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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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Par­tie, als Fran­cis und ich uns ken­nen­lern­ten, aber viel­leicht wis­sen Sie, wie so was ist. «
    » Ein biss­chen « , lenk­te er ein, da sie auf sei­ne Re­ak­ti­on ge­war­tet hat­te.
    » Sie war eben­falls Stu­den­tin. Al­ice Watts – so hieß sie. «
    » Hat er Ih­nen das ge­sagt? «
    Sie schüt­tel­te den Kopf. » Sie hat ihm Brie­fe ge­schrie­ben. Er hat­te sie in sei­nem Schreib­tisch ver­steckt. Es hat Mo­na­te ge­dau­ert, bis ich da­rauf stieß – da war noch so­ viel an­de­res. «
    » Sie wohn­te in An­stru­ther? «
    Imo­gen Ver­nal starr­te wie­der auf die Fens­ter­schei­be. » Sie stu­dier­te Po­li­tik und Phi­lo­so­phie in St. Andrews. Er hat ei­nen Vor­trag vor den Stu­den­ten ge­hal­ten, und im An­schluss da­ran ha­ben sie sich ken­nen­ge­lernt. Ich neh­me an, man wür­de sie als ›Grou­pie‹ be­zeich­nen. « Ihre Stim­me senk­te sich zu einem Flüs­tern. » Ich habe noch nie je­man­dem von ihr er­zählt. «
    » Charles Man­gold? «
    Sie schüt­tel­te den Kopf.
    » Dann wuss­te auch Alan Car­ter nichts von ihr? «
    » Ich den­ke, Charles könn­te da­von ge­wusst ha­ben « , sag­te sie. » Er war schließ­lich Fran­cis’ Freund. Män­ner re­den ja manch­mal mit­ei­nan­der, nicht wahr? Wenn sie ei­nen trin­ken ge­hen … «
    Fox muss­te ge­ste­hen, dass das vor­kam. Die Tem­pe­ra­tur im Raum war um ei­ni­ge Grad ge­sun­ken – die di­cken, bo­den­lan­gen Vor­hän­ge soll­ten zu­ge­zo­gen und das Gas­feu­er ein­ge­schal­tet wer­den.
    » Ich möch­te mich be­dan­ken, dass Sie mich emp­fan­gen und so of­fen mit mir ge­spro­chen ha­ben « , sag­te Fox. » Viel­leicht kön­nen wir uns noch mal un­ter­hal­ten? «
    Aber Vern­als Wit­we war noch nicht mit ihm fer­tig. » Ich habe sie ge­sucht, wis­sen Sie? Ich hat­te das Ge­fühl, sie se­hen zu müs­sen – nicht, um mit ihr zu re­den, ich woll­te sie nur se­hen. Ihre Ad­res­se hat­te ich aus den Brie­fen. Aber als ich dort an­kam, hat­te sie be­reits ge­packt und war ver­schwun­den. Von der Uni­ver­si­tät habe ich er­fah­ren, dass sie ihr Stu­di­um ab­ge­bro­chen hat. « Sie hielt inne. » Also neh­me ich an, dass sie ihn mög­li­cher­wei­se wirk­lich ge­liebt hat. «
    » Ha­ben Sie die­se Brie­fe noch, Mrs Ver­nal? «
    Sie nick­te. » Ich hab da­mit ge­rech­net, dass Sie mich da­nach fra­gen. « Sie griff seit­lich an ih­rem Stuhl he­run­ter und zog sie her­vor, alle noch in ih­ren Um­schlä­gen.
    Fox dreh­te sie in sei­nen Hän­den, ohne sie zu öff­nen. » Sie wa­ren da­rauf vor­be­rei­tet « , stell­te er fest. » Wa­rum bin ich die ers­te Per­son, der Sie da­von er­zäh­len? «
    Sie lä­chel­te ihn an. » Weil Sie da­rauf be­stan­den ha­ben, al­lei­ne her­zu­kom­men « , er­klär­te sie. » Sie ha­ben sich ge­gen­über Charles durch­ge­setzt. Das zeugt in mei­nen Au­gen von … Cha­rak­ter. «
    » Si­cher ken­nen Sie die Ge­rüch­te, die da­mals in Um­lauf wa­ren « , trau­te er sich jetzt zu fra­gen. » Die Zei­tun­gen deu­te­ten an, Sie hät­ten eine Rei­he von Lieb­ha­bern ge­habt und viel­leicht habe ei­ner da­von … «
    » Das glau­ben Sie doch nicht im Ernst « , ent­geg­ne­te sie. » Fran­cis war der ein­zi­ge Mann, den ich ge­liebt habe – und ich lie­be ihn im­mer noch. Au f W ie­der­se­hen, In­spec­tor. Dan­ke, dass Sie ge­kom­men sind. « Sie stock­te, denn ihr war noch et­was ein­ge­fal­len. » Sie ha­ben mich vor­hin ge­fragt, wer ihn um­ge­bracht hat. In ge­wis­ser Wei­se, den­ke ich, wa­ren wir das alle. Aber wenn ich ei­nen Tipp ab­ge­ben müss­te, wür­de ich sa­gen, es spricht al­les da­für, dass es Ihre Leu­te wa­ren. «
    » Sie mei­nen, die Po­li­zei? «
    » Po­li­zei, Ge­heim­dienst – das wis­sen Sie bes­ser als ich. Aber neh­men Sie sich in Acht: Der Mann, den Charles en­ga­giert hat, ist tot. Sei­en Sie lie­ber vor­sich­tig. «
    » Wa­rum glau­ben Sie, hat Man­gold ihn en­ga­giert? «
    » Ich dach­te, die Fra­ge hät­te ich längst be­ant­wor­tet. Wa­rum glau­ben Sie, dass er’s ge­tan hat? «
    » Um das Rät­sel zu lö­sen, so lan­ge Sie bei­de noch am Le­ben sind. «
    Sie dach­te da­rü­ber nach, dann schüt­tel­te sie lang­sam den Kopf. » Viel­leicht. «
    » Aus wel­chem

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