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Die Tarotspielerin: Erster Band der Tarot-Trilogie (German Edition)

Die Tarotspielerin: Erster Band der Tarot-Trilogie (German Edition)

Titel: Die Tarotspielerin: Erster Band der Tarot-Trilogie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marisa Brand
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darum. Aleander entwand ihr seine Hände.
    »Du hältst mich für sehr einfältig!«
    Sidonia drehte sich um und ließ das Kleid über ihre Schultern gleiten, das Messer verbarg sie sorgsam in den Falten des abgestreiften Gewandes. Nackt drehte sie sich um.
    »Bleib liegen«, befahl sie Aleander. »Ich brauche keine Fesseln, um dich den Qualen der Leidenschaft zu unterwerfen.«
    Der Dominikaner lachte heiser. »Das ist ein großes Versprechen, Weib!«
    Sidonia griff nach einer der Schreibfedern, die neben einem Tintenhorn lagen. Sie kniete sich auf das Bett und fuhr mit der Federspitze über die Narben auf Aleanders Oberkörper.
    »Wer brachte dir diese Narben bei?«
    »Meine Lehrer.«
    Sidonia hielt kurz inne. »Fadrique?«
    Aleander legte den Kopf in den Nacken und lachte. »Nein, nicht Fadrique! Dieser laue Bruder könnte nicht einmal eine Ameise zerdrücken. Er glaubt an die unsterbliche Macht des Wortes. Ich glaube an das Gegenteil.«
    »Und doch wird der Padre für einen Heiligen gehalten, der lächelnd das Martyrium trug, das du für ihn erdacht hattest. Man meint sogar, dass er Wunder wirkt. Die meisten Heiligen sind Meister des Schmerzes.«
    Zornig fuhr Aleander auf. »Sprich nicht von diesem Mann, er ist ein Gottesleugner der übelsten Sorte. Ich habe Beweise genug, um ihn zu vernichten wie alle, die sich mir und Gott in den Weg stellen.«
    Sidonia sah, dass seine Lust in sich zusammenfiel. Schweigend nahm sie ihr Spiel mit der Feder wieder auf.
    »Sollen das deine machtvollen Künste sein«, spottete Aleander, »ich spüre nichts außer einem lästigen Kitzeln.«
    Sidonia fuhr unbeirrt fort und bemerkte, dass sich das Geschlecht des Mönches zu regen begann. Sie schwang sich rittlings über den Mönch, ohne ihn zu berühren. Langsam senkte sie ihren Kopfüber seine Brust, ihre Locken fielen auf seinen Oberkörper, während sie mit dem Mund seine Narben liebkoste.
    Aleander griff in ihren Nacken und presste sie fester auf seine Brust. Sidonia spannte die Muskeln ihres Nackens an und hob den Kopf. Aleander wollte ihn wieder hinabpressen.
    »Nein«, flüsterte Sidonia, »lass mich weiter unten fortfahren.«
    Der Mönch stöhnte unwillkürlich. Sidonias Zunge zeichnete zart einen Weg bis zu seinem Bauchnabel. Sie arbeitete sich mit weichen Lippen bis zu seiner Scham vor. Den drahtigen Haaren um sein Geschlecht entstieg seifiger Geruch. Sidonia grub ihre Zähne in das Haarvlies und zog es nach oben. Der Dominikaner sog scharf die Luft ein. »Wer hat dich das gelehrt?«
    »Du! Wer sonst?«
    »Wüsste ich nicht, dass du Jungfrau warst, als ich dich zum ersten Mal bestieg, ich würde annehmen, Satan sei dein erster Buhle. Du beginnst mir zu gefallen in deiner Verworfenheit.«
    Sidonia schloss die Augen, konzentrierte sich auf die lebendige Wärme seines Leibes. Dies war nicht Aleander – beschwor sie sich – stelle dir vor, es sei irgendein Mann, ein Mann, den du lieb en könntest, ein Mann wie ... Nein. Sie durfte diesen Namen nicht einmal denken. Sie durfte nur mit Aleanders Lust spielen – nicht mit der eigenen.
    Flüchtig berührte sie sein Glied mit ihren Lippen. Sie hob den Blick und sah, dass Aleanders Blick glasig war. »Möchtest du, dass ich fortfahre?« Sie fühlte, dass sie Macht über ihn gewinnen konnte. Sie zog sich abrupt zurück und richtete sich über ihm auf. Aleander streckte seine Hände vor und griff nach ihren schimmernden Brüsten. Sie atmete tief, um ihren Ekel zu überwinden. Als Aleander seufzte, schnellte sie nach oben und griff nach dem Strick.
    »Ich will, dass du dich ganz hingibst«, sagte sie mit kalter Stimme und spannte den Strick mit beiden Händen.
    Aleander öffnete kurz die Augen. Sein Blick blieb an dem Seil hängen. »Du Teufelin!«
    »Wer sollte dich sonst in Versuchung führen als der Teufel selbst?«, spottete sie. Sie hatte es geschafft. Die Rollen waren für einen Moment vertauscht. Würde Aleander sich auf dieses Spiel, das für ihn gefährlich war, einlassen? Die Augen des Dominikaners glitzerten.
    »Öffne deinen Schoß«, befahl er.
    Sidonia rollte sich von ihm herab. »Du hast die Wahl«, sagte sie und legte die Finger ihrer linken Hand leicht auf sein klopfendes Glied. »Du kannst mich nehmen, wie es deine Art ist, oder dich von mir führen lassen. Ich kenne andere Mittel als meinen Schoß, um dich zu verzücken.”
    »Kein Weib wird mich je führen!«
    »Bedenke, welche Macht du über mich hast, wenn ich diese Spiele freiwillig mit dir treibe und gestalte.

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