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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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wahr­schein­lich bes­ser. Scho­les und sei­nen Leu­ten trau ich zu, dass sie rein­kom­men und sich die Schwän­ze dran ­rei­ben … «
    » Set­zen Sie sich « , wies ihn Pit­kethly von hin­ter ih­rem Schreib­tisch aus an. Fox blieb ste­hen. Der Schreib­tisch war leer. Im rech­ten Win­kel dazu stand ein wei­te­rer Tisch mit ei­nem Com­pu­ter und ei­nem of­fen­sicht­lich über­quel­len­den Post­ein­gangs­fach. Vom Fens­ter aus blick­te man auf den Park­platz. Auf dem Fens­ter­brett war kein Schnick­schnack zu fin­den; kei­ne Fo­tos von den Lie­ben da­heim. Die Wän­de wa­ren kahl, ab­ge­se­hen von ei­nem » Rau­chen ver­bo­ten « -Schild und ei­nem Jah­res­ka­len­der.
    » Sind Sie schon lan­ge hier? « , frag­te Fox.
    » Ein paar Mo­na­te. «
    » Und da­vor? «
    Er sah, dass sie ge­reizt war: Ir­gend­wie war es ihm ge­lun­gen, die Rol­le des Fra­gens­tel­lers an sich zu rei­ßen. Aber die Höf­lich­keit ver­lang­te eine Ant­wort.
    » Glen­ro­thes. «
    » Im Prä­si­di­um? «
    » Wür­de es nicht schnel­ler ge­hen, wenn Sie sich ein­fach mei­ne Akte vor­näh­men? «
    Fox hob ent­schul­di­gend bei­de Hän­de, und als sie Rich­tung Stuhl nick­te, be­schloss er, kein zwei­tes Mal ab­zu­leh­nen.
    » Tut mir leid, dass ich heu­te Mor­gen nicht hier war « , fing sie an. » Ich hat­te ge­hofft, wir bei­de könn­ten die­ses Ge­spräch füh­ren, be­vor Sie mit Ih­rer Ar­beit be­gin­nen. « Was sie sag­te, klang nach ei­ner vor­be­rei­te­ten Rede, und ge­nau das war es auch. Pit­kethly hat­te wahr­schein­lich Freun­de im Prä­si­di­um in Glen­rothes und sich von die­sen ein biss­chen be­ra­ten las­sen, was den Um­gang mit in­ter­nen Er­mitt­lern an­ging.
    Fox hät­te ihr das Skript schrei­ben kön­nen. In den meis­ten Fäl­len wur­de er von ei­nem der hö­her­ge­stell­ten Be­am­ten in des­sen Büro be­stellt, wo er im­mer das­sel­be zu hö­ren be­kam.
    Wir sind ein gu­tes Team.
    Man er­war­tet, dass wir un­se­re Ar­beit tun.
    Nie­mand kann In­te­res­se da­ran ha­ben, die Be­am­ten von ih­ren Pflich­ten ab­zu­hal­ten.
    Na­tür­lich soll nichts be­schö­nigt wer­den.
    Den­noch …
    » Wenn da­her sämt­li­che Be­lan­ge zu­nächst ein­mal auf mei­nem Tisch lan­den wür­den … « Far­be war in Pitk­eth­lys Wan­gen ge­stie­gen. Fox frag­te sich, wie stolz sie wohl ge­we­sen sein muss­te, als man ihr die Be­för­de­rung an­ge­tra­gen hat­te. Die Lei­tung ei­ner Wa­che. Und jetzt das.
    Man hat­te ihr vor­ge­ge­ben, was sie sa­gen soll­te, aber für eine Kos­tüm­pro­be war kei­ne Zeit mehr ge­blie­ben. Als ihr die Stim­me ver­sag­te, räus­per­te sie sich, was bei­na­he ei­nen Hus­ten­an­fall aus­lös­te. Fox moch­te sie ge­ra­de we­gen ih­rer of­fen­kun­di­gen Ver­le­gen­heit. Er be­griff, dass sie viel­leicht gar nicht um Rat ge­be­ten, son­dern nach Glen­ro­thes be­stellt wor­den war.
    Fol­gen­des müs­sen Sie ihm ein für alle Mal klar­ma­chen, Su­per­in­ten­dent …
    » Darf ich Ih­nen et­was zu trin­ken ho­len? « , frag­te er. » Ein Was­ser? « Aber sie wink­te ab. Er beug­te sich ein we­nig vor. » Ich kann Ih­nen ver­si­chern « , sag­te er, » dass wir uns be­mü­hen wer­den, dis­kret vor­zu­ge­hen. Und schnell. Das be­deu­tet nicht, dass wir nicht gründ­lich sind – denn das sind wir. Und es wird kei­ne Vor­war­nun­gen ge­ben. Un­ser Be­richt geht di­rekt an Ih­ren Chief Const­able. Was der da­mit macht, ist dann sei­ne Sa­che. «
    Sie hat­te die Fas­sung wie­der­er­langt und nick­te, ohne sei­nem Blick aus­zu­wei­chen.
    » Wir wol­len nicht un­nö­tig Wel­len schla­gen « , fuhr er fort. Auch das war ein Vor­trag, den er schon vie­le Male ge­hal­ten hat­te, häu­fig in Räu­men wie die­sem. » Wir wol­len nur die Wahr­heit. Wir wol­len uns ver­ge­wis­sern, dass die Vor­schrif­ten be­folgt wur­den und nie­mand glaubt, er stün­de über dem Ge­setz. Sie kön­nen uns hel­fen, Ih­ren Be­am­ten un­ser An­lie­gen zu ver­mit­teln, das wäre schön. Wenn es ei­nen Raum gäbe, den wir nut­zen könn­ten, umso bes­ser. Al­ler­dings muss er ab­schließ­bar sein, und ich brau­che alle in Um­lauf be­find­li­chen Schlüs­sel. Wir hof­fen, dass Sie uns in­ner­halb

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