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Die Tiefe einer Seele

Die Tiefe einer Seele

Titel: Die Tiefe einer Seele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Dakota
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bevor das noch lebensbedrohliche Ausmaße für Dich annimmt. Doch leider muss ich an die Geburtstagsfeier unseres Vaters erinnern, die in……« Sie schaute auf die Uhr. »…..zehn Minuten beginnt. Du musst Deine Behandlung also auf später verschieben.«
    »Irgendwann, Erin Eliza Prescott, werde ich Dir Dein freches Mundwerk stopfen«, schnaubte James. »Und zwar mit einer stinkigen Socke von Bill oder wahlweise auch von Ruben, das muss ich mir noch überlegen. Und jetzt wäre ich Dir sehr dankbar, wenn Du mich ein paar Minuten mit meinem Mädchen alleine lassen könntest. Wir kommen dann sofort.«
    »Na, das will ich nicht hoffen«, feixte seine zur Hochform auflaufende Schwester. »Ich habe Ewigkeiten für Amys Frisur gebraucht, es wäre doch wirklich schade, wenn……«
    »Rauuuuus!«, brüllte James und schob die wiehernde Provokateurin kurzerhand durch die Tür, die er schweratmend und lautstark hinter ihr ins Schloss fallen ließ.
    Ganz plötzlich wurde es still im Raum, denn Amy, die das geschwisterliche Kabbeln kichernd begleitet hatte, verstummte angesichts der Nähe des Mannes und der Tatsache, dass sie nun alleine mit ihm war. In seinem Zimmer. Er sah sie aus den dunklen, fast schwarzen Augen an, und dieser Blick drohte, sie zu verbrennen. Alles in ihr spannte sich an, ihre Haut begann zu prickeln und ihre Atmung geriet ins Stolpern. Das verschärfte sich noch, als James langsam näher trat und seine Hand nach ihr ausstreckte. Sekunden später lag sie in seinen Armen und wusste, dass sie auch nirgendwo anders hingehörte. Zärtlich liebkoste er mit den Fingerspitzen ihre Wange, bevor er seinen Kopf senkte. Seine Lippen fuhren über die unbedeckte Haut ihres Halses und verharrten an ihrem Ohr. Sein heißer Atem verschaffte ihr eine Gänsehaut, und ihre Knie fühlten sich an wie der labberige Morast eines ostfriesischen Moores.
    »Du bist so unglaublich schön, meine Amy«, hauchte er in ihr Ohr. »Und ich möchte Dich so gerne küssen. Doch das geht nicht, weil ich dann nicht wieder aufhören könnte, und wir dieses Zimmer in den nächsten Tagen nicht verlassen würden. Ich fürchte also, wir müssen das auf später verschieben.«
    Amelie pochte das Herz so laut, dass sie beinahe meinte, es hören zu können. Sie legte ihren Kopf ein wenig zur Seite und sah ihn an.
    »Aber hast Du nicht gemeint, dass….«, begann sie mit zitternder Stimme. James unterbrach sie, indem er seinen Zeigefinger auf ihren Mund legte.
    »Mein Geschwätz von gestern kümmert mich nicht die Bohne«, raunte er heiser. »Ich begehre Dich so sehr, dass es mich fast umbringt, aber wenn wir nicht wollen, dass meine Mutter gleich hier hereinstürmt, um uns auf die Feier zu zerren, sollten wir jetzt wirklich nach unten gehen. Später werde ich Dir dann eindeutige Beweise für meine Meinungsänderung liefern, das verspreche ich Dir!«
    Schmunzelnd beobachte er, wie sich ihr Gesicht mit einer leichten Röte überzog. Sie war einfach zu süß, seine Kleine, und er sehnte sich so sehr danach, mehr von dieser berauschenden Süße zu kosten. Und das würde er, aber nicht jetzt. Obwohl es ihn beinahe unmenschliche Kraft kostete, überwand er sich und löste die Umarmung.
    »Komm!«, sagte er leise und hielt ihr seine Hand hin, die sie ohne zu zögern ergriff.
     
    Zahlreiche Geburtstagsgäste waren schon eingetroffen, als das Paar gemeinsam die stattliche Treppe hinunter schritt und in die bunte Schar eintauchte.
    »Amy, Amy!«, rief Bill Prescott und lief auf sie zu. »Ich muss Dir unbedingt meinen Freund vorstellen. Er heißt Ricardo und ist Chilene.«
    »Bitte?«, stieß James überrascht aus. »Hast Du mir nicht letztens etwas von einem Russen erzählt?«
    Sein Bruder verdrehte die Augen im Kopf. »Oh, hör mir bloß mit dem auf. Nicht nur, dass er die Musik von Madonna nicht mochte, er wollte in unserer gemeinsamen Kollektion auch noch rosa Plüschkragen verarbeiten. Das war selbst mir zu schwul.«
    »Na gut, dann geh Du schon mal mit Bill, um diesen Ricardo kennenzulernen«, zwinkerte James Amy zu. »Ich werde ein paar Gläser Champagner organisieren und bin gleich wieder bei Euch.« Er gab Amy noch einen leichten Kuss auf die Wange und verschwand in der Menge.
    Zehn Minuten später hatten Bill und Ricardo Amelie fast schwindelig gequatscht, und sehnsüchtig sah sie sich nach James um, konnte ihn allerdings nirgendwo entdecken. Sie entschuldigte sich bei den Frischverliebten und machte sich auf die Suche nach ihm. Ganz am anderen Ende

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