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Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Titel: Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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unseres Angriffs auszuarbeiten, und Willa musste sich der schwierigen Aufgabe stellen, die adligen Tryll davon zu überzeugen, heute in den Kampf zu ziehen. Tove blieb bei mir, denn auch er musste sich krönen lassen.
    Wir warteten in unseren Gemächern und redeten ein bisschen über die Vittra. Hauptsächlich aber schwiegen wir. Es gab so viel zu tun und nur so wenig zu sagen.
    Markis Bain kam zu uns, um die Krönung zu vollziehen. Normalerweise geschah diese Zeremonie im Rahmen eines riesigen Spektakels für das gesamte Königreich, aber dafür fehlte uns die Zeit. Duncan fungierte als Zeuge und Bain ließ uns den Krönungseid schwören.
    Nach ein paar einfachen Worten setzten wir unsere Unterschriften auf ein Dokument und waren damit König und Königin.
    Tove ging direkt nach der Krönung, weil er mit seiner Mutter reden musste. Er wollte sie davon überzeugen, an dem Angriff gegen die Vittra teilzunehmen. Ihre Heilkräfte würden unschätzbar wertvoll für uns sein. Duncan ging nach unten zu den Trackern. Ich würde ihm bald folgen, wollte vorher aber noch einmal kurz durchatmen.
    Ich starrte aus dem Fenster. Im Moment schneite es nicht mehr. Die Temperatur lag knapp über dem Gefrierpunkt und in der Luft hing dichter Winternebel. Eine dicke weiße Frostschicht umgab die Äste wie glitzerndes Geschenkpapier.
    »M eine Königin«, sagte Loki hinter mir, und ich drehte mich um. Er lächelte mich an.
    »D u bist der Erste, der mich so nennt.«
    »W ie fühlt es sich an?«, fragte er und schlenderte auf mich zu. Abwesend berührte er eine Vase auf dem Beistelltisch und schaute mich dann an. »F ühlst du dich schon wie eine Königliche Hoheit?«
    »N icht so richtig«, gestand ich. »A ber ich glaube, daran wird sich auch so schnell nichts ändern.«
    »D u musst dich eben erst daran gewöhnen«, sagte Loki grinsend. »I ch sage dir eine lange, glückliche Regierungszeit voraus. Viele Jahre, in denen du als Euer Majestät, Euer Gnaden, Euer Exzellenz bezeichnet werden wirst, meine Fürstin, meine Königin, meine Schöne.«
    »W obei Letzteres meines Wissens kein offizieller Titel ist«, sagte ich.
    »S chade.« Loki stand dicht vor mir. Seine Augen funkelten. »D u siehst fantastisch aus, vor allem mit dieser Krone.«
    »D ie Krone.« Ich wurde rot und setzte sie ab. »I ch habe ganz vergessen, dass ich die noch aufhabe.« Sie war wirklich wunderschön, aber ich kam mir damit lächerlich vor. »I ch musste sie bei der Zeremonie tragen, aber … die ist jetzt vorbei.«
    »E s ist eine sehr schöne Krone.« Loki nahm sie mir aus der Hand, bewunderte einen Augenblick lang ihre Pracht und legte sie dann beiseite. Er kam noch näher, sodass wir uns beinahe berührten, und ich sah zu ihm hoch.
    »W ie läuft es?«, fragte ich. »H aben unsere Soldaten verstanden, wie sie sich im Palast zurechtfinden können?«
    »N ein.«
    »N ein?«
    »N ein, ich werde jetzt nicht mit dir darüber reden«, sagte Loki entschlossen. Er legte seine Hand auf meine Hüfte und ich spürte seine Wärme sogar durch die Stoffschichten meines Kleides. »H ier wird sehr bald die Hölle los sein, also will ich einen Augenblick, in dem wir nicht davon reden. Wir tun einfach so, als sei alles in Ordnung. Ich will einen letzten ruhigen Moment mit dir erleben.«
    »N ein, Loki.« Ich schüttelte den Kopf, wich aber nicht zurück. »I ch habe doch gesagt, dass nach dieser Nacht nichts mehr zwischen uns geschehen kann.«
    »U nd ich habe dir gesagt, dass eine Nacht nicht genügt.«
    Loki beugte sich vor, küsste mich leidenschaftlich und drückte mich an sich. Ich versuchte nicht einmal, zu widerstehen, sondern schlang meine Arme um seinen Hals. Diese Küsse waren anders als unsere bisherigen, nicht so hungrig und fieberhaft. Diese Küsse waren noch schöner.
    Wir klammerten uns aneinander, weil wir wussten, dass es vielleicht das letzte Mal sein würde. Eine bittersüße, gleichzeitig hoffnungsvolle und tragische Umarmung.
    Irgendwann hörte er auf mich zu küssen und lehnte seine Stirn an meine. Er atmete mühsam. Ich legte die Hand auf seine Wange. Seine Haut fühlte sich glatt und kühl an.
    Loki hob den Kopf, damit er mir in die Augen sehen konnte, und in seinem Blick sah ich etwas, das ich noch nie zuvor gesehen hatte. Etwas so Reines und Aufrichtiges, dass mein Herz vor Liebe zu ihm beinahe zerspringen wollte.
    Ich wusste nicht, wann oder wie es passiert war, aber ich hatte mich unsterblich in Loki verliebt. So etwas hatte ich noch nie für

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