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Die Tätowierung

Die Tätowierung

Titel: Die Tätowierung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helene Tursten
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e Andeutu n g vo n Ess e nsge r uc h i n der Lu f t . Trotzde m schie n di e ganz e Famili e i n de r Küch e vers a mmel t z u sein . Gel ä chte r un d s o e t wa s wi e da s Jauchzen eine s Kinde s dran g vo n dor t nac h draußen . Iren e stellt e sich i n di e Tür , ohn e das s si e je m an d b e m erk t hätte . Nicht ein m a l Sammi e fie l auf , das s si e gekomme n war . D i e Aufmerk sa m kei t alle r wa r au f ei n flau s ch i ge s Etwas gerichtet , d a s S a mmi e h i nterherjagt e un d ve r such t e , sic h in de m Fel l seine r Bein e un d i n seine m gewaltigen Schnurrbar t z u verbeiß e n . D a s E r g e bni s seine r Roman z e mi t de r prei s gekrönt e n Pud e lhündi n wa r eingetroffen.
    Vate r Sammi e f ü hlt e sic h s e h r gestört . Ei n würd i g e r Man n bereit s f ortgeschrittene n Alter s sollt e sic h s o etwas wirklic h nich t meh r biete n lasse n müssen . Seh r irritier t über di e Unarte n seine s aufdringli c he n Sohn s knurrt e e r un d l e gt e de n Welpe n plat t au f de n Bod e n . Sofor t jault e da s Wollknäue l un d hiel t ih m seine n h aarlosen , runde n B auc h hin.
    »Gott, wie süß er ist!«, jauchzte Katarina.
    » W ie lange ist er schon hier ? «, fragte Irene.
    Da erst entdeckte ihre Fa m ilie, dass sie na c h Hau s e gekommen war.
    »Die Alte ist m it ihm ang e rückt, direkt nachdem Jenny und ich aus der Schule zurück waren. Sie m uss auf der Lauer gelegen haben«, m einte Katarina.
    »Im m erhin haben wir sogar eine Leine von ihr bekommen«, m einte Jenny entschuldigend.
    »Und er hat alle I m pfungen, die er braucht«, ergänzte Krister noch. Er wedelte eifrig m it einem I m pfpass, um seine Behauptung zu unter m auern.
    »Und? Ihr glaubt also, dass das m i t Sam m ie funktioniert? E r ist es ge w ohnt, dass er bei allen nur i m Mittelpunkt steht. Ich glaube, er ist zu alt, um sich noch an einen W elpen zu gewöhnen«, sagte Irene und seufzte.
    Krister wischte ihre Proteste vom Tisch: »Ach was, du bist einfach zu pessi m i stisch. Irgendwann kapiert er das schon. Es ist doch nur gut für ihn, dass er nicht mehr allein zu sein braucht.«
    » W ie soll er denn heißen ? «, fragte K atarina.
    Irene sah den Kleinen an und sagte dann säuerlich: » W ie wäre es m it Pinkel m axe – wenn m an sich an s i eht, was er da gerade unter dem Tisch anstellt?!«

KAPITEL 18
    Nach der e rsten Nac h t war Fa m ilie Huss kl a r, dass es dauern würde, bis Pinkel m axe stubenrein war und sich an seine neue U m gebung gewöhnt hatte. Sam m ie ließ seinen W i derwillen gegen das ungezogene Bürschchen deutlich erkennen. P i nkel m axe betete seinen Vater an, wenn m an überhaupt davon ausgehen m ochte, dass sich die Hunde über ihre Verwandtschaft im K l aren waren. Jedenfalls versuchte S am m ie verzweifelt, sich unter Betten oder auf Sesseln zu verstecken, während Pinkel m axe das für ein wahnsinnig lustiges Spiel h i elt und ihm energisch auf den Fersen blieb. W enn S a m m ie schließlich genug hatte, bellte er seinen Sohn energisch aus. Der Kleine geriet außer sich vor Angst und war zu Tode betrübt. Jaulend verkroch er sich dann in eine dunkle Ecke. Nie m and von der Fa m ilie Huss schlief in dieser Nacht sonderlich viel.
    »Morgen fangen die Sommer f erien an. Dann können wir uns um ihn küm m ern«, sagte Jenny.
    »Hattest du nicht einen Som m erjob bei Do m us?«, fragte Irene m üde.
    »Da fange ich erst am Montag an.« Irene wandte sich an Katarina.
    » W ann fängt das m it der Schw i m m s chule an ? «
    »Am fünfz e hnten. Und es i s t auch schon klar, dass ich beide Kurse leiten werde«, antwortete Katarina.
    » W ie lange dauern die?«
    »Sechs W o c hen.«
    »Das bedeutet also, dass ich m i ch darum küm m ern muss, dass sich je m and ab dem fünfzehnten um Maxe küm m ert. Papa und ich fahren dann dreieinhalb W ochen später in Urlaub. W as m achen wir also zwischen dem 15. Juni und dem 18. Juli ? « , wollte Ire n e wissen.
    »Die Frau, die Sam m ie tagsüber nim m t …«, begann Katarina.
    »Geht nic h t! Sie k ann sich n i cht um einen W elpen küm m ern. W i r müssen schon jetzt dankbar sein, dass ihr S a m m ie nicht zu viel wird. Und nach Mittsom m er n i m m t sie frei und f ängt erst am 1. August wieder an.«
    Das kleine Proble m , über das g era d e gesproc he n wurde, kam angewetzt und forderte Auf m erks a m keit. Katarina hob ihn hoch und vergrub ihre Nase in seinem weichen Pelz. Maxe zappelte wild und wollte Katarinas Brot m it

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