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Die Tochter des Magiers

Die Tochter des Magiers

Titel: Die Tochter des Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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tötete
ihn.«
    »Er …« Sie senkte die Augen, aber sie sah nur allzu
klar vor sich. Nun begriff sie endlich. »Er wollte dir den Mord in die
Schuhe schieben.«
    »Er hatte alles perfekt arrangiert. Ich verlor die Besinnung,
und als ich wieder zu mir kam, hielt er eine andere Waffe in der Hand.«
Luke setzte sich auf die Bank und zündete sich eine Zigarre an, bevor
er ihr den Rest erzählte.
    »Also bin ich verschwunden«, schloß er. »Und ich habe fünf
Jahre lang versucht, dich zu vergessen. Aber es war völlig zwecklos.
Ich bin durch die ganze Welt gereist, Rox. Asien, Südamerika, Irland.
Ich habe versucht, mich zu Tode zu saufen, was nicht funktionierte. Ich
habe es mit Arbeit versucht, mit anderen Frauen.« Er warf ihr einen
Seitenblick zu. »Das klappte etwas besser als die Sauferei.«
    »Darauf wette ich.«
    Unwillkürlich mußte er über ihren verächtlichen Tonfall
grinsen. »Vor rund sechs Monaten ist dann einiges passiert. Zunächst
fand ich heraus, in welchem Zustand Max ist. Du hattest dir alle Mühe
gegeben, daß nichts davon bekannt wurde.«
    »Mein Privatleben gehört nur mir. Das geht die Presse nichts
an.«
    Er betrachtete die Spitze seiner Zigarre. »Ich schätze,
deshalb habe ich auch nie etwas über Nate gelesen.«
    »Mein Kind gehört nicht in die Öffentlichkeit.«
    »Unser Kind«, verbesserte er. »Daneben erfuhr ich, daß Wyatt
für den Senat kandidiert. Vielleicht bin ich im Laufe der letzten fünf
Jahre etwas gleichgültiger geworden, vielleicht auch einfach nur
klüger. Aber ich begann nachzudenken und begann zu planen. Daß ich Jake
über den Weg lief, war ein glücklicher Zufall. Bis dahin hatte ich von
dem Geld gelebt, das ich als Das Phantom verdiente. An meine Schweizer
Konten kam ich nicht ran, weil ich die Nummern nicht hatte und keine
Möglichkeit bestand, sie herauszukriegen.« Er grinste. »Bis Jake
auftauchte. Er kümmerte sich um diese Sache, und von da an wurde das
Leben viel leichter. Geld ebnet alle Wege, Rox. Und es wird mir auch
das verschaffen, was ich am meisten will.«
    »Und das wäre?«
    »Erstens dich.« Er drückte seine Zigarre aus. »Und
ansonsten – nennen wir es Gerechtigkeit. Unser alter Freund
wird zahlen.«
    »Es geht dir gar nicht um den Stein, nicht wahr?«
    »Nein. Mir selbst liegt nichts daran, aber für Max will ich
ihn haben, und ich kriege ihn auch. Es hat lange gedauert, diesen Plan
auszuhecken, und ich brauche dich, damit er funktioniert. Bist du immer
noch dabei?«
    »Er hat mir fünf Jahre gestohlen. Und meinem Sohn den Vater
genommen. Mußt du da noch fragen?«
    Er grinste und beugte sich zu ihr, um sie zu küssen, aber sie
wandte den Kopf zur Seite. »Ich will erst noch eine Antwort von dir,
Callahan, also bleib mir vom Leib.«
    Er wartete. »Nur los.«
    »Bist du nur hier, weil du mich brauchst, damit dein Plan
gelingt?«
    »Das hätte ich vielleicht auch allein geschafft. Ich brauche
dich für mich, Roxanne.« Er ließ seine Hände über ihre Schenkel
gleiten. »Ich kann ohne dich nicht leben.« Da sie immer noch den Kopf
abwandte, knabberte er an ihrem Ohrläppchen. »Ich habe dir gesagt, daß
es andere Frauen gegeben hat.«
    »Überrascht mich kaum«, entgegnete sie schroff.
    »Aber ich habe dir nicht gesagt, daß sie mir nichts bedeutet
haben, Rox. Es gab keinen einzigen Tag, an dem ich mich nicht nach dir
gesehnt habe.« Er umfaßte ihre Taille und drückte kleine Küsse auf ihre
Wange. »Ich habe dich geliebt, solange ich mich erinnern kann.«
    Er spürte, wie sie sich entspannte, als er seine Hände unter
ihr Sweatshirt gleiten ließ. »Deinetwegen bin ich damals gegangen. Und
deinetwegen bin ich zurückgekommen. Egal, was du sagst, egal, was du
tust, nichts kann mich dazu bringen, dich wieder zu verlassen.«
    Er streichelte sanft ihre Brüste. »Ich bringe dich um, wenn du
es noch einmal versuchst, Callahan. Das schwöre ich. Ich will gar nicht
erst wieder damit anfangen, dich zu lieben, solange ich nicht sicher
bin, daß du bleibst.«
    »In Wirklichkeit hast du ja nie aufgehört, mich zu lieben.«
Seine Erregung steigerte sich immer mehr. Er umkreiste mit den Daumen
die Spitzen ihrer Brüste. »Gib es ruhig zu.«
    »Ich wollte es.« Stöhnend beugte sie den Kopf zurück, als er
seine Lippen an ihren Hals drückte. »Ich wollte damit aufhören.«
    »Sag die Zauberworte.«
    »Ich liebe dich«, stöhnte sie verzweifelt. »Verdammt, ich habe
dich immer geliebt. Ich habe nie aufgehört, dich zu lieben. Jetzt mach
endlich diese

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