Sie mir Un­glück brin­gen « , ­sag­te er.
    » Viel­leicht ist das auch so. Wir brau­chen Sie im Ver­neh­mungs­zim­mer. «
    Scho­les schüt­tel­te den Kopf. » Jetzt nicht. Es könn­te Neu­ig­kei­ten im Fall Alan Car­ter ge­ben. «
    » Was denn für wel­che? « Fox konn­te sich die Fra­ge nicht ver­knei­fen.
    » Da­rü­ber ma­chen Sie sich mal kei­ne Ge­dan­ken. « Nach die­sen Wor­ten be­weg­te sich Scho­les auf die Trep­pe zu. Fox be­ob­ach­te­te ihn, dreh­te sich um und ging zum Emp­fang. Der Be­su­cher war noch nicht drau­ßen. Er un­ter­hielt sich mit dem Ser­geant am Emp­fang. Sie ga­ben sich die Hän­de. Als er die Ein­gangs­tür auf­drück­te, folg­te ihm Fox.
    » Wo wol­len Sie hin? « , bell­te ihm der Be­am­te hin­ter­her, aber Fox schenk­te ihm kei­ne Be­ach­tung. Der äl­te­re Mann stand un­ten am Fuß der Trep­pe und wirk­te ver­wirrt.
    » Soll ich Sie nach King­horn fah­ren? « , frag­te Fox. » Das ma­che ich ger­ne, wenn Sie möch­ten. «
    Der Mann sah ihn an. Of­fen­sicht­lich war er kurz­sich­tig, trug aber kei­ne Bril­le. Das ihm ver­blie­be­ne Haar war pech­schwarz. Fox nahm an, dass es ge­färbt war. Sei­ne Au­gen wa­ren klein und sa­ßen tief, sein Mund war zu­sam­men­ge­schrumpft, als hät­te er sei­ne Drit­ten ver­ges­sen.
    » Ich kann lau­fen « , sag­te er, nach­dem er Fox ge­mus­tert hat­te. » Ken­nen wir uns? «
    » Mein Name ist Fox. Tut mir leid, ich ken­ne Ih­ren nicht. «
    » Ted­dy Fra­ser. «
    » Sie ha­ben Mr Car­ter ge­fun­den? «
    Fra­ser nick­te ernst. Fox fiel auf, dass er eine schma­le schwar­ze Kra­wat­te zu ei­nem fadenscheinigen Hemd trug.
    » Eine ganz schlim­me Sa­che « , mur­mel­te er in sich hi­nein.
    » Wa­ren Sie ge­ra­de bei DI Scho­les? «
    » Ja. «
    » Ich bin Mr Car­ter nur ein ein­zi­ges Mal be­geg­net, aber ich moch­te ihn. «
    » War schwer, ihn nicht zu mö­gen. «
    » Sind Sie heu­te Mor­gen auch zu Fuß her­ge­kom­men, Mr Fra­ser? «
    » Ich lau­fe ger­ne. Es ist nicht weit. «
    » Aber die Stra­ße ist viel­be­fah­ren. «
    » Es gibt ein paar Ab­kür­zun­gen. «
    » Muss ein Schock für Sie ge­we­sen sein, Mr Car­ter zu ­fin­den. «
    » Ein Schock? « Fra­ser lach­te kurz und kalt. » Das kann man wohl sa­gen. «
    » Was ich mei­ne, ist … Ich habe ihn nicht gut ge­kannt, aber er wirk­te auf mich sehr aus­ge­gli­chen. «
    Fra­ser nick­te er­neut. » Dem hat nichts ge­fehlt. Der DI sagt, sie wol­len sei­nen Ge­sund­heits­zu­stand über­prü­fen, fest­stel­len, ob er viel­leicht schlech­te Nach­rich­ten vom Arzt be­kom­men hat. Aber das hät­te er mir doch er­zählt, oder? Wir hat­ten kei­ne Ge­heim­nis­se vor­ei­nan­der. «
    » Sie ha­ben ei­nan­der schon lan­ge ge­kannt. «
    » Wir wa­ren schon zu­sam­men auf der Schu­le – zwei Jah­re aus­ei­nan­der, aber wir ha­ben in der­sel­ben Mann­schaft ­ge­spielt. «
    Fox woll­te nicht sa­gen, dass Fra­ser sehr viel äl­ter wirk­te. Wenn er nur um zwei Jah­re äl­ter war, konn­te er erst vie­rund­sech­zig sein. » Fuß­ball? « , frag­te er statt­des­sen.
    » In zwei au­fein­and­er­fol­gen­den Jah­ren ha­ben wir die Meis­ter­schaft von Fife ge­won­nen. « Fra­ser klang so stolz, dass sich Fox frag­te, ob sich der

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