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Die Totensammler

Die Totensammler

Titel: Die Totensammler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PAUL CLEAVE
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hast das Haus auf dieselbe Weise niedergebrannt wie meins.«
    »Beim ersten Mal hat es bestens funktioniert«, sagt Adrian, jetzt zu der Zeitung. »Aber ich habe sie in anderer Reihenfolge abgebrannt und …«
    »Und die Polizei hat rausgefunden, dass es eine Verbindung zwischen den Bränden gibt«, sagt Cooper, nimmt die Zeitung herunter und faltet sie zusammen.
    »Ich wüsste nicht, wie.«
    »Das hat sie bestimmt«, sagt Cooper. »Du hast Schwester Deans getötet, nicht wahr?«
    »Sie hat mich als Freak beschimpft«, sagt er und ballt seine Faust. Verdammt, er wollte Cooper erst später davon erzählen.
    »Hast du sonst noch was angestellt?«
    »Nein«, sagt er und denkt an Theodore Tate. Er hat seine Katze getötet, und heute Nacht wollte er zu seinem Haus zurückfahren, an die Tür klopfen und Tate mit dem Elektroschocker attackieren. So langsam beschleicht ihn der Gedanke, dass Tate pflegeleichter sein könnte als Cooper.
    »Wahrscheinlich weiß die Polizei inzwischen, wer du bist«, sagt Cooper.
    »Ausgeschlossen.«
    »Sie werden jemanden hier rausschicken, damit er sich umschaut.«
    »Warum?«
    »Weil das die übliche Vorgehensweise ist. Weil sie wissen, dass ich von einem ehemaligen Patienten entführt wurde, und weil sie wissen, dass er mich irgendwo hingebracht hat und dass dieses Gebäude als Versteck infrage kommt.«
    Das ergibt keinen Sinn. »Woher sollen sie wissen, dass ich ein ehemaliger Patient bin?«
    »Bei Theodore Tate, einer deiner Stationen, hast du mein Buch mitgenommen. Die Polizei weiß das. Und stellt eine Verbindung zu deinen anderen Stationen her.«
    »Oh«, sagt Adrian, jetzt endlich versteht er, was mit Stationen gemeint ist. »Meinst du wirklich, dass sie das tun?«
    »Sie sind schon unterwegs, Adrian. Vielleicht sind sie in fünf Minuten hier. Oder erst in fünf Stunden. Aber sie werden hier aufkreuzen. Und zwar noch heute. Glaub mir. Wenn du mir nicht glaubst, wart’s ab und überzeug dich selbst. Dann werden sie dir deine Sammlung wegnehmen.«
    »Das möchte ich nicht«, antwortet Adrian.
    »Und sie werden uns beide ins Gefängnis stecken.«
    »Ich würde dich eher töten, als dich zu verlieren.«
    Für ein paar Sekunden sagt Cooper keinen Ton. »Sorgen wir dafür, dass es nicht dazu kommt. Zunächst müssen wir uns überlegen, wo wir uns verstecken können.«
    »Verstecken?«
    »Wir können nicht hierbleiben, Adrian.«
    »Das hier ist mein Zuhause.«
    »Nicht mehr.«
    Er ist verwirrt. »Aber …«
    »Hör zu, Adrian, wenn wir hierbleiben, wandern wir beide in den Knast. Wir müssen einen Ort finden, wo wir für ein paar Tage unterkriechen können. Wenn dann die Polizei hier aufkreuzt, wird sie nichts finden und sich anderen Aufgaben zuwenden, weil sie keinen Grund hat, noch mal wiederzukommen. Wir können zwei, höchstens drei Tage warten und dann zurückkehren. Das hier wird immer noch dein Zuhause sein.«
    Adrian glaubt, er hat verstanden, und er möchte Cooper unbedingt davon überzeugen, dass er verstanden hat. Er ist hin- und hergerissen. Einerseits denkt er, dass Cooper recht hat und die Polizei vielleicht schon unterwegs ist, andererseits glaubt er, dass Cooper womöglich versucht, ihn auszutricksen. Es ist ein großes Risiko. Sein Instinkt sagt ihm, dass er sich hier verstecken und abwarten soll, ob die Polizei auftaucht, doch wenn sie das wirklich tut, nimmt sie Cooper mit. Und das, was er vorhin gesagt hat, war ernst gemeint: Er würde Cooper eher töten, als ihn zu verlieren.
    »Wo sollen wir hin?«, fragt er.
    »Ich kenne da ein Gebäude«, sagt Cooper. »Mehrere sogar. Das Eastlake Home und das …«
    »Sunnyview Shelter«, beendet Adrian den Satz. »Da hast du Emma Green hingebracht.«
    »Woher …«
    »Ich bin nicht so blöd, wie du denkst«, sagt Adrian und genießt dieses Gefühl von … von was? Er weiß nicht, wie man das nennt, denn er hat es noch nie zuvor verspürt. Ein Wort mit »über«, ziemlich lang, u nd mit einem t am Ende .
    »Du bist da gewesen? Kennst du mich von dort?«
    »Das spielt keine Rolle«, antwortet Adrian, denn er möchte Cooper nicht erzählen, dass er ihm tagelang gefolgt ist, bevor er ihn eingesammelt hat. »Wenn ich damit einverstanden bin, dich dort hinzubringen, woher weiß ich, dass du nicht versuchst zu fliehen?«
    »Du kannst mit mir machen, was du willst«, sagt Cooper. »Du kannst mich fesseln, wenn es sein muss, aber bitte, Adrian, wir müssen fort von hier. Ich kann es mir nicht leisten, geschnappt zu werden.«
    »Weil du das

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