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Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead

Titel: Die Sünden der Gerechten - Rankin, I: Sünden der Gerechten - The Impossible Dead Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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das sich be­reit macht zu flie­gen.
    » Te­resa? « , frag­te Kaye. » Das al­les über Paul Car­ter – stimmt das? «
    » Er hat ge­kriegt, was er ver­dient hat « , be­haup­te­te sie wie aus­wen­dig ge­lernt. » Er ist eine Schan­de für die Po­li­zei. «
    Das wa­ren nicht ihre Wor­te – Kaye konn­te sich aber vor­stel­len, dass sie von ei­nem Kol­le­gen stamm­ten oder von ei­nem pen­si­o­nier­ten Po­li­zis­ten.
    » Da­mit darf er nicht durch­kom­men – ich bin ja nicht die Ein­zi­ge … Es gibt be­stimmt an­de­re. «
    Sie hat­te die Au­gen im­mer noch ge­schlos­sen. » Er hat’s ver­dient. « Ka­yes Fin­ger schlos­sen sich um ihre dün­nen Ober­ar­me.
    » Las­sen Sie uns zum Fahr­stuhl zu­rück­ge­hen « , sag­te er.
    » Kann ich nicht noch ein biss­chen hier­blei­ben? «
    » Nicht al­lei­ne, nein. « Sie mach­te die Au­gen auf und sah ihn an. » Ich muss wis­sen, dass Sie in Si­cher­heit sind, Te­resa. «
    » Das sa­gen sie alle « , ent­geg­ne­te sie. » Alle wol­len sich um ei­nen küm­mern. « Kaye frag­te sich, ob es nur der schnei­den­de Wind war, der ihr die Trä­nen in die Au­gen trieb. » Aber dann ver­än­dern sie sich « , sag­te sie lei­se und ließ sich von ihm aus ih­rem Traum zu­rück in die Re­a­li­tät ent­füh­ren.
    Joe Nay­smith warf ei­nen Blick auf den Be­am­ten am Emp­fang und über­leg­te es sich an­ders. Seit­dem die Leu­te von der Mord­kom­mis­si­on ein­ge­trof­fen wa­ren, wirk­te der Mann wie ge­la­den. Sei­ne Wa­che, sein Reich – jetzt nicht mehr. De­tec­tives und Uni­for­mier­te schwirr­ten an der Re­zep­ti­on vor­bei, schlepp­ten Ge­rät­schaf­ten he­rein oder bom­bar­dier­ten ihn mit Fra­gen und For­de­run­gen. Sie brauch­ten Stüh­le, Ti­sche und elekt­ri­sche Adap­ter für ih­ren Ver­neh­mungs­raum. Ihn nah­men sie kaum zur Kennt­nis.
    Nein, Nay­smith hat­te star­ke Zwei­fel da­ran, dass er aus Ser­geant Ro­bin­son et­was he­raus­be­kom­men wür­de. Aber das war egal: Er hat­te ei­nen an­de­ren Plan. In den Räu­men des CID herrsch­te Cha­os, aber in ei­ner Ecke fand er Cheryl Forr­es­ter, die das Ge­sche­hen auf­ge­regt be­ob­ach­te­te. Sie sah ihn eben­falls und ges­ti­ku­lier­te Rich­tung Gang. Bis sie ihn er­reicht hat­te, füt­ter­te er schon den Ge­trän­ke­au­to­ma­ten mit Mün­zen.
    » Darf ich Sie auf eine Dose ein­la­den? « , frag­te er.
    » Spr­ite « , sag­te sie und schob sich dich­ter an ihn heran, als zwei Detect­ives im Lauf­schritt vor­bei­eil­ten.
    » Wie geht’s Ih­nen? « , frag­te er und reich­te ihr das kal­te ­Ge­tränk.
    » Su­per « , sag­te sie. » Brau­chen Sie mich noch für wei­te­re Fra­gen? «
    » So­zu­sa­gen. « Ihm wur­de klar, dass sie im Gang kei­ne Ruhe ha­ben wür­den, wes­halb er sie zur Trep­pe lenk­te. Sie frag­te, ob er nicht auch et­was trin­ken wol­le.
    » Mir ist das Klein­geld aus­ge­gan­gen « , gab er zu. Sie lä­chel­te und bot ihm ihre ge­öff­ne­te Dose an. Er nahm ei­nen Schluck und gab sie ihr zu­rück.
    » Al­les sehr mys­te­ri­ös « , sag­te sie und mus­ter­te ihre Um­gebung.
    » Ich möch­te, dass Sie mir ei­nen Ge­fal­len tun « , kam er zur Sa­che. »Er­in­nern Sie sich zu­fäl­lig an ei­nen De­tect­ive na­mens Ga­vin Wil­lis? «
    » Den Na­men hab ich schon mal ge­hört. «
    » Ist schon lan­ge tot « , er­klär­te ihr Nay­smith. » Aber ver­mut­lich kann­ten Sie Su­per­in­ten­dent Hen­dry­son? «
    » Na­tür­lich. « Sie nahm ei­nen Schluck vom Do­sen­rand.
    » Ich hab mich ge­fragt, ob man ihn wohl ir­gend­wie kon­tak­tie­ren könn­te. «
    » Er ist im Ru­he­stand. «
    » Kommt er nicht manch­mal noch vor­bei? « Sie schüt­tel­te den Kopf. » Wär ein wei­ter Weg aus Por­tu­gal. «
    » Er ist nach Por­tu­gal ge­zo­gen? «
    » Ich glau­be, das war die Idee sei­ner Frau. Er schickt uns ab und zu mal eine Post­kar­te – ver­gisst nie zu er­wäh­nen, wie warm das Meer ge­ra­de ist. «
    » Dann muss doch je­mand sei­ne Ad­res­se ha­ben, oder? «
    Forr­es­ter starr­te ihn an. » Wo­rum geht’s Ih­nen? «
    » Kei­ne Ah­nung « , heu­chel­te er. » Ich fra­ge nur im Auf­trag mei­nes Chefs. «
    » Das ken­ne ich. « Sie hielt inne und leg­te den Kopf schief. » Ha­ben Sie heu­te Abend

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