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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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man weiß wie. « Er hob sein Glas und pros­te­te ihm zu. » Ich muss ge­ste­hen, ich habe wahr­schein­lich das meis­te aus die­sem Buch ver­ges­sen. Mei­ne Spe­zi­al­ge­bie­te ha­ben sich seit­her ver­la­gert … «
    » Schot­ti­sche Po­li­tik « , rat­ter­te Fox drauflos, » ver­fas­sungs­recht­li­che Grund­sät­ze, Par­la­ment und par­la­men­ta­ri­sche Ver­fah­ren. «
    Mar­tin pros­te­te ihm er­neut zu.
    » Wahr­schein­lich ein ge­schick­ter Schach­zug « , schloss Fox. » Heut­zu­ta­ge gibt es nicht mehr all­zu vie­le pa­ra­mi­li­tä­ri­sche Grup­pen. «
    Mar­tin lä­chel­te. » Das ist die Lek­ti­on, die wir von Nord­ir­land ge­lernt ha­ben – lässt man den Ter­ro­ris­ten freie Hand, tra­gen sie plötz­lich An­zü­ge und re­gie­ren das Land. «
    » Gilt das auch für Schott­land? «
    Mar­tin dach­te da­rü­ber nach. » Ich bin nicht ganz si­cher. Die SNP hat fri­schen Wind in die ei­ge­nen Rei­hen ge­bracht, sich ei­nen cha­ris­ma­ti­schen Vor­sit­zen­den zu­ge­legt, der das Pro­gramm zu ver­tre­ten weiß. Mit dem The­ma der De­zent­ra­li­sie­rung konn­te sie sich eine Platt­form schaf­fen … Die kön­nen sich also nicht be­schwe­ren. «
    » In den Acht­zi­gern gab es jede Men­ge Grund zur Be­schwerde. «
    » Und in den sieb­zi­ger Jah­ren auch « , setz­te Mar­tin hin­zu. » Die Wur­zeln des Gan­zen ge­hen noch sehr viel wei­ter zu­rück. «
    Er hielt inne. » Ich bin si­cher, dass ich noch ir­gend­wo eine Aus­ga­be mei­nes mag­num opus für Sie fin­de. «
    » Ich hab schon eins be­stellt « , ge­stand Fox.
    » Ah, mal wie­der das In­ter­net? «
    » Ich glau­be, es ist ein Re­zen­si­ons­e­xemp­lar. «
    » Dann hat es ei­nen ge­wis­sen Sel­ten­heits­wert – mei­ne Ver­le­ger ha­ben in Be­zug auf Pro­mo­ti­on nicht viel un­ter­nom­men. « Pro­fes­sor Mar­tin hielt inne. » Hat das mit den Bom­ben­an­schlä­gen zu tun? «
    » Sir? «
    » Pee­bles und Lo­cker­bie? Es glaubt doch si­cher nie­mand an die Rück­kehr der SNLA und ih­res­glei­chen? «
    » Ei­ner mei­ner Kol­le­gen hat ziem­lich ge­nau die­sel­be Fra­ge ge­stellt. Aber ich möch­te be­zwei­feln, dass in die­ser Rich­tung er­mit­telt wird. Auf je­den Fall bin ich nicht des­halb hier. Ich möch­te Ih­nen ein paar Fra­gen über Fran­cis Ver­nal stel­len. «
    Mar­tin trank ei­nen Schluck Wein und blick­te nach­denk­lich. » Ich wünsch­te, ich hät­te den Mann ken­nen­ge­lernt « , sag­te er schließ­lich. » Sei­ne Re­den ha­ben sich gut ge­le­sen, aber ihn zu hö­ren, muss noch mal et­was ganz an­de­res ge­we­sen sein – es gibt ei­ni­ge we­ni­ge Auf­nah­men, wis­sen Sie. Auch Film­ma­te­ri­al. «
    Fox nick­te.
    » Ist da et­was ans Licht ge­kom­men? Neue Be­wei­se? «
    » Eher per­sön­li­ches In­te­res­se. «
    » Also nicht of­fi­zi­ell? «
    » Sa­gen wir mal halb of­fi­zi­ell. «
    Mar­tin nick­te und schien sich er­neut in Ge­dan­ken zu ver­lie­ren. » Ich hat­te teuf­li­schen Är­ger des­we­gen, wis­sen Sie das « , sag­te er schließ­lich. » Ei­nes Mor­gens hat­te ich das Ge­fühl, je­mand sei in mei­ner Woh­nung ge­we­sen und habe sich ein paar Ka­pi­tel an­ge­se­hen. Dann, als die Dis­ser­ta­ti­on in der Uni­bib­li­o­thek hin­ter­legt war, wur­de sie ge­stoh­len. Sie war kaum eine Wo­che dort ge­we­sen.« Er schüt­tel­te den Kopf. » All­mäh­lich glaub­te ich schon an Ver­schwö­rungs­the­o­ri­en. «
    » Bis da­hin hat­ten Sie die­se für un­plau­si­bel ge­hal­ten? «
    » Fran­cis Ver­nal war ein schwe­rer Trin­ker und hat­te Ehe­prob­le­me. Was geschah, dürf­te nie­man­den über­rascht ha­ben. «
    » Ha­ben Sie im Ver­lauf Ih­rer Re­cher­chen mit sei­ner Frau ge­spro­chen? «
    » Sie woll­te mich nicht se­hen. «
    » Wie sind Sie vor­ge­gan­gen? «
    » In­wie­fern, In­spec­tor? «
    Die Mu­sik hat­te ge­en­det. Mar­tin nahm eine win­zi­ge wei­ße Fern­be­die­nung vom Wohn­zim­mer­tisch­chen, und die­sel­be Ab­fol­ge von Me­lo­di­en setz­te er­neut ein.
    » Sie ha­ben ver­sucht, mit Mrs Ver­nal zu spre­chen – das ver­mit­telt den Ein­druck, dass Sie sehr gründ­lich vor­ge­gan­gen sind. Des­halb habe ich mich ge­fragt, ob Sie auch mit

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