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Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeamy Lee
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o.k.?«
    »gut. ich bin froh, dass du überhaupt noch mit mir sprichst, nachdem ..., na, ja, du weißt schon ..., wir hätten es dir sagen müssen. es ist mir auch nicht leicht gefallen, dir diesen vorfall zu verschweigen, glaube mir.«
    »vergiss es«, beruhigte ich sie, »du hast das einzig richtige getan. hättest du es mir nicht verschwiegen, wer weiß, ob ich meine ausbildung je beendet hätte. und wäre dem so gewesen ..., isu wäre jetzt tot, eigentlich muss ich dir dankbar sein und nicht umgekehrt. du und die anderen ..., ihr habt richtig gehandelt, andererseits ..., wir hätten jetzt nicht das problem mit der sonne«, fuhr ich fort.
    »was ist schon ein planet gegen ein ..., jetzt hätte ich beinahe gesagt menschenleben, gegen isus leben«, erwiderte sie.
    sie senkte ihren blick.
    »ihr habt euch nun wohl endgültig gefunden, oder?«
    ungewohnte schwingungen in ihrer stimme ließen mich aufhorchen.
    »höre ich da so etwas wie trauer oder eifersucht aus dieser frage, so eine reaktion passt eigentlich gar nicht zu dir.«
    sie sah mich herausfordernd an.
    »weil ich eine maschine bin?«
    »für dich bin ich in erster linie wohl immer noch ein perfekter haushaltsroboter und danach erst eine frau, ein netter zeitvertreib eben, gerade von dir hätte ich das nicht erwartet«, sagte sie scharf.
    ich schüttelte den kopf, nahm sie bei den händen und musste mir ein grinsen verkneifen.
    »was ist so lustig«, fragte sie schon beinahe zornig.
    »wird das unser erster streit? du bist eifersüchtig, eifersüchtig auf isu?«
    sie seufzte.
    »nicht direkt ...«
    »wie soll ich das verstehen?«
    »es ist nur ..., keine ahnung warum, du hast mir gefehlt. klingt idiotisch, nicht? und da ihr beide jetzt wohl mehr seid, als ein gewöhnliches paar ...«
    »ich glaube es einfach nicht, du hast dich in mich verliebt.«
    »so?«, fragte sie erstaunt.
    »das ist es also, was man liebe nennt und ich dachte zuerst, irgendetwas mit meinen schaltkreisen sei nicht in ordnung. bist du dir auch ganz sicher, das es nicht doch ein schaltfehler ist?«
    ihr treuherziger augenaufschlag und ihre unschuldsmiene reizten meine lachmuskulatur, ich konnte nicht mehr, lachte lauthals los. nach kurzem zögern stimmte sie mit ein. ich zog sie näher zu mir heran und hielt sie fest.
    »ach, ithak, liebes, du befürchtest wohl, ich könnte dich vernachlässigen, mich nicht mehr um dich kümmern, keine zeit mehr für dich haben, habe ich recht?«
    »das wollte ich damit sagen, ja ..., es ist so.«
    »ich kann dich beruhigen, das wird nie geschehen und was den schaltfehler angeht, bei mir hat er sich schon vor langer, langer zeit eingeschlichen, und wie du siehst, ich lebe immer noch.«
    »und isu?«
    »isu? ach so, ich verstehe. sie weiß von uns beiden. du hast wohl vergessen, dass ich ihr nichts verheimlichen kann, liegt an der natur der sache.«
    »sie hat nichts gesagt?«
    »oh doch, sie hat deine reaktion vorausgesehen, mir prophezeit, du würdest mir früher oder später deine zuneigung gestehen, wie du siehst, hat sie recht behalten. ehrlich gesagt, ich habe nicht damit gerechnet, du warst immer so ..., so kühl. manchmal hatte ich wirklich das gefühl, nicht mehr als eine maschine vor mir zu haben und nun dies ...«
    sie seufzte.
    »es ist für uns beide was neues. für mich diese nutzlosen subroutinen, die einen großen teil meiner rechenkapazität nur dafür verwenden an dich zu denken, immer neue, immer blödsinnigere abenteuer mit dir zu erfinden und dann ununterbrochen diese gophas im bauch, schrecklich. und du bist wahrscheinlich noch nie von einer maschine geliebt worden?«
    ich musste wieder lachen.
    »oder?«
    es war eines jener lang gezogenen »oder«, denen der schalk im nacken saß, ihre aufgesetzte, finstere miene verstärkte die wirkung noch.
    »ich hob abwehrend die hände.«
    »nein, nein, und die allmächtige möge mich davor beschützen, noch so eine wie dich, würde ich nicht überleben.«
    »du sagtest gophas im bauch? kein wunder, dass du zuerst an eine fehlfunktion dachtest, muss ein besorgniserregendes erlebnis für dich gewesen sein, oder stehen diese geflügelten monster auf acht beinen neuerdings auf deinem speiseplan?«
    »ha, ha. lach nur über mich, mach nur weiter so und du schläfst heut’ nacht allein.«
    in meinem kopf dröhnte es, der letzte satz traf mich wie ein keulenschlag.
    »... schläfst heut’ nacht alleine, hallte er noch einige male nach, bis seine energien aufgebraucht waren, er ein letztes mal von

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