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Die teuflischen Schwestern

Die teuflischen Schwestern

Titel: Die teuflischen Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Lory
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Sexualverhalten. Und noch etwas.
    Claude. Er hatte etwas gesehen. Aber was? Er hatte es selbst gesagt: Ich habe etwas gesehen, wovon ich glaube, daß es ...
    Er war der Meinung gewesen, es könne mich interessieren. Etwas Ähnliches hatte er sagen wollen. Anders ergab sein Anruf keinen Sinn. Sein Tod allerdings ergab sehr wohl einen Sinn. Man hatte ihn getötet, weil ihm etwas unter die Augen gekommen war.
    Claude. Das Gold, das die Polizei in seiner Wohnung gefunden hatte. Wenigstens ein Stückchen, wahrscheinlich sogar alles, stammte von dem Perlenschmuck, den die falsche Mrs. Armstead kaufte. Und dieses Stückchen war einem Feuer ausgesetzt gewesen; so hatte der kleine Mann im Haus des Schmucks behauptet, der auch etwas zu entdecken vermocht hatte, das mir entgangen war. Eine Spur von Nagellack.
    Und das verwies wiederum auf die Betrügerin.
    Frage: Warum sollte die Betrügerin Gold zu verbrennen suchen?
    Antwort: Keine.
    Soweit kam ich mit meinen Überlegungen. Leise füllte ich mir Scotch nach, obwohl ich sehr gut wußte, daß ich nicht übertreiben durfte. Als ich zuletzt nachschaute, hatte meine Uhr 2.40 Uhr angezeigt. Nun war es zu dunkel, um die winzigen Zeiger erkennen zu können, aber ich schätzte die Zeit auf ungefähr drei Uhr. Mein Körper war nach dem langen Tag ziemlich erschöpft – und von den Abendstunden, die ich mit Connie Dorset und anderem Scotch verbracht hatte. Auch das Nachdenken fiel mir inzwischen schwer. Der Tag war hart gewesen. Meine Kehle verlangte nach einer Zigarre. Aber mir war klar, daß ich mir das nicht erlauben durfte. Die Glut meiner Zigarre, ganz zu schweigen von der Flamme meines Feuerzeugs, konnte mir beileibe nicht von Nutzen sein, denn ich wollte ja im verborgenen der Dinge harren, die da kommen mochten. Vielleicht behob ein Schluck Scotch das Kratzen ...
    Vielleicht auch nicht. Aber ich hatte, zum Teufel, im Augenblick nichts anderes zu tun; dennoch schwor ich, sehr langsam zu trinken und das Glas nicht nochmals aufzufüllen. Ich durfte mir nicht mehr Alkohol einflößen, als ein müder Verstand und ein erschöpfter Körper verkrafteten.
    Doch was Körper und Geist zu diesem Zeitpunkt am dringendsten benötigten, war Schlaf, nicht Alkohol. So geschah es schließlich -ich nickte ein.
    Ich erwachte mit einem Ruck, als grelles Licht in meine Augen drang und mein Hirn alarmierte. Tageslicht? Hatte ich die ganze ...?
    Nein. Die Quelle des Lichts war der wuchtige Leuchter, der unter der Decke hing. Draußen war es noch dunkel, doch hier drinnen ...
    »Was machen denn Sie hier?« wollte sie wissen.
    Sie.
    Sie sah sehr schön und sehr verärgert aus, wie sie dort stand, die Hand noch auf den Lichtschalter gelegt. Sie sah Mara Kent äußerst ähnlich. In der Tat sah sie ganz genauso aus.
    Meine Finger ertasteten den 38er in meinem Schoß, und während ich die Waffe auf die Frau richtete, lächelte ich.
    »Keine Bewegung, Ma’am«, sagte ich und lächelte weiter. »Bleiben Sie genau dort, wo Sie sind, oder ich wäre zu der höchst unerfreulichen Tat gezwungen, Ihnen eine Kugel in den Schädel zu jagen.«
    Der Unmut in ihrer Miene wich sichtlicher Besorgnis. Unter diesen Umständen nur verständlich. »Ich ...«, begann sie. Aber sie wurde unterbrochen.
    Leider nicht von mir.
    »Lassen Sie die Waffe fallen«, tönte die Stimme von der anderen Tür. »Schnell! Wenn Sie genau hinsehen, werden Sie bemerken, daß meine Kanone größer ist als Ihre.«
    Das stimmte; und die Mündung wies auf die Stelle meines Gesichts, die sich zwischen meinen Augen befindet.
     
Band 4, Spur 2
     
    Ich ließ den 38er auf den dicken Teppich plumpsen. Einerseits war da die Waffe, dem Aussehen nach eine 44er Magnum. Andererseits war da die Kleidung des Mannes.
    Die wohlbekannte Uniform der Gesetzeshüter.
    Was die Frau anging, so schien sie noch immer erstaunt. »Mr. Urban... warum ...? «
    »Miß Kent?« fragte ich. »Ich meine, die echte Miß Kent?«
    »Natürlich bin ich echt!« Sie sah den jungen Polizeibeamten an.
    »Sie kennen diesen Mann?« fragte er sie. Seine Waffe blieb auf mich gerichtet.
    Sie nickte. »Er ist mein Detektiv, Privatdetektiv.«
    »Was dagegen, wenn ich rauche?« erkundigte ich mich. Ich wartete nicht auf eine Antwort und schob mir eine dicke Zigarre in den Mund. Die Flamme des Feuerzeugs, als ich sie entzündete, verbrannte mir fast die Nase. Während ich die Düse neu einstellte, blickte ich auf die Uhr. 3.25 Uhr. Noch mitten in der Nacht.
    »Erklären Sie Ihre Anwesenheit«,

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