Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)
hast«, ließ ich sie über verschlungene wege, durch nicht oft benutzte synapsenpfade wissen.
»ich weiß.«, antwortete sie.
»solange wir gemeinsam in einem körper sind, sobald wir uns im selben körper zusammenfinden, werden unsere erfahrungen die gleichen sein. wir sind eine person geworden, zwei individuen verschmolzen zu einem einzigen, untrennbaren.«
»ein herz und eine seele, wie romantisch«, hauchte ich in ihre rechte gehirnhemisphäre, »eine zwillingsseele.«
Kampf
Hundertzwanzig Soldaten stürmten unter ihrer Führung durch die Abwasserkanäle. Hundertzwanzig ihrer besten, kaltblütigsten Kampfmaschinen. Sie würden keine Chance haben, jede Einzelheit war bis ins Detail geplant.
Von der anderen Seite näherte sich Toe Daring mit seiner Truppe, in drei Minuten würde sich die Zange schließen und die Rebellenbrut eingeschlossen sein. Niemand durfte entkommen.
»Linker und rechter Flügel ausschwärmen, Gänge um Punkt Null sichern, orientiert euch an Gruppe rot und grün, wehe, wenn jemand entwischt. Und noch etwas, keine Gefangenen während des Angriffs, tötet jeden, der sich euch in den Weg stellt, lasst euch durch nichts aufhalten.«
»Und ganz speziell an die Männer gerichtet, ich meine wirklich keine Gefangenen, ihr könnt euch nach der Aktion mit den Frauen im Stützpunkt vergnügen. Ich werde jeden eigenhändig erschießen, der sich nicht an meine Befehle hält, habt ihr verstanden?«
In ihrem Helmdisplay sah sie gelbe und blaue Punkte ihre Positionen verändern. Die Männer hatten sie sicher sehr gut verstanden, wäre es doch nicht das erste Mal, dass sie einen Soldaten, der während des Kampfes eine Frau missbrauchte und so seinen Kampfauftrag nicht erfüllte, hinrichten ließ.
»So das war’s meine Lieben.«
»Wir sind soweit«, meldete sich Daring über Helmfunk.
»Ich sehe es, gute Arbeit, exakt im Zeitplan, nicht zu früh und vor allem nicht zu spät, werde diese Tatsache in meinem Bericht lobend erwähnen«, antwortete sie.
»Danke Matha, wir warten auf ihr Startsignal.«
»Will ich auch hoffen, du Schleimscheißer«, dachte sie und winkte zwei ihrer Leute heran.
»Dort drüben«, sie deutete auf ein altes verrostetes Rohr, das in einer Wand verschwand.
Die beiden nickten und liefen, ohne besonders auf die Umgebung zu achten hinüber.
Keine dreißig Sekunden später machten sie sich auf den Rückweg.
»Gute Arbeit, ihr werdet immer besser«, lobte sie die beiden, »auf meine Frauen ist eben Verlass, geht in Deckung«.
»Der Tanz beginnt«, sprach sie in den Helmfunk und gleichzeitig detonierten die Sprengladungen, die von den beiden angebracht worden waren und rissen ein scharfkantiges, quadratisches Loch in die Wand.
Sie stürmte los, die beiden Sprengstoffexpertinnen an ihrer Seite, rannte einen Gang entlang. Neunzehn ihrer Leute folgten dicht auf.
»Da sind wir.«
Einige Sekunden später erschütterte eine weitere Detonation die Kanalisation.
Sie hechtete durch die Staubwolke in die »Rebellenburg«. In ihrer einen Hand spuckte eine Strahlenwaffe Feuer, tötete, noch bevor sie sich elegant wie eine Katze abrollte und hinter einem Schrank in Sicherheit brachte, einen Rebellen, der zu nahe am Eingang gestanden war, in ihrer anderen feuerte eine Maschinenpistole und zerstörte Computer, Monitore und Schaltkästen.
Überall warfen sich Rebellen auf den Boden und suchten Schutz hinter Tischen und Schränken, Augenblicke später erwiderten sie das Feuer, Blendgranaten flogen in ihre Richtung, ihr Helmcomputer reagierte jedoch schnell genug und dunkelte das Visier ab. Einige Handgranaten detonierten in ihrer Nähe, ihr Anzug widerstand auch diesen Angriff mühelos.
»Verdammt flink, diese Leute«, dachte sie und erkundigte sich bei Daring, ob schon jemand versuchte, sich abzusetzen.
»Negativ, Matha, hier draußen ist alles ruhig, keine Aktivitäten irgendwelcher Art, ich melde mich, sobald etwas geschieht«, antwortete er.
Sie hörte das Surren einer Magnetwaffe hinter sich und legte sich flach auf den Boden. Ein siebzig Millimeter Projektil bahnte sich einen Weg durch den Raum, jedes Teil in seiner Flugbahn in tausend Stücke zerfetzend und durchschlug die gegenüberliegende Wand. Das Gewölbe erzitterte, große Steinbrocken fielen von der Decke, ein großes Loch klaffte in der getroffenen Wand, ebenso wie in etlichen dahinter liegenden. Ihre Soldaten stürmten an ihr vorbei, eine Spur der Verwüstung hinter sich lassend.
»Keine Gegenwehr«, meldete ihr
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