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Die Troja-Mission

Die Troja-Mission

Titel: Die Troja-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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mag keine Eindringlinge.«
    »Den Nachforschungen unserer Computerabteilung zufolge«, sagte Summer, »handelt es sich bei der Besitzerin um eine gewisse Epona Eliade.«
    »Eine sehr geheimnisvolle Dame. Soweit wir wissen, hat sie noch nie einen Fuß auf Basse-Terre oder Grande-Terre gesetzt.«
    Summer strich sich die Haare zurück, die in der feuchten Luft allmählich strähnig wurden. »Aber Miss Eliade muss doch Personal haben, wenn sie auf Branwyn ein hochherrschaftliches Haus unterhält.«
    »Auf den Satellitenfotos sind ein Flugplatz, ein paar Nebengebäude, ein sonderbar Ring aus hohen Säulen und ein elegantes Haus zu sehen«, sagte Moreau. »Es wird behauptet, dass Fischer oder Touristen, die auf der Insel an Land gehen wollten, später tot aufgefunden wurden. Für gewöhnlich wurden sie am Strand von Basse-Terre angeschwemmt, meilenweit von Branwyn entfernt.«
    »Gab es polizeiliche Ermittlungen?«
    Moreau schüttelte langsam den Kopf und schaltete die Scheinwerfer ein, da es nun rasch dunkel wurde. »Man fand keine Hinweise auf eine Straftat und konnte auch nicht nachweisen, dass die Opfer tatsächlich auf der Insel gewesen waren.«
    »Konnten die hiesigen Pathologen nicht feststellen, wie die Opfer umgekommen waren?«
    Moreau lachte kurz auf. »Die Leichen wurden für gewöhnlich von einem einheimischen Arzt untersucht, manchmal auch von einem Zahnarzt, der zufällig in der Nähe war, wenn sie angeschwemmt wurden. Aufgrund der fortgeschrittenen Verwesung konnte man diesbezüglich nur Vermutungen anstellen. In den meisten Fällen befand man auf Tod durch Ertrinken. Und dennoch«, fügte er hinzu, »gingen Gerüchte um, wonach man den Opfern das Herz aus der Brust geschnitten habe.«
    »Klingt ja gruselig«, murmelte Summer.
    »Eher wie Klatsch und Tratsch«, sagte Dirk.
    »Trotzdem Grund genug, sich von der Küste fern zu halten.«
    »Das geht nicht, wenn wir den Boden des Hafens untersuchen wollen.«
    »Halten Sie die Augen offen«, sagte Moreau. »Ich gebe Ihnen meine Handynummer. Rufen Sie mich sofort an, wenn Sie irgendetwas Verdächtiges bemerken. Ich werde dafür Sorge tragen, dass innerhalb von zehn Minuten ein Polizeiboot unterwegs ist.«
    Moreau fuhr noch zwei Meilen auf der Hauptstraße, bog dann in eine Auffahrt ab, die zum Hotel führte, und hielt vor dem Eingang. Ein Page kam herausgestürmt und öffnete Summer die Autotür. Pitt ging nach hinten und klappte den Kofferraum auf, worauf der Page ihr Gepäck auslud, ins Hotel trug und zu ihrer Suite brachte.
    »Hier gibt es allerlei Restaurants, Geschäfte und Clubs, die Sie zu Fuß erreichen können«, sagte Moreau. »Ich hole Sie morgen um neun Uhr ab und bringe Sie zu dem Hafen, wo ich ein Boot für Sie gechartert habe. Der Bodenprofiler, der Unterwasser-Metalldetektor und die Strahlsonde, die Commander Rudi Gunn per Luftfracht aus Florida geschickt hat, sind bereits an Bord und einsatzbereit. Außerdem habe ich einen kleinen Kompressor an Deck montieren lassen, damit Sie den Schlammsauger und die Strahlsonde betreiben können.«
    »Sie haben an alles gedacht«, sagte Dirk.
    »Wir sind Ihnen für Ihre Hilfe und Unterstützung sehr verbunden«, meinte Summer, als er ihr galant die Hand küsste.
    »Und vielen Dank auch für die interessante Fahrt vom Flughafen hierher«, fügte Dirk hinzu, während er Moreau die Hand schüttelte.
    »Das lag nicht ganz in meiner Absicht«, erwiderte Moreau mit einem leichten Lächeln. »Seien Sie bitte vorsichtig. Dort geht irgendetwas vor sich, das unser Begriffsvermögen übersteigt. Ich möchte nicht, dass Sie genauso enden wie die anderen.«
    Dirk und Summer blieben im Eingang zum Hotelfoyer stehen und blickten Moreau hinterher, als er durch das Tor fuhr. »Was hältst du von dem Ganzen?«, fragte Summer.
    »Ich habe nicht die leiseste Ahnung«, sagte Dirk bedächtig. »Aber ich würde meinen rechten Arm dafür geben, wenn Dad und Al hier wären.«

41.
    Diesmal erwartete sie ein ganz anderes Empfangskomitee, als Pitt und Giordino aus dem Jet stiegen. Weder eine schöne Kongressabgeordnete noch ein eleganter Oldtimer. Stattdessen wurde die Maschine von Militärpolizisten des nahe gelegenen Army-Stützpunkts umstellt, und auf dem Vorfeld standen ein schwarzes Lincoln Town Car, ein türkisfarbener NUMA-Navigator und ein weißer Kleinbus ohne jede Aufschrift.
    Rudi Gunn stand neben dem Navigator, als Pitt und Giordino die Gangway herabstiegen. »Ich frage mich, ob ich jemals wieder eine Dusche oder ein Steak zu

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