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Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
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meine Erwartungen erfüllen, ich habe dich ja nicht umsonst zu meinem Liebkind erkoren, doch langsam muss ich mich vor dir in Acht nehmen, viele gibt es nicht mehr, die mir meinen Platz streitig machen können, du hast ganze Arbeit geleistet.«
    »Unterschätze mich allerdings nicht, meine Position wirst du, solange ich lebe, nie einnehmen, dazu kenne ich dich schon zu lange und zu gut, habe ich dich doch vor den mordenden Horden gerettet und sozusagen adoptiert. Sei’s d’rum, ich stimme deinem Vorschlag zu, zumindest solange, bis du Anstalten zeigst, mir meinen Thron streitig zu machen.«
    Anath sah sie emotionslos an, in ihren Augen flackerte kurz eine Bemerkung wie: »Wir werden ja sehen oder wart’s ab, du wirst dich noch wundern«, zu kurz um irgendjemanden aufzufallen. Sie setzte das Gespräch dort fort, wo es begonnen hatte.
    »Um deine Frage zu beantworten, die Rebellen waren mir ein wenig zu flink mit ihrem Abgang. In diesem Feuerwerk, das wir veranstaltet haben, hätten sie sich unmöglich so rasch formieren und auf geordnete Weise zurückziehen können.«
    »Und was schließt du daraus?«, fragte Nadina.
    »Ich nehme an, dasselbe wie du. Niemand wusste von dem Angriff, niemand außer uns beiden und ...«, Anath machte eine kurze, bedeutungsvolle Pause, »... Ricoh.«
    »Wer sollte sie also gewarnt haben?«, beendete sie den Satz.
    »Nun, die Rebellen sind vermutlich immer und überall auf einen Überfall vorbereitet«, meinte Nadina.
    »Gerade in ihrer Zentrale werden sie aus diesem Grund besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen haben. Es muss sie demnach nicht unbedingt jemand gewarnt haben.«
    »Das ist mir klar, doch ich glaube nicht daran. Gerade in meinem Hauptquartier würde ich mich in relativer Sicherheit fühlen und, wenn auch nicht bewusst, etwas nachlässiger sein, als woanders und außerdem ist das jetzt schon das zweite Mal, dass mir diese Rebellenbrut im letzten Augenblick entkommt, und das passt meinem Ego ganz und gar nicht.«
    »Vielleicht haben sie ein Detektornetz ums Zentrum aufgebaut und wussten daher ...«
    »Sicher, sie haben hunderttausend Detektoren in diesem verfluchten Kanal verstreut, damit sie früh genug erfahren, aus welcher Richtung wir kommen, haben wohl eine Fabrik geplündert oder sie gar selbst gebaut? Wenn sie so gut sind, warum haben sie uns nicht schon längst besiegt?«
    »Eben, sie haben zu wenige Sonden und so wurde der Angriff zu spät gemeldet, wahrscheinlich nicht mal fünf Minuten vor eurem Eintreffen, sonst wären sie sicher schon über alle Berge gewesen und hätten wenigstens die wichtigsten Geräte mitgenommen. H3G zum Beispiel lässt man doch nicht einfach zurück, wenn man genügend Zeit hat, sie mitzunehmen.«
    »Du hast recht, vielleicht war es wirklich so. Kannst Du etwas für mich erledigen?«
    »Wenn es meinen eigenen Plänen nicht im Wege steht ...«
    »Überprüf’ mal den Funkverkehr, der sich während unseres Angriffes abgespielt hat, eventuell ist der Verräter unter unseren Soldaten zu finden und die Rebellen erfuhren deshalb erst so spät davon, da er es selbst nicht früher wusste.«
    »O. K., ich werde Ricoh informieren.«
    »Nein, du hast mich falsch verstanden, nicht er soll es machen, sondern du, er ist doch für die Funküberwachung zuständig?«
    »Sie nickte.«
    »Kann ja sein, er hat einen Spruch übersehen ...«
    »Du verdächtigst ihn, du hast doch gerade gesagt ... O.K., ich überprüf’s, doch was hätte er davon, die Rebellen zu warnen? Deinem Image schadet es doch nicht, wenn sie schon verschwunden sind, bevor du eintriffst. Auf jeden Fall hätte er keinen einzigen Vorteil durch diese Tat, im Gegenteil, falls er auffliegt, ist er so gut wie tot.«
    Anath zuckte mit den Achseln.
    »Keine Ahnung, was er damit bezweckt und wie seine Pläne aussehen, doch ich bin mir ziemlich sicher, er hat etwas damit zu tun.«
    Sie holte tief Luft.
    »Erinnerst du dich? Damals bei dem Anschlag auf den Energieverteiler konnten die Rebellen nur wegen eines defekten Ortungsgerätes entkommen. So hieß es zumindest im Abschlussbericht, der auf Ricohs Untersuchungen basierte. Ein ›totes‹ Ortungsgerät, das später durch einen Unfall vernichtet wurde.«
    »Ich kenne die Umstände, worauf willst du hinaus«, fragte Nadina ungeduldig.
    »Nun, es hieß, das Gerät war defekt, was nur durch Sabotage erklärbar wäre. Ich glaube aber, nein ich bin mir sicher, das Gerät war vollkommen in Ordnung.«
    »Und wie erklärst du dann das Versagen? Eine

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