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Die Tochter Des Praesidenten

Die Tochter Des Praesidenten

Titel: Die Tochter Des Praesidenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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bei uns und wollen sie nach Washington bringen.”
    Der Polizist war etwa Ende vierzig und hatte kurzes Haar. Nick sah, wie er den Ausweis studierte. Bitte, lass ihn genug Erfahrung haben, flehte Nick zum Himmel.
    “Schaffe n wir ihn hinein”, sagte der Mann ruhig.
    Während der Beamte Hilfe holte, eilte Nick zum Kleinbus. Er öffnete die Seitentür für Ashley und beugte sich über seinen Partner.
    “Wie geht es ihm?” fragte Ashley mit zittriger Stimme und kletterte hinaus. “Ich verstehe das alles nicht. Warum hat jemand auf uns geschossen?”
    Aus einem Loch in Rons Parka sickerte Blut, und vorn an der Brust befand sich eine klaffende Wunde. Dort war das Projektil wieder ausgetreten.
    Sie mussten sich beeilen, sonst würde er verbluten.
    Nick trat zur Seite, als zwei Pfleger und ein Arzt mit einer Rolltrage herausgerannt kamen.
    Er reichte Ashley die Hand, .und sie ergriff sie mit zitternden eiskalten Fingern. Die Neonschrift über dem Eingang gab ihrem blassem Gesicht einen bläulichen Schimmer.
    “Schaffst du es allein, oder soll ich dich stützen?” fragte er leise.
    Sie straffte die Schultern. “Ich bin nicht verletzt.” In der Unfallstation kam ihnen eine Schwester entgegen. ” Können Sie uns Angaben über den Verletzten mache n?” fragte sie und zückte einen Stift.
    “Er wurde angeschossen und braucht Hilfe”, erwiderte Nick knapp. “Wo ist das Wartezimmer?” Er hielt ihr den Ausweis vors Gesicht, und ihre Augen wurden groß.
    “Durch die Tür dort.”
    Er zog Ashley hindurch.
    “Warte”, protestierte sie. “Wir müssen nach Ron sehe n. Wir …” .
    Er eilte weiter. “Ashley, Ron ist jetzt in guten Händen. Wir haben im Moment ein dringlicheres Problem. Wir müssen herausfinden, wer auf ihn geschossen hat. Warum haben sie auf dem Flugplatz gewartet? Und auf wen hatten sie es abgesehen?” Er sah ihr in die Augen. “Ich möchte, dass du dich hinsetzt und auf mich wartest, okay? Ich werde telefonieren und versuchen, ein paar Antworten zu bekommen.” Ungeduldig sah er sich in dem tristen Raum um. “Und dann muss ich dich irgendwie nach Washington schaffen.”
    Ashley ließ sich auf einen Sitz sinken. “Dies alles hat doch nichts mit mir zu tun, oder?
    Verschweigst du mir etwas?” Sie sprang auf. “Ich will mit meinem Dad sprechen. Er muss erfahren, was …”
    “Nicht jetzt, Ashley.”

    “Warum will er mich zurück in Washington haben, wenn er selbst gar nicht dort ist? Sie sind alle auf See. Was hast du vor? Willst du mich kidnappen?” rief sie erregt.
    “Ashley, du wirst hysterisch. Beruhige dich.”
    Sie hob die Hände. “Ich sage doch nur, dass das alles keinen Sinn ergibt. Ich soll nach Washington zurück, jemand schießt auf Ron… Ich will mit meiner Familie sprechen”, beharrte sie mit fester Stimme.
    Nick setzte sich auf die alte Couch neben ihrem Sessel und wartete., bis sie wieder Platz genommen hatte. “Okay, Ashley, hör zu. Wir wollten eigentlich warten, bis wir in der Luft sind, bevor ich es dir sagen …”
    “Meiner Familie ist etwas zugestoßen!” Entsetzt starrte sie ihn an. “Das ist es, nicht wahr?”
    “Wir sind nicht sicher, aber ja, es sieht leider danach aus. Die Verbindung zu ihrer Yacht ist unterbrochen. Vielleicht ist alles ganz harmlos, aber der Vizepräsident möchte, dass du nach Washington zurückkehrst.” Er musterte sie. Sie hatte sich im Griff. Tränen rannen ihr über die Wangen, doch sie wischte sie rasch fort.
    “Was tun wir jetzt?” fragte sie nach einer Minute, und ihre Stimme zitterte nur noch ein wenig.
    “Du wartest hier. Ich sehe nach Ron, dann telefoniere ich herum und überlege, wie ich dich so schnell und sicher wie möglich nach Washington bekomme.” Er stand auf. “Hier wird dir nichts passieren.”
    “Ich will nicht, dass Ron stirbt”, flüsterte sie.
    “Ich auch nicht.”
    “Meine Familie ist in Sicherheit. Ich weiß es. Bestimmt war es nur eine Sicherung im Funkgerät oder so etwas. Ich wette, ich könnte Dad erreichen, wenn ich es versuche.”
    “Versuch es”, erwiderte Nick. Er wäre heilfroh, wenn sie Erfolg hätte.
    Ashley holte ihre Telefonkarte heraus und ging an den Apparat an der Wand.
    Nick eilte auf den Korridor, um Sam anzurufen.
    Leider meldete sich nur der Anrufbeantworter. Kein gutes Zeichen. Jeder Agent wusste, dass er permanent erreichbar sein musste. Nick hatte keine andere Nummer, außer der des örtlichen Büros, das offenbar noch immer unbesetzt war.
    Im Eingangsbereich wartete der

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