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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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ei­ner Wo­che wie­der los sind. «
    Er ent­schied, nicht noch » oder zwei « hin­zu­zu­fü­gen.
    » Eine Wo­che « , wie­der­hol­te sie. Er war nicht si­cher, ob sie das für eine gute oder eine schlech­te Nach­richt hielt.
    » Heu­te Mor­gen hat man mir ge­sagt, DS Hald­ane habe sich krankge­mel­det … «
    » Grip­pe « , be­stä­tig­te sie.
    » Grip­pe, Kin­der­läh­mung oder Pest, wir müs­sen mit ihm spre­chen. «
    Sie nick­te er­neut. » Ich wer­de da­für sor­gen, dass er das er­fährt. «
    » Ein biss­chen Lo­kal­kennt­nis wäre auch nicht schlecht – wo be­kommt man denn ein an­stän­di­ges Mit­tag­es­sen oder ein Sand­wich? Al­ler­dings soll­te es et­was sein, wo Ihre Be­am­ten nicht hin­ge­hen. «
    » Ich wer­de drü­ber nach­den­ken. « Sie stand auf und gab ihm zu ver­ste­hen, dass die Un­ter­re­dung be­en­det war. Fox blieb sit­zen.
    » Ha­ben Sie in Be­zug auf DC Car­ter nie et­was ge­ahnt? «
    Sie brauch­te ei­ni­ge Au­gen­bli­cke, um zu ent­schei­den, ob sie die Fra­ge be­ant­wor­ten woll­te, dann schüt­tel­te sie den Kopf.
    » Kei­ne der Frau­en, die hier ar­bei­ten, hat je …? « , dräng­te er wei­ter.
    » Was? «
    » Tratsch auf dem Klo, War­nun­gen vor all­zu for­schen Hän­den … «
    » Nichts « , er­klär­te sie.
    » Nie­mals ir­gend­wel­che Zwei­fel? «
    » Nein « , sag­te sie be­stimmt, ging zur Tür und hielt sie für ihn auf. Fox ließ sich Zeit; und lä­chel­te sie im Vo­rü­ber­ge­hen an. Kaye und Nay­smith war­te­ten am Ende des Gangs auf ihn.
    » Und? « , frag­te Kaye.
    » Wie zu er­war­ten. «
    » Mi­cha­el­son könn­te in­zwi­schen da sein – neh­men wir uns ihn als Nächs­tes vor? «
    Fox schüt­tel­te den Kopf. » Wir fah­ren in die Stadt, es­sen was und gu­cken uns ein biss­chen um. «
    » Um ein Ge­fühl für den Ort zu be­kom­men? «
    » Um ein Ge­fühl für den Ort zu be­kom­men. «
    3
    In Kirk­caldy gab es ei­nen Bahn­hof, ei­nen Fuß­ball­ver­ein, ein Mu­se­um, eine Kunst­ga­le­rie und ein nach Adam Smith be­nann­tes Col­lege. Au­ßer­dem Stra­ßen mit so­li­den, vor­nehm wir­ken­den vik­to­ri­a­ni­schen Vil­len, von de­nen ei­ni­ge in Büro- und Ge­schäfts­häu­ser ver­wan­delt wor­den wa­ren. Wei­ter drau­ßen la­gen Wohn­sied­lun­gen, die teil­wei­se so neu wa­ren, dass vie­le Ein­hei­ten noch zum Ver­kauf stan­den. Dazu ka­men ei­ni­ge Parks, min­des­tens zwei High­schools und et­li­che Hoch­häu­ser aus den sech­zi­ger Jah­ren. Der Di­a­lekt war für Frem­de nicht un­ver­ständ­lich, und beim Ein­kau­fen blie­ben die Leu­te drau­ßen vor den Bä­cke­rei­en und Zei­tungs­lä­den ste­hen, um ein Schwätz­chen zu hal­ten.
    » Ich schlaf hier ein « , be­haup­te­te Tony Kaye ir­gend­wann. Er saß auf dem Bei­fah­rer­sitz sei­nes Wa­gens, Joe Nay­smith fuhr, Fox saß hin­ten. Zum Mit­tag­es­sen hat­te es be­leg­te Bröt­chen und für je­den eine klei­ne Tüte Chips ge­ge­ben. Fox hat­te ih­ren Chef in Edin­burgh an­ge­ru­fen und ei­nen ers­ten La­ge­bericht ab­ge­lie­fert. Der An­ruf hat­te nicht län­ger als drei Mi­nu­ten ge­dau­ert.
    » Und? « , frag­te Kaye und dreh­te sich nach hin­ten zu Fox um.
    » Mir ge­fällt’s « , er­wi­der­te Fox und starr­te aus dem Fens­ter.
    » Soll ich dir sa­gen, was ich sehe, Foxy? Ich sehe Men­schen, die um die­se Uhr­zeit ei­gent­lich bei der Ar­beit sein soll­ten. Schnor­rer und Krüp­pel, Schein­to­te, Säu­fer und Aso­zi­a­le. «
    Joe Nay­smith fing an, What a won­der­ful world zu sum­men.
    » In je­dem Auto, dem wir be­geg­net sind « , fuhr Kaye un­beirrt fort, » saß ent­we­der ein Dro­gen­dea­ler oder ei­ner, der’s kurz­ge­schlos­sen hat. Die Bür­ger­stei­ge müss­ten mal mit ei­nem Schlauch ab­ge­spritzt wer­den, und das­sel­be gilt für die Hälf­te der Kin­der. Sagt doch al­les über ei­nen Ort, wenn das größ­te Ge­schäft › Res­te­ram­pe ‹ heißt. « Er mach­te eine Kunst­pause. » Und du willst mir weis­ma­chen, dass es dir hier ge­fällt? «
    » Du siehst nur, was du se­hen willst, Tony, und dann geht dei­ne Phan­ta­sie mit dir durch. «
    Kaye wand­te sich an Nay­smith. » Und was dich an­geht, du warst noch nicht mal auf der Welt, als der Song raus­kam, also halt

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