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Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Titel: Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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oder? Wenn irgendwas passiert, dann …«
    »Ich weiß, wie man ein Telefon bedient, Richard. Entspann dich. Es wird alles gut gehen.«
    Sie küsste ihn auf die Wange und ging dann auf ein Tor zwischen ausgewachsenen Bäumen zu. Nachdem sie auf die Klingel gedrückt hatte, drehte sie sich um und sah, wie ihr Mann widerstrebend zum Taxi zurückkehrte.
    »Hallo?«
    »Hi. Ms. Covas? Hier ist Caroline Bates von der
Washington Post.
Wir haben einen Termin.«
    »Natürlich. Bitte kommen Sie doch rein.«
    Das Tor schwang auf, und sie ging die lange Auffahrt entlang und versuchte, das einschüchternde Geräusch durch das sich hinter ihnen wieder schließende Tor zu ignorieren. Als sie eine kleine Anhöhe erklommen hatte, konnte sie das Haus sehen, und es war ebenso beeindruckend, wie Richard es beschrieben hatte. Im Eingang stand eine groß gewachsene Frau in Jeans, die ihr zuwinkte. Auch sie entsprach voll und ganz Richards Beschreibung.
    »Hallo!«, rief Carly, als sie nah genug war und nicht mehr schreien musste. »Ms. Covas?«
    »Alexandra«, erwiderte diese und streckte eine Hand aus. »Dr. Masons Assistentin.«
    »Freut mich, Sie kennenzulernen. Danke, dass Sie Zeit für mich haben. Ich weiß, dass Sie momentan viel zu tun haben.«
    »Seit Dr. Masons Tod bekomme ich viele Anrufe, aber ich muss zugeben, dass Sie am hartnäckigsten gewesen sind.«
    Carly lächelte sie zaghaft an. »In diesem Geschäft kommt man ohne Durchsetzungsvermögen nicht weit, wissen Sie? Wie lange haben Sie für Dr. Mason gearbeitet?«
    »Etwa fünf Jahre.«
    »Seit er zurück war aus … Nun ja, wo immer er gewesen ist.«
    Sie nickte kurz, um klarzustellen, dass sie sich auf keine Diskussion über dieses Thema einlassen würde.
    »Die Familie will das Haus nicht behalten?«, erkundigte sich Carly, als zwei Männer ein Sofa zu einem in der Auffahrt wartenden Laster trugen.
    »Dr. Mason hatte keine Familie. Sein Besitz wird entsprechend seines Testaments veräußert.«
    »Wem hat er das Geld hinterlassen?«
    »Einer Gruppe, die verschiedene medizinische Versorgungseinrichtungen in Afrika unterstützt.«
    »Ich wusste nicht, dass er sich für gemeinnützige Arbeit interessiert hat.«
    »Das hat er auch nicht. Soweit ich weiß, hat er nichts als Abscheu für die Benachteiligten empfunden.«
    »Wirklich?«, erwiderte Carly und war überrascht, dass die Frau nicht vorsichtiger war, was sie über ihren früheren Arbeitgeber erzählte.
    »Dr. Mason war ein analytisch denkender Mann, der größtenteils in seiner eigenen Welt gelebt hat. Er hat nur selten an die Menschen in seiner Umgebung gedacht, sondern eher verlangt, dass sie augenblicklich und ohne Widerworte seine Anweisungen ausführen.«
    »Und trotzdem sind Sie fünf Jahre bei ihm geblieben.«
    Sie zuckte mit den Achseln. »Er hat gut gezahlt und mir dabei geholfen, eine Greencard zu bekommen.«
    »Können Sie mir den Namen der Stiftung nennen, der er sein Vermögen hinterlassen hat?«
    »Das ist die Afrika-AIDS-Initiative.«
    Carly schrieb sich den Namen auf den offiziell aussehenden Block, den sie gekauft hatte, war sich aber noch immer nicht sicher, was sie eigentlich herausfinden wollte. August Mason war keine besonders gute Spur. Er war die einzige Spur.
    »Hat er bis zuletzt gearbeitet?«
    »Nein. Er ist größtenteils seinen Hobbys nachgegangen: Fitness, Lesen und Musik.«
    »Das klingt nicht gerade so, als hätte er eine persönliche Assistentin benötigt.«
    »Er wollte sich nicht mit Dingen abgeben, die seiner Meinung nach unter seiner Würde waren, sich nicht um die Angestellten kümmern, die das Anwesen in Ordnung hielten, Anfragen beantworten …«
    »Anfragen?«
    »Wie Sie sich vorstellen können, bekam er häufig Angebote, als Berater zu fungieren. Obwohl er nie eines davon angenommen hat, waren die Leute, von denen diese Angebote kamen, häufig sehr hartnäckig.«
    »Bei ihnen klingt das ja so, als würden Sie einen ganz bestimmten Menschen damit meinen.«
    Sie stieß genervt die Luft aus. »Andreas Xander.«
    »Xander? Wirklich? Ich kann mir vorstellen, dass der ein Nein nicht akzeptieren kann.«
    »Sie haben ja keine Ahnung. Er hat immer selbst angerufen. Doch Dr. Mason wollte nie mit ihm reden, also musste ich das immer machen. Xander ist ein unfassbar unhöflicher und vulgärer Mann …« Sie schwieg einen Moment und schien ihre Aussage zu bedauern. »Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mich nicht zitieren würden, falls er bei der Drucklegung Ihres Artikels noch am

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