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Die Tätowierung

Die Tätowierung

Titel: Die Tätowierung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helene Tursten
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hu n grig. Sie w o llte zu Hau s e ihre Sachen abladen und eine Kleinigkeit essen. Dann w ürde sie ins Präsidium fahren und m it Andersson sprechen.
    Um halb vier betrat sie das Büro des Kom m issars. Er sah von einem Stapel Papiere auf, die vor ihm auf d e m Schreibtisch lagen.
    »Hallo«, sagte Irene.
    »Hallo. Gut, dass du da bist. W o ist Jonny ? « Irene v ersuchte er s t au n t auszusehen.
    »Ist er noch nicht hier ? «
    Sie hatte keine sonderliche Lust, mit ihrem Chef über ihre Ver m utungen zu sprechen. W ahrscheinlich war Jonny sofort ins Bett gefallen u nd schlief jetzt tief und fest.
    »Nein. W ann seid ihr zurückgekom m en ? «
    »G e ge n … hal b drei . I c h hab e ih n z u H a us e a bgesetzt. Dami t e r sein e Reisetasch e nich t mi t sic h rumschleppen mu s s un d se i ne n W a ge n hole n k a nn . Is t e r no c h nich t hier ? «
    »Nein.«
    »Vielleicht ist sein Auto nicht angesprungen …«
    »Möglich. Apropos Auto. Die s er Mats aus Kopenhagen hat angerufen. Er war sehr sc h l ec h t zu ver s tehen, aber so viel habe ich dann doch begriffen, dass sie Marcus Tosscanders W agen gefunden haben.«
    »Marcus’ Wagen! W o ? «
    »In einer Garage. Er sagte, ich soll dir ausrichten, dass es E m ils Garage gewesen sei.«
    E m ils Gara g e? H a tte E m il e i ne Gar a ge? W o?
    »Dieser M ats will, d ass du zurückr uf st. Er sagte so ei n e verdam m t e Num m er auf Dänisch, aber die habe ich nicht verstanden. Du weißt ja, Z ahlen auf Dänisch … vollkom m en unbegreiflich.«
    Irene lächelte.
    »Ich habe vor, für diese Reisen eine Sprachhärtezulage zu verlangen.«
    Da sie die Durchwahl von J e ns Metz und Peter Møller hatte, sagte sie: »Ich geh schnell in m ein Büro und ruf ihn an. Dann b e richte ich dir. Es kann a ber etwas dauern. Du könntest ja schon m al K a ffee aufsetzen.«
    Si e nickt e i n Richtun g d e r alte n Kaffee m aschine , di e ganz obe n i m R e ga l de s Kommissar s stand . I n de n letzte n Jahr e n hatte n si e meis t Kaf f e e au s d e m Au to m at e n au f d e m G a ng getrunk e n , abe r Ande r sso n hatt e sein e K a ff ee m as c hine behalten . I r en e wu s ste , das s i mm e r ei n Pake t Kaffe e in seine r unte rs te n S c hreibt i schschublad e lag.
     
     
    »Ja. Hier I ns pektor Metz . «
    »Hallo. Irene Huss. Noch mal danke für die Unterstützung und Betreuung.«
    »Keine Ur s ache. Seit S i e weg sind, ist in Kopenhagen überhaupt nichts m ehr los. Es passiert rein gar nichts.«
    Metz lachte, und Irene lachte aus Höflichkeit m it und unterbrach ihn dann: »Aber das eine oder andere m uss doch passiert sein. Sie haben offenbar m it m einem Chef gesprochen und ihm ge s agt, m an hätte Marcus’ Wagen in E m ils Garage gefunden.«
    »Stim m t . Unter dem Haus gibt’s eine Garage. Einige Mieter haben einen Parkplatz auf dem Hof, aber E m il hatte einen Stellplatz in der Tiefgarage. W i r haben die Garage routine m äßig überprüft, und dort stand ein Pontiac Cab m it schwedisch e m Nummernschild. D e r Besit ze r heißt Marcus Tosscander.«
    Irene dachte angestrengt nach und sagte dann: »Das Bild über E m ils Bett … das ist Marcus T osscander. Ich war m i r nicht sic h er, als ich es das erste Mal gesehen habe, denn das Gesicht ist nur undeutlich zu erkennen. Aber ich habe ähnliche Bilder von Marcus gesehen. Das Bild im Schlafzimmer und die Visiten k arte an E m ils Pinnwand deuten darauf hin, dass sie sich kannten. Das Auto auf E m ils Par k platz b eweist es. Ich g l aube auch, dass wir davon ausgehen können, dass Marcus in Kopenhagen bei E m il gewohnt hat.«
    »Das wirkt wahrscheinlich.«
    »Beide sind de m selben Mörder zum Opfer gefallen. Das bedeutet, dass sie ihn kannten.«
    »Das glau b en wir a u c h . Aber es st ellt sich die Frage, warum E m i l Marcus nicht als ver m isst g e m e ldet hat? Warum hat er das schöne A u to einfach in der Garage stehen lassen ? «
    »Viell e icht hatte er k e inen Führerschein ? «
    »Möglich. Ich überprüfe das.«
    »Haben Sie inzwisc h en den Beric h t des Gericht s m ediziners bekommen?«
    »Ja. W i e wir angeno mm en hatten, war E m il bereits seit einer W oche tot. Der genaue Zeitpunkt lässt sich nicht m ehr feststellen, aber Blokk ver m utet, dass Emil in der Nacht auf den Donnerstag oder am Donnerstag selbst er m ordet wurde. Er wurde m it einer Schlinge erdross e lt. Nach den Würge m alen auf dem Hals zu urteilen m it einem zie m lich krä f tigen Seil. Isabell Lind hatte identi s c h e

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