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Die träumende Welt 03 - Das Zeitalter des Chaos

Titel: Die träumende Welt 03 - Das Zeitalter des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Wylie
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lachen.
    Ihr Fahrzeug wurde langsamer.
    »Machen wir ihnen die Hölle heiß!« brüllte V'dal, als sie zum Stillstand kamen und die Türen aufgingen. Als das Licht hereinflutete, waren die vier Angreifer froh über die doppelte Bandagenschicht, die ihre Augen schützte. Sie stießen in einen riesigen Raum voller Menschen und Maschinen.
    Den Mechanikern, die darauf warteten, abtransportiert zu werden, kamen die Menschen aus dem Lichtlosen Königreich wie gesichtslose Ungeheuer vor, wie hässliche, schwarze Riesen, die augenblicklich und gnadenlos über sie herfielen. Ein Dutzend war bereits gefallen, tot oder verwundet, bevor ihre Kollegen überhaupt merkten, was geschah. Die seltsamen Geschöpfe wirbelten herum, ihre tödlichen Stahlklingen durchtrennten Schutzkleidung, Fleisch und Knochen ohne Unterschied. Einige aus den Wartungstrupps flohen in Panik, einige Unternehmungslustigere fanden Waffen und begannen, sich zu verteidigen. Mehrere Schüsse wurden abgefeuert. Einige der Metallbol zen verfehlten ihr Ziel, während andere ihre eigenen Kame raden töteten, doch einer der Schützen hatte ein besseres Augenmaß. D'vor wurde nach hinten gerissen und landete als blutverschmiertes Bündel zusammengekrümmt auf dem glatten Boden. Als J'vina ihren Apparat auf D'vors Angreifer richtete, brachte sich die Mannschaft schnell in Deckung.
    Inzwischen leisteten auch die Meyrkats ihren Beitrag zum Chaos und flitzten zwischen den Füßen der Fliehenden hindurch. Sie waren es auch, die die mobile Baracke entdeckten. Einige der Verteidiger waren dort hineingerannt und versuchten, die Tür zu schließen, die von einem ihrer gefallenen Kollegen blockiert wurde. Als sie versuchten, die Leiche auf die Seite zu schieben, trafen die Meyrkats ein, bissen, kratzten und jaulten aus Leibeskräften mit ihren schrillen Stimmen. J'vina sah sie und machte V'dal und C'tis ein Zeichen. Rasch erledigten sie die Männer drinnen. Einmal frei, schlossen sich die Türen augenblicklich. Doch dann tat sich nichts.
    »Sitzen wir in der Falle?« stieß C'tis atemlos hervor.
    »Drück auf einen der Knöpfe«, schlug V'dal vor.
    C'tis drückte also auf einen der Knöpfe, und sofort setzten sie sich in Bewegung. Nach oben.
    Die Meyrkats gaben mit aufgeregten Geräuschen zu erkennen, dass sie dies bereits kannten, denn sie waren bereits zuvor in einem Aufzug gewesen. Die anderen natürlich nicht, und bei der ersten Bewegung hätten ihre Knie fast nachgegeben. Ihnen blieb kaum genug Zeit zu erkennen, was eigentlich geschah, als der Aufzug mit einem mechanischen Seufzer zum Stillstand kam und die Türen erneut aufgingen. Sie sprangen mit gezückten Schwertern hinaus, trafen aber auf keinerlei Widerstand. Nach dem Gemetzel unten wirkte der Raum, den sie jetzt betraten, ruhig und friedlich.
    Zwei Männer saßen auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes, mit dem Rücken zum Aufzug. Sie trugen Kopfhörer und ließen nicht erkennen, dass sie die Ankömmlinge bemerkt hatten. Vor ihnen befanden sich ausgedehnte Instrumententafeln. Dahinter gab es große Fenster, die auf eine riesige, schwach ausgeleuchtete, mit Maschinen und endlos langen Röhren ausgestattete Höhle hinausgingen.
    »Wir werden es ihm sagen müssen«, meinte einer von ihnen, als V'dal rasch seinen Kollegen ein Zeichen gab, sich weiter still zu verhalten.
    »Was macht denn bloß der Wartungstrupp?« stieß der andere hervor. »Eigentlich müssten sie dort mittlerweile jede Menge Leute haben.«
    »Es hat keinen Zweck, sie werden sie nie rechtzeitig freibekommen. Wir müssen jetzt abschalten!« Der Mann hatte Furcht in seiner Stimme.
    »Also schön. Du fängst schon mal an, und ich rufe den Führer.«
    »Jetzt!« brüllte V'dal, und die drei Eindringlinge sprangen vor, als die beiden Prüfer herumwirbelten und die Gefahr erkannten. Einer von ihnen war auf der Stelle tot, als J'vinas Schwert ihn im Nacken erwischte, und der andere erstarrte, als V'dals Klinge auf seiner Kehle zu liegen kam.
    »Zeig mir, wie man dieses Ding abschaltet!« verlangte
    V'dal, ohne auf die erschrockenen Mienen der anderen zu achten.
    »Was?« Der Mann nahm seinen Kopfhörer ab »Abschalten?« Er wirkte erleichtert, als er seinen Stuhl zurück zur Instrumententafel drehte. »Zuerst drehen wir diese Skalen ...«
    »Gut.« V'dal schob den Mann auf Seite und drehte sie alle energisch in die entgegengesetzte Richtung.
    »Nein! Nein!« schrie der Prüfer und wurde kreideweiß. »Sie bringen um alle um!«
    »Halt den Mund!« fuhr

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