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Die Tätowierung

Die Tätowierung

Titel: Die Tätowierung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helene Tursten
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m it der DNA der Sper m aflecken vom Tatort vergleichen. Dann bat er m i ch noch, dir, Irene, auszu r ichten, dass die Handschrift auf der Ansichtskarte, die du da m als bekommen hast, auf den ersten B lick große Ä hnlichkeit mit der von Martinsson aufweist. Er hatte einiges in seinen Skizzenblöcken aufgeschrieben.«
    »Hat er was gesagt, ob s i e Marcus’ Notebook gefunden haben ? «, warf Birgitta ein.
    »Nein. Da waren nur Kleider und Sonnencre m e und Sachen, die jed e r in die Fe r i en m itnimmt. Alles in Plasti k tüten. Merkwü r digerwei s e haben sie k e ine Reisetasche gefunden«, sagte Andersson.
    Birgitta sah enttäuscht aus. Mithilfe von Marcus’ Notebook hätten sich sicher viele offene Fragen beantworten lassen.
    »Irene, ehe ihr fahrt, will ich, dass du die Kollegen in Kopenhagen info r m ierst. Du bist die Einzige, die Dänisch kann. Erzähle ihnen alles, was wir über Martinsson wissen, und dass wir glauben, dass er eine Kunstschule in Kopenhagen besucht«, sagte Andersson.
    Das Letzte war eine Folge r ung, die Irene beim späten Pizzaes s en des Vortags präsentiert hatte. Ihre Hypothese lautete, dass Sebastian in Göteborg arbeitete und in Kopenhagen Malerei studierte. Als Andersson etwas zweifelnd gefragt hatte, warum Sebastian dann nicht ganz nach Kopenhagen umgezogen sei und sich dort einen Aushilfsjob gesucht habe, statt zu pendeln, hatte Hannu trocken entgegnet: »Hier in G ö te b org hat er eben sei n en Trau m j ob.«
    Irene nickte. Sie würde die Info r m ationen nach Kopenhagen weitergeben.
     
     
    Es war Jens Metz, der in der Die n ststelle in Ve s t erbro ans Telefon ging. Irene trug ihm alles vor, was sie über Sebastian Martinsson herausgefunden hatten. Metz war beeindruckt.
    »Nicht schlecht. E r kommt wirkli c h f ür alle Morde in Frage. Habt ihr seine Videosam m l ung übe r prüft? Es würde m i ch nicht wundern, wenn ihr dort die Sequenzen finden würdet, in denen er die Hauptrolle spielt«, m einte Jens scherzhaft.
    Irene wurde es schon f ast wieder schlecht, als sie sich vorstellte, wie diese Szenen ver m utlich aussahen.
    Zum Abschluss frage sie noch nach Beate Bent s en. Jen s ’ Stim m e klang ernst, als er a n twort e te: »Sie ist weiter h in krankgesc hr ieben. Die E r m ordung von Emil hat sie zie m lich m itgenom m en. Aber dass er dann auch noch zerst ü ckelt wurde, hat sie total f e r tig ge m acht. W ahrscheinlich f ällt sie den ganzen Som m er aus.«
    Irene e m pfand großes Mitl e id m it der dänisch e n Kom m issarin. Sie hatte einen klugen und freundlichen Eindruck bei ihr hinterlassen. Dass sie die M u tter eines nekrophilen Mörders w ar, war nicht zu fassen. W i e hatte E m il nur so werden können?
    Irene dachte an die Poster, die Videos und die CDs in seiner W ohnung. Ihre Theorie war, dass der Auslöser die Bilder waren, die E m il in großen Mengen konsu m iert hatte. Die Bilder, um die er seine Phantasien gesponnen hatte und die einen im m er größeren Teil seines Lebens eingenommen hatten.
    Irene versprach Jens Metz, von sich hören zu lassen, sollte sich im Verlauf des Tages etwas Neues ergeben. Im u m gekehrten Fall wollte auch ihr dänischer Kollege sich m elden.
    »Ihre Handynum m er habe ich ja bereits«, sagte er und lachte gehässig.
    Als sie aufgelegt hatte, dachte Irene an seine letzten Worte. Sie hatte die Anspielung auf Tom Tanaka begriffen, es aber nicht gew a gt, Jens zu fragen, wie es Tom ging. Das war im m er noch zu heikel.
    Als Nächstes rief s i e zu Hause bei K atarina an. Irene bat ihre schlaftrunkene Tochter, Pinkel m axes weltliche Habe in ei n e Tüte zu packen: das W e l penfutter, d i e beiden rostfreien Fressnäpfe, die Leine und den Kauknochen. Auf die quietschende Ente konnten sie verzichten, da er vor ihr eine Hei d e n angst hatte. Dagegen konnte es ver m utlich nicht schaden, wenn Katarina irgendwo noch ein Buch über das Abrichten von jungen Hunden finden würde. Da die Linds keinerlei Erfahrung m it Welpen hatten, konnte es durchaus nützlich sein. Und da Pinkel m axe Sammies Sohn war, war sich Irene zie m li c h sicher, dass sie es bald brauchen w ürden.
    Als dieses Gespräch erledigt war, suchte sie Hannu. Zusammen gingen sie dann nach draußen zu ihrem Dienstwagen, einem diskreten dunkelblauen Saab 900.
     
     
    Pinkel m axe war gerade Gassi gewesen und sehr m unter. Es war zu spüren, dass er es wahnsinnig aufregend fand, Auto zu fahren. Ehe Hannu noch den Motor angelassen hatte, stand er schon in

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