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Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Titel: Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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Beispiel?«
    »Keine Ahnung. Wer hat dringesessen? Wie lauteten die Flugziele?«
    Er tippte mit dem Finger auf die Seite. »Zwei gingen nach New York, eins nach Aspen und das vierte nach Argentinien. Eines der beiden, die nach New York geflogen sind, gehört einem hiesigen Geschäftsmann, der ein- oder zweimal die Woche von hier abfliegt. Das nach Aspen hat eine Familie in ihr Ferienhaus gebracht. Der andere Flieger nach New York war ein NetJet. Ich habe den Piloten ein paarmal getroffen, erinnere mich aber nicht mehr an die Passagiere.«
    »Und der Flieger nach Argentinien?«
    Er zuckte mit den Achseln. »Über den weiß ich gar nichts.«

    »Komm schon!«, sagte Richard und streckte die Hand aus, als er an dem Busch vorbeikam, hinter dem sich seine Frau versteckte. Sienahm die Hand und sie gingen gemeinsam zum wartenden Taxi.
    »Laut dem Mann am Schalter war Mason da, ist auf die Startbahn gegangen und nicht mehr zurückgekommen.«
    »Glaubst du, er ist in ein Flugzeug gestiegen?«
    »Eins flog nach Argentinien. Wie schwer wäre es wohl gewesen, ihn zu entführen? Man geht einfach zu ihm und sagt: ›Hi, ich bin Chris Gradens Pilot. Steigen Sie ein.‹ Doch die Frage ist, wer es gewesen ist. Chris muss natürlich die Hand im Spiel gehabt haben, aber ich glaube nicht, dass er der Drahtzieher ist. Irgendjemand lenkt auch ihn.«
    Carly blieb abrupt stehen. »Xander.«
    »Was?«
    »Andreas Xander«, wiederholte sie und starrte ihn an, »Alexandra sagte, Mason wäre oft angerufen und als Berater angefordert worden. Und sie hat auch gesagt, dass Xander einer der Hartnäckigsten gewesen sei. Offenbar gefiel es ihm nicht, ständig abgewiesen zu werden, und er wurde richtig unangenehm.«
    »Xander?«, wiederholte Richard. »Als ich Chris gebeten habe, ihn für mich zu kontaktieren, sagte er, er würde ihn nicht kennen.«
    »Er hat gelogen«, meinte Carly. »Wie bei allem.«
    Richard setzte sich wieder in Bewegung und dachte über das nach, was sie ihm erzählt hatte. »Das ergibt tatsächlich Sinn. Denk doch mal drüber nach. Xander finanziert seit Jahren medizinische Forschungen und versucht, etwas zu finden, das ihn am Leben hält. Vielleicht glaubt er aber auch, dass er damit noch Milliarden von Dollar verdienen kann.«
    »Dann hat er Chris benutzt, um die Leute mit den entsprechenden Fachgebieten zu beobachten«, setzte Carly seinen Gedankengang fort. »Weil er nicht nur sichergehen wollte, dass sie keine Fortschritte machen, sondern auch, um ihnen Ideen zu klauen, die Xander verwenden kann. Aber warum hat er Mason entführt? Warum geht er dieses Risiko ein?«
    »Xander muss dicht vor einer Entdeckung stehen. Aber er hat ein Problem, mit dem seine Leute einfach nicht fertig werden«, überlegte Richard. »Selbst bei halber Geschwindigkeit ist AugustMasons Verstand immer noch doppelt so schnell wie der jedes anderen Menschen. Also nutzt Chris Masons Schuldgefühle, weil er mich angezeigt hat, aus und lockt ihn zum Flughafen. Dort nehmen ihn Xanders Leute in Empfang und bringen ihn außer Landes. Ich würde jeden Cent, den wir haben, darauf verwetten, dass Mason im Moment in einem Labor sitzt und man ihm eine Waffe an den Kopf hält.« Richard schüttelte ungläubig den Kopf. »Andreas Xander … Scheiße. Wir sind geliefert, Carly. Am Ende. Hast du eine Ahnung, wie viel Geld und Macht dieser Schweinehund hat? Und wenn er so etwas tut … dann hat er jetzt völlig den Verstand verloren.«
    Carly schüttelte den Kopf. »Es ist noch viel schlimmer: Er hat eigentlich gar nichts mehr zu verlieren.«

25
    Hagerstown, Maryland
    28. April
    »Oh nein, nicht schon wieder«, sagte Susie und sah von ihrem Malbuch auf. »Der Typ ist
so
langweilig.«
    Richard saß an seinem behelfsmäßigen Schreibtisch und arbeitete an dem Laptop, den sie gekauft hatten. In einer Ecke des Bildschirms lief das YouTube-Video einer Rede von August Mason vor dem Massachusetts Institute of Technology. Obwohl das Video vor fast dreißig Jahren aufgenommen worden war, konnte man nicht leugnen, dass der Mann seiner Zeit weit voraus gewesen war.
    »Langweilig?«, erwiderte er. »Ist das dein Ernst? Er ist einer der klügsten Menschen aller Zeiten. Man könnte ihn mit Newton oder Darwin vergleichen.«
    »Wer ist Newton Darwin?«
    »Um Himmels willen, Susie … Lernt ihr denn gar nichts in der Schule? Nicht mal so was?«
    Die Venen, die ihre übergroße Stirn überzogen, schienen sich zu vergrößern, während sie einige Linien auf Harry Potters Gesicht

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