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Die Teufelskicker - Der Super-Coach - Die Teufelskicker: 13

Die Teufelskicker - Der Super-Coach - Die Teufelskicker: 13

Titel: Die Teufelskicker - Der Super-Coach - Die Teufelskicker: 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frauke Nahrgang
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nicht viel Zeit. Die Vorbereitung aufs Halbfinale, ihr versteht? Aber vorher müsst ihr euch das anhören.« Mark zieht sein Handy aus der Tasche und drückt auf den Tasten herum.
    Was soll das? Will er den neuesten Klingelton präsentieren?
    Nein! Schüttes Stimme ist zu hören! Schütte im Gespräch mit Herrn Ellenberg.
    O Mann, was redet der da? Das gibt es doch gar nicht!
    Um bloß kein Wort zu verpassen, rücken die Freunde näher und lauschen gespannt.
    Zufrieden verfolgt Mark die Wirkung seines Videos. »Hab ich selber aufgenommen«, flüstert er voller Genugtuung. »Ihr hättet mir ja sonst nicht geglaubt, obwohl ich dieses Misstrauen eigentlich gar nicht verdient habe.«
    »Halt doch mal die Klappe!«, zischt Niko. »Sonst versteht man ja nichts.«
    »Ich kann’s euch noch ein paarmal vorspielen, wenn es euch so gut gefällt«, bietet Mark an.
    Aber das ist nicht nötig. Blau-Gelb hat genug gehört.
    »Danke!«, sagt Niko feierlich. »Das werden wir dir nie vergessen.«
    Diese ungewohnte blau-gelbe Freundlichkeit versetzt den VfBer in Alarmbereitschaft. »Was soll das denn heißen?«, fragt er argwöhnisch.
    »Dass du unsere Rettung bist!«, erklärt Alex.
    Zur Bekräftigung wirft Catrina Mark einen Handkuss zu.
    Der guckt, als habe ihm jemand die Stollen vom Schuh geschraubt. Offensichtlich hat er sich den Erfolg seiner Aktion ganz anders vorgestellt. »Seid ihr jetzt alle völlig durchgeknallt?«, fragt er enttäuscht.
    »Im Gegenteil«, versichert Niko. »Wir haben noch nie so klar gesehen. Du erlaubst wohl mal kurz …« Mit diesen Worten nimmt er dem entgeisterten Besitzer das Telefon aus der Hand und marschiert los.
    »Hey, warte!« Mark will die Verfolgung aufnehmen, aber Moritz bremst ihn aus. »Keine Sorge! Dein Handy kriegst du heil zurück. Das brauchen wir nur kurz zur Regelung einer inneren Angelegenheit.«
    In völliger Verwirrung lässt Blau-Gelb den VfBer zurück.
    Den Jugendleiter entdecken die Kinder hinter dem Vereinsheim. Bei ihm steht Trainer Schütte.
    »Pst!« Niko legt den Finger auf den Mund. »Erst mal hören, was die reden.«
    Vorsichtig schleichen die Freunde näher.
    »Björn und Robin haben mich unterrichtet«, sagt Hermann gerade. »Herr Schütte, ich bin entsetzt. Wie konnte es denn zu diesem Krach kommen?«
    »Sie dürfen es den Kindern nicht übel nehmen!«, säuselt Schütte scheinheilig. »Die große Enttäuschung! Da darf man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.«
    »Der tut so, als würde er uns verteidigen«, zischt Catrina empört.
    »Enttäuscht sind wir alle!«, gibt der Jugendleiter zu bedenken. »Aber was Robin und Björn mir erzählt haben …«
    Nervös tritt Schütte von einem Bein aufs andere. »Sicher haben die Jungen etwas übertrieben«, behauptet er frech. »Eine kleine Unstimmigkeit, mehr nicht. Das renkt sich sicher wieder ein.« Er dreht den Kopf und bemerkt die ungebetenen Zuhörer.
    »Sehen Sie, Herr Fleißner!«, ruft er eifrig. »Da kommen die Kinder schon. Sicher wollen sie sich entschuldigen.«
    »Hermann, wir wollen mit dir sprechen«, sagt Moritz fest. »Dann werden wir ja sehen, wer sich hier entschuldigen muss.«

Das Spiel des Jahres

    N iko hält das Handy wie eine Trophäe und lässt Schüttes Stimme erklingen.
    … Blau-Gelb? Eine Ansammlung minderbemittelter Amateure …
    Der Trainer wird blass. »Stell das sofort ab!«, verlangt er. »Das ist reine Privatsache!«
    Er will nach dem Handy greifen, aber Niko weicht aus.
    »Entschuldigen Sie!«, mischt sich der Jugendleiter ein. »Aber jetzt würde ich selber gerne hören, was die Kinder da haben.«
    »Gern«, erklärt Niko und startet das Video erneut.
    Herr Ellenberg, was ich Ihnen immer schon mal sagen wollte: Auf Ihren VfB können Sie wirklich stolz sein.
    Vielen Dank. Nett, dass Sie das sagen.
    Meine ehrliche Meinung. Gerne würde ich mal bei so einem Verein arbeiten. Also, wenn Sie mal einen Trainer brauchen, Anruf genügt.
    Aber Sie trainieren doch schon, nämlich Blau-Gelb.
    Ja, leider. Weil ich zu gutmütig bin und nicht Nein sagen kann. Aber was ist schon Blau-Gelb? Eine Ansammlung minderbemittelter Amateure. Ein Verein ohne Ambitionen! Nicht das richtige Betätigungsfeld für einen ehrgeizigen Trainer mit Trainerschein.
    »Meinen Sie damit etwa sich selber, Herr Schütte?«
    Moment! Diese Frage stammt doch nicht aus Marks Film?
    Die übrigen Spieler von Blau-Gelb haben sich inzwischen am Schauplatz eingefunden. Unter ihnen ein unerwarteter Besucher: Herr Konrad! Mit Nachdruck

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