Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Titel: Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
Vom Netzwerk:
viele seit Jahren prognostizierten?
    »Joey hat gesagt, ich kann ihn mir jederzeit ausborgen.«
    »Ich bezweifle, dass er damit meinte, dass du es mitten in der Nacht und ohne zu fragen tun kannst.«
    »Was soll ich denn tun?«, erwiderte er, und seine Stimme klang im Wageninneren fast wie ein Schrei. »Sie können unseren Wagen zurückverfolgen. Ebenso wie Troys.«
    Carly drehte sich auf dem Sitz herum, sah im schwachen Licht auf Susie hinab und strich ihr zärtlich über die eingesunkene Wange. Es war nicht fair, dass sie so leben musste. Und dass ihr Mann – einer der wenigen wirklich guten Menschen, denen sie je begegnet war – dadurch vernichtet wurde.
    »Wer sind ›sie‹, Richard?«
    Er bog in eine Auffahrt ein und antwortete ihr erst, als sie sich auf dem Highway befanden und er sich davon überzeugt hatte, dass die Straße hinter ihnen leer war.
    »Ich weiß, dass du mich für verrückt hältst. Aber du musst mir die Gelegenheit geben, dir alles zu erklären.«
    »Ich höre dir zu, Richard. Das habe ich immer getan, und das weißt du auch.«
    Er streckte den Arm aus und drückte ihre Hand. »Ja, das weiß ich.«
    Dann schwieg er, und sie beschloss, ihn nicht weiter zu drängen.
    »Ich habe dir erzählt, dass Troy glaubte, Annettes Tod hätte etwas mit den Daten auf diesem USB-Stick zu tun und dass ich ihm nicht geglaubt habe. Dass ich dachte, die Trauer wäre zu viel für ihn gewesen.«
    »Aber jetzt bist du dir nicht mehr so sicher.«
    »Troy ist tot, ich stehe kurz davor, ins Gefängnis zu wandern, mein Labor ist zerstört, jemand hat versucht, Susie umzubringen, und die Polizei schien sehr interessiert daran zu sein, die Spritze verschwinden zu lassen. Es fällt mir schwer, die Tatsache zu ignorieren, dass Menschen, die in Kontakt mit diesen Daten kommen, schlimme Dinge passieren.«
    Erneut schwieg er, und Carly sah ihn einige Sekunden lang von der Seite an und wusste nicht, was sie von dem Gesagten halten sollte. »Darf ich dir einige Fragen stellen?«
    Sein Blick schnellte zu ihr hinüber, doch er sah rasch wieder nach vorn auf die Straße. »Ich habe keinen Zusammenbruch, Carly. Du musst nicht mit mir reden, als ob ich kurz davor stehe, von einer Brücke zu springen.«
    »Bist du dir sicher?«
    »In Bezug auf den Zusammenbruch oder die Brücke?« Er zwang sich zu einem Lächeln, und sie entspannte sich ein wenig.
    »Was hat Susie mit all dem zu tun?«
    »Was wäre gewesen, wenn der Kerl Erfolg gehabt hätte? Wenn wir sie morgen früh gefunden hätten, wären wir davon ausgegangen, dass ihr Herz schließlich doch versagt hat.«
    »Aber was hat das mit den Forschungsergebnissen zu tun?«
    »Wenn sich darin irgendetwas befindet, das Kindern wie Susie helfen kann, dann wird mich kein Gerichtsurteil und keine Anklage davon abhalten, dem nachzugehen. Aber was wäre, wenn sie nicht mehr lebte? Mit den ganzen juristischen Problemen, ohne meine Angestellten und mit all den Erinnerungen …« Er hielt kurz inne. »Vermutlich hätte ich aufgehört. Ich bezweifle, dass ich die Kraft hätte, in dem Fall noch weiterzumachen.«
    Carly nickte langsam und fragte sich, was genau er mit »aufgehört« meinte. Darüber dachte sie häufig nach. Womit würde er aufhören? Wo würde er hingehen? Doch diese Fragen mussten ein anderes Mal beantwortet werden.
    »Was wäre, wenn jemand aufgrund ähnlicher Theorien kurz vor einem Durchbruch stünde?«, fuhr er fort. »Oder sie sogar schon so weit sind, dass sie aufgrund von Ideen, die Annettes sehr ähnlich sind, bereits eine brauchbare Therapie entwickeln? Sie könnten mehrere Hundert Millionen Dollar in die Forschung und Entwicklung gesteckt haben. Das ist verdammt viel Geld, und ich bezweifle, dass sie sich darüber freuen würden, wenn jemand wie Annette oder ich ihnen den Boden unter den Füßen wegzöge.«
    »Richard, Sands wird denken, dass du getürmt bist. Er wird dich jetzt für einen Flüchtling halten.«
    »Sands? Es geht nicht um Sands.«
    »Wie meinst du das?«
    »Ich habe ihn vorhin gegen die Wand geschleudert …«
    »Großer Gott, Richard …«
    »Weißt du, was er getan hat? Nichts. Er hat einfach nur dagesessen und verwirrt aus der Wäsche geguckt. Das ist nicht normal, Carly. Wenn ein Polizist irgendwas weiß, dann, was er bei einem Angriff zu tun hat. Er bekommt von anderer Seite Befehle. Ich habe ihn überrascht und er wusste nicht, was er deswegen tun sollte.«
    »Willst du …«
    »Und was ist mit der verschwundenen Spritze? Ich habe ihm gesagt,

Weitere Kostenlose Bücher