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Die Vampirjaegerin - Till the End of Time

Die Vampirjaegerin - Till the End of Time

Titel: Die Vampirjaegerin - Till the End of Time Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Hellwich
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sich.
    Ihre Kleidung war komplett in Schwarz gehalten. Sie trug ein langärmliges schwarzes Kleid aus Leder, die empfindlichen Körperteile wie Brust und Bauch waren durch eine eingearbeitete Verstärkung vor Hieben, Stöße und Tritten geschützt. Der Rock ging ihr bis kurz über die Knie. Sie mochte keine Hosen, außerdem hatte sie unter ihrem Rock pro Bein weitere Unterbringungsmöglichkeiten für Pistole und Dolch.
    Ihre schwarzen, absatzlosen Stiefel waren komplett verstärkte Stahlkappenstiefel. Auch in ihnen hatte sie allerhand flaches Werkzeug und ein oder zwei Waffenmagazine versteckt. Mini-Bogen mit automatischer Ausklappvorrichtung sowie entsprechenden Pfeilen verstaute sie in dem Köcher auf ihrem Rücken. Zu viel auf den Rücken geschnallt zu haben, behinderte sie zu sehr in ihrer Bewegungsfreiheit. Auch wenn sie Schwerter liebte, verzichtete sie zumeist darauf. Sie staunte immer wieder über all die technischen Hightech-Erfindungen. Nur beim Anziehen ihrer Kluft gab es kein Gerät, das dieses Prozedere erleichtert hätte.
    Ihre Waffen und entsprechende Munition konnte sie zumeist aus normalen Waffengeschäften beziehen, nur spezielle Dinge wie etwa die Pfeile oder Projektile mit automatischer Silberinjektionsfunktion musste sie über einen speziellen Hersteller per Internet bestellen. Es lebe die Moderne!

    All diese Gerüchte, die es über Vampire gab, waren zumeist Fiktion. Kreuze, Knoblauch, Weihwasser – alles war ausgemachter Blödsinn. Man konnte ja sogar einige Menschen mit dem Geruch des Knoblauchs in die Flucht schlagen! Auch all die Geschichten über Köpfungen, Herzpfählung und Injektion flüssigen Silbers brachten einen Menschen wohl auf die gleiche Weise unter die Erde wie einen Vampir. Allerdings brachte einen Vampir flüssiges Silber ein wenig schneller um, als es bei einem lebenden Organismus der Fall wäre. Auch Sonnenlicht war nach wie vor erklärter Feind der Vampire, allerdings nur aufgrund extrem allergischer Reaktionen ihrer toten Körper. Ebenso der Wahrheit entsprach, dass Vampire sprichwörtliche zu Asche und Staub zerfielen, wenn sie starben. Vampire verfügten über enorme Fähigkeiten, was Selbstheilung, Stärke, Schnelligkeit, Telepathie, Hypnose und sonstige Beeinflussung der menschlichen und tierischen Lebewesen und deren physischer sowie psychischer Zustände anging.
    Sayura brauchte stets höchste Konzentration im Kampf mit Vampiren. Um ihren stimmlich untermalten Hypnoseattacken zu entgehen, trug sie einfache Ohrenstöpsel bei sich, die sie in entsprechenden Situationen, soweit möglich, einsetzte. Ohrenstöpsel hatten allerdings ihre gewissen Tücken, da sie dann absolut taub gegenüber ihrer Umwelt war, sodass Sayura ihre Augen stets überall haben musste. Hypnosetechniken hatten die Vampire bis zur Perfektion ausgefeilt. Dabei bedienten sie sich zweierlei Arten der Hypnose: der hörbaren, durch die Stimme ausgelöst, oder durch Blicke, Beschwörung der Gedanken. In zuletzt erwähntem Beispiel waren Ohrenstöpsel natürlich völlig nutzlos. In die Augen sollte man Vampiren während eines Kampfes also besser nicht sehen. Schließlich konnten sie so zusätzlich Gedanken lesen und wären über den nächsten Angriff bereits im Vorfeld informiert – oder sie zwangen den Jäger mittels Hypnose zu totalem Stillstand, um ihn schließlich zu beseitigen.
    In all der Zeit, die sie bereits Jägerin war, hatte sie vieles gesehen, aber noch nie, dass sich ein Vampir in Rauch auflöste oder in eine Fledermaus verwandelt hatte, um davonzufliegen oder in verschlossene Räume zu gelangen. Auch hatte sie das deutlich sichtbare Spiegelbild oder der Schatten eines Vampirs aus mancher Situation gerettet. Durch seine Unachtsamkeit hatte sie die genaue Position des Vampirs ausmachen können, um ihn schließlich unter tödlichen Beschuss zu nehmen.
    Die Menschen hatten sich offenbar immer noch mehr Mysterien ausgedacht, um den ohnehin mystischen Vampir noch faszinierender zu gestalten. Ein letzter aber dazu wahrer Mythos war jener, welcher gebot, dass ein Vampir erst durch die Einladung eines Haus- oder Wohnungsbesitzers die Türschwelle überschreiten konnte, andernfalls bliebe er durch eine unsichtbare Barriere ausgeschlossen. Eine Ausnahme bildete dieses Phänomen wenn der Raum bereits durch Blutvergießen, Gewalttaten oder sonstige Verbrechen verunreinigt war. Mit erstaunen hatte Sayura während ihrer Ausbildung erfahren, wie leicht es für Vampire war öffentliche Orte, wie zum

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